Wer beim Flèche Wallone (Wallonischer Pfeil) am Ende auf dem Stockerl stehen will, muss die Mur de Huy als Erster unter die Räder gebracht haben. Diese mörderische Schlussteigung des Profirennens ist im April immer ein Garant für Nervenkitzel und eignet sich auch hervorragend als Reiseziel für „Pässe-Sammler“.
Der Name ist Programm. Die Mauer von Huy in den Ardennen ist verdammt steil, dafür mit 1,2 km auch nicht ewig lang. Das Worst-Case-Szenario wartet alljährlich auf viele Profifahrer an einer S-Kurve mit 26 % Steigung, bei der das Rennen nicht selten komplett zum Stillstand kommt. Überflüssig zu erwähnen, dass die 10 % Steigung im Schnitt dies ganz schön kaschieren.
Was während des Jahres einfach nur eine unglaublich steile Straße ist, wird beim Wallonischen Pfeil zu einem lautstarken Massenspektakel infernalischen Ausmaßes. Wenn der Berg die Profis nicht bezwingt, besteht eine gute Chance von einem Fan mit Bier und Pommes Frites in der Hand vom Rad geholt zu werden. Absperrungen sind hier dafür da, umgangen zu werden, hier spürt jeder Fahrer hautnah den Atem der Fans.
Daten
Länge: 1,2 km
Durchschnittliche Steigung: 10 %
Starthöhe: 122 m
Zielhöhe: 242 m
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