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Rennrad-Test

Specialized S-Works Venge ViAs – das Aerobike

Eine superschnelle Rennmaschine, die von den Besten der World Tour gefahren wird

Das Specialized Venge war schon immer schnell, allerdings bringt das neue Specialized S-Works Venge ViAs die Dinge auf einen ganz neuen Level. Der Hersteller behauptet, dass Bike sei sogar so schnell, dass es auf einer ebenen Strecke von 40 Kilometern eine Zeiteinsparung von zwei Minuten gegenüber anderen Standard-Rennrädern ermöglicht. Verglichen mit dem Vorgängermodell soll es immer noch eine Minute schneller sein.

Natürlich ist diese Behauptung relativ. Es kommt schließlich auch ein wenig darauf an, was der einzelne unter einem Standard-Rennrad versteht. Orientiert mal sich allerdings an dem einminütigen Vorsprung auf das original Venge, dürfte klar werden, dass es auch im Vergleich zu anderen Aero-Rennrädern sehr schnell ist.

Specialized S-Works Venge ViAs – noch schneller mit aerodynamischer Ausrüstung

Damit aber noch nicht genug. Die neue S-Works-Kombo – Specialized S-Works Venge ViAs, Schuhe, Skinsuit, Evade-Helm, Roval-Laufräder und S-Works-Turbo-Bereifung – ermöglicht auf demselben Terrain sogar einen Zeitvorteil von bis zu fünf Minuten.

Specialized S-Works Venge ViAs – das Bike der ganz Großen

Peter Sagan und Mark Cavendish – erste Tests

Sowohl Mark Cavendish als auch Peter Sagan unterzogen das Specialized S-Works Venge ViAs bei der letztjährigen Tour de France ersten Tests. Sagan konnte sich später in Richmond den Weltmeistertitel holen. Dieses Kunststück gelang ihm allerdings auf dem Specialized S-Works Tarmac.

In unserem Artikel „Specialized Venge ViAs: Peter Sagans Pro-Bike bei der Tour de France 2015“ bekommt ihr weitere Informationen zur Maschine des Slowaken.

Marcel Kittel und die Dubai Tour 2016

Auch Marcel Kittel dürfte dankbar für sein neues Aerobike sein. Nachdem er für 2016 bei Etixx-Quick Step unterschrieben hat, konnte er sich über einen tollen Saisonauftakt freuen. Bei der Dubai Tour holte er sich beispielsweise sowohl die Punkte- als auch die Gesamtwertung.

Aber auch für alle, die nicht Marcel Kittel heißen, hat das Specialized S-Works Venge ViAs eine Menge zu bieten. Es schaut nicht nur futuristisch und super aggressiv aus, es ist auch vollgepackt mit genialen, Aerodynamik-Features. Und das Beste, es ist für Jedermann erhältlich. Naja, für jeden, der das nötige Kleingeld, in diesem Fall 10.999 Euro, zur Verfügung hat. Diesem Problem dürfte sich Marcel Kittel allerdings nicht gegenübersehen.

Specialized S-Works Venge ViAs und McLaren

Geht es darum, herauszufinden, wie sich ein Formel-1-Bolide und das Equipment auf der Rennstrecke verhalten, arbeitet McLaren mit seiner hauseigenen MIDAS-Software (McLaren Integrated Data Analysis Integration Software). Dieses System ermöglicht es dem Autobauer, mathematische Simulationen durchzuführen. Auch Specialized hat sich diese Software bei der Entwicklung des neuen Aerobikes zu Nutze gemacht.

Im eigenen Windtunnel, den Specialized sehr einfallsreich den Namen „Win Tunnel“ gegeben hat, wurde das Bike ausgiebig getestet, um jede noch so kleine Verbesserungsmöglichkeit in Sachen Aerodynamik realisieren zu können.

Hier sieht man die vordere Felgenbremse. Sie sitzt hinter der Gabel und erstreckt sich, um dem Wind keine Angriffsfläche bieten zu können, nach hinten.
Hier sieht man die vordere Felgenbremse. Sie sitzt hinter der Gabel und erstreckt sich, um dem Wind keine Angriffsfläche zu bieten, nach hinten.

Die integrierten Bremsen

Ein gutes Beispiel für die aerodynamischen Features des Specialized S-Works Venge ViAs sind die Bremsen. Beide sind in den Rahmen integriert und sollen so für das letzte Quäntchen an Aerodynamik und Leistungszugewinn sorgen. Die hintere Bremse ist auf halber Höhe hinter dem Sitzrohr versteckt. Genau genommen ist es eine Mischung aus integrierter und verkleideter Bremse. Die vordere Felgenbremse liegt versteckt hinter der Gabel und erstreckt sich nach hinten, um auch hier den größtmöglichen Aerodynamikvorteil zu haben.

Das Unterrohr verfügt über einen speziellen Ausschnitt um die Unterbringung dieser ungewönlichen Bremse überhaupt möglich zu machen. Neben dem Aerodynamik-Aspekt wurde bei der Entwicklung auch auf die Kompatibilität zu Shimanos industrieführenden Dura-Ace-9000-Felgenbremsen geachtet, welche für integrierte Bremssysteme ein wichtiger Schritt in die Zukunft sein könnten.

Laut Specialized soll sich der Luftwiderstand der Bremsen in Richtung Null bewegen. Weitere Verbesserungen in diesem Bereich wären damit im Grunde nicht mehr möglich. Zudem soll die Position der hinteren Bremse die Gefahr des Schleifens minimieren, ein Problem, das mit integrierten Bremssystemen in der Vergangenheit des Öfteren auftrat.

Weitere Aerodynamik-Features des Specialized S-Works Venge ViAs

Das Cockpit

Ein weiterer Beweis für das Streben der Amerikaner nach Aerodynamik ist das Cockpit des Specialized S-Works Venge ViAs. Der Vorbau ist durch seinen Negativwinkel von 17 Grad recht aggressiv. Bezüglich des Aerofly-Lenkers hat man die Wahl zwischen einer flacheren und einer leicht gekröpften Variante. Letztere eignet sich für alle, die sich mehr Höhe wünschen, als der Vorbau ermöglicht.

Die interne Kabelführung

Die Kabel verlaufen komplett im Inneren des Specialized S-Works Venge ViAs. Schaltzüge ziehen sich durch den Lenker und den extrabreiten Steuersatz. Luftwiderstand ist bezüglich der Kabel also kein Thema. Dennoch hat diese komplette Integration nicht nur Vorteile. Steht eine Wartung an, dürfte sich so mancher Hobbymechaniker die Haare raufen.

Welche Vor- und Nachteile das Thema Integration so mit sich bringt, verrät euch unser Artikel „Integration – Fluch oder Segen?“.

Die Geometrie

Das hintere Dreieck wurde im Vergleich zum Vorgängermodell drastisch verändert. Und das betrifft nicht nur die Bremse. Auch die Sitzstreben wurden herabgesetzt und überarbeitet. Sie verschmelzen jetzt deutlich tiefer mit dem Sitzrohr, wodurch sie deutlich besser durch den Wind gleiten als zuvor.

Der Rahmen ist aus FACT-Carbon gefertigt. Specialized wollte keinerlei Kompromisse in Sachen Handling eingehen. Dieser Carbonfasermischung wird das beste Verhältnis zwischen Gewicht, Steifigkeit und Vibrationsunterdrückung nachgesagt. Die FACT-Carbon-Gabel wurde nicht nur aus Aerodynamikgründen umgestaltet, sie wurde auch optimiert, um mehr Steifigkeit zu bieten und noch direkter zu reagieren.

Die Laufräder

Alle Komponenten wurden wegen ihrer aerodynamischen Eigenschaften ausgewählt. Da bilden auch die Roval-CLX-64-Laufräder keine Ausnahme. Dieser Laufradsatz wurde sowohl für Gegen- als auch Seitenwind optimiert. Specialized sagt, die Tubeless-Ready-Räder bieten eine verbesserte Traktion, einen minimalen Rollwiderstand und eine große Innenbreite von 21 Millimetern.

Der Kurbelsatz

Die S-Works-Kurbelgarnitur beinhaltet einen komplett integrierten und ANT+-kompatiblen Quarq-Powermeter und besteht laut Specialized aus ihrer hochwertigsten Qualitäts-Carbonkonstruktion.

Shimano-Dura-Ace-Di2-Gruppe

Specialized hat seiner neuen Aeromaschine eine elektronische Shimano-Dura-Ace-Di2-Gruppe verpasst. Für alle, die es noch nicht gemerkt haben. Das Specialized S-Works Venge ViAs ist wirklich schnell, strotzt eindrucksvoll dem Wind, ist top ausgestattet und ein echter Hingucker.

Weitere Informationen zu diesem Vorzeigebike und den anderen Maschinen der Amerikaner findet ihr auf der Specialized-Website.

In der abschließenden Galerie haben wir noch zahlreiche Schnappschüsse des Specialized S-Works Venge ViAs für euch zusammengestellt.

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