Im Jahre 2003 brachte Trek das erste Madone auf den Markt. Allerdings hat das neue Trek Madone 9 bis auf den Namen nichts mehr mit dem alten Modell gemeinsam. Die 9er-Serie des Madone wurde letztes Jahr im Vorfeld der Tour de France vorgestellt. Ähnlichkeiten zum Vorgänger sucht man vergeblich und auch von den Konkurrenzprodukten hebt sich das Trek Madone 9 deutlich ab. Vielmehr gehört es zur nächsten Generation an Aero-Rennrädern.
Trek hat es geschafft, seiner neuen aerodynamischen Rennmaschine ein gutes Maß an Komfort zu verpassen.
Als das erste Madone vor über einem Jahrzehnt das Licht der Welt erblickte, war es das Carbon-Rennrad des in Wisconsin ansässigen Herstellers, welches nach einem Aufstieg in Südfrankreich benannt wurde. Kein geringerer als Lance Armstrong testete auf dieser Maschine seine Fähigkeiten. Damals war ein Bike noch völlig ausreichend. Die Zeiten haben sich aber geändert und so ist der Markt heute in verschiedene Segmente unterteilt. Gerade im professionellen Radsport können die Fahrer heute zwischen zwei oder sogar drei Bikes wählen, die alle ihre speziellen Vorzüge haben. So bestehen die Fuhrparks der Teams heute aus aerodynamischen, superleichten und komfortorientierten Bikes.
Trek Madone 9, Trek Domane und Trek Emonda
Für Trek begann die Spezialisierung 2012 mit der Einführung des Domane. Bei der Entwicklung ließ der Bikebauer sich, in Absprache mit Fabian Cancellara, von den Klassikern inspirieren. 2013 holte der Schweizer sich den Sieg beim Eintagesklassiker Paris-Roubaix und der Flandern-Rundfahrt, welche er im darauffolgenden Jahr erneut für sich entscheiden konnte. 2014 ging Trek dann mit dem Emonda an den Start. Der Rahmen der neuen Maschine bringt gerade mal 690 Gramm auf die Waage. Schnell wurde das Bike zur ersten Wahl für Kletterziegen wie den Luxemburger Fränk Schleck.
Die neuen Bikes ließen das Madone ein wenig veraltet erscheinen. Es war zwar relativ leicht und aerodynamisch angehaucht, konnte in Sachen Gewicht aber nicht mit dem Emonda mithalten. Auch war es bei weitem nicht mehr so windschnittig wie die neueren Aero-Rennräder. Bezüglich des Komforts war es ebenfalls in die Jahre gekommen. Mit dem Trek Domane konnte es in diesem Punkt nicht mal mehr ansatzweise mithalten.
Also setzten sich die Bikebauer hin und kramten ihre Zeichenbretter hervor. Dabei heraus kam die 9er-Serie des Trek Madone – ein Sortiment an aerodynamischen Vollblut-Rennmaschinen mit einem ganz speziellen Ass im Ärmel. Die Rede ist vom IsoSpeed-Entkoppler.