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Zum ersten Mal gehen bei der Tour de France 2018 nur acht Fahrer pro Team an den Start. In der Teamaufstellung gibt es in diesem Jahr zum Vorjahr keine Veränderungen: Unter den führenden Rennställen befinden sich Team Sky, Team Sunweb, Bora-hansgrohe, Movistar, Katusha-Alpecin und BCM. Die Wildcards wurden, wie schon 2017, an Cofidis, Direct Energie, Fortuneo und Wanty-Groupe Gobert vergeben.

Die eigentliche Zusammensetzung der Teams wird erst jetzt, kurz vor der Teampräsentation, offiziell bekannt gegeben. Eine Woche vor der Tour und es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Team seine Teamzusammenstellung vorstellt. Unter den 176 Startern werden auch wieder deutsche Fahrer dabei sein, unter anderem auch ein erlesene Auswahl der international bekannten Fahrer wie Marcel Kittel und André Greipel.

Jasha Sütterlin (Movistar) ist einer der deutschen Fahrer, die bei der Tour de France 2018 antreten werden. Zusammen mit vier Teamkollegen wird Sütterlin das Klettertrio (Quintana, Valverde und Landa), das das Team anführen wird, in den drei Wochen unterstützen. (Foto: Sirotti)
Jasha Sütterlin (Movistar) ist einer der deutschen Fahrer, die bei der Tour de France 2018 antreten werden. Zusammen mit vier Teamkollegen wird Sütterlin das Klettertrio (Quintana, Valverde und Landa), das das Team anführen wird, in den drei Wochen unterstützen. (Foto: Sirotti)

Marcus Burghardt (Bora-hansgrohe)

Mit neun Teilnahmen bei der Tour de France zählt Burghardt zu den Veteranen der Grand Tour mit einem Etappensieg in 2008. Der Klassikerspezialist und ehemalige deutsche Meister wird dem Weltmeister Peter Sagan als einer der Haupthelfer im Team Bora-hansgrohe tatkräftig zur Seite stehen. Vor allem auf der 9. Etappe zwischen Arras und Roubaix wird sein Einsatz gefragt werden. Während der ganzen Tour de France werden sowohl Sagan als auch Rafal Majka von der Kraft und Leistung Burghardts profitieren können. Für Burghardt könnte die 9. Etappe ein erfolgreicher Tag werden, wenn er das grüne Licht von Sagan bekommt und einen Etappensieg anvisieren kann.

Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) ist einer der Hauptfavoriten in der Punktewertung. Kann er das grüne Trikot bei der diesjährigen Tour erkämpfen und verteidigen? (Foto: Sirotti)
Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) ist einer der Hauptfavoriten bei der Punktewertung. Kann er das grüne Trikot bei der diesjährigen Tour erkämpfen und verteidigen? (Foto: Sirotti)

Marcel Kittel (Katusha Alpecin)

Neue Saison, neues Team: Der deutsche Sprinter wechselte am Ende der 2017er-Saison vom belgischen Rennstall Quick-Step Floors zu Katusha Alpecin. Die Tour de France 2017, mit dem Grand Depart in Düsseldorf, begann für Kittel wie ein Traum: Der deutsche gewann fünf Etappen und führte in der Punktewertung. Insgesamt setzte Kittel einen neuen Rekord als Sprinter mit den meisten Etappensiegen und löste den bis dahin erfolgreichsten Sprinter Erik Zabel ab.

Die Erfolgsgeschichte Kittels nahm auf der 17. Etappe eine dramatische Wende, als er in einem Sturz verwickelt war und sich als Träger des grünen Trikots noch am selben Tag zur Aufgabe gezwungen sah. 2018 wird Marcel Kittel den Erfolg des Vorjahres wiederholen und bis zum Ende bringen wollen. Mit Peter Sagan unter den Topfavoriten für die Punktewertung wird es ein harter und spannender Kampf für den deutschen Sprinter. Die erste Etappe der Tour de France 2018 ist für einen Massensprint ausgelegt und Marcel Kittel hat eine gute Chance, sich mit einem Etappensieg das Gelbe Trikot zu sichern, wenn er sich gegen seine Rivalen durchsetzen kann.

Tony Martin (Katusha-Alpecin)

Frisch gekrönt als Deutscher Meister im Einzelzeitfahren zum siebten Mal in Folge zieht Tony Martin in seine zehnte Tour de France. Für ihn, als einer der erfolgreichsten Zeitfahrer, hat die diesjährige Tour de France daher eine sehr besondere Bedeutung. Der „Panzerwagen“ wird seinem Landsmann und Teamkollegen Marcel Kittel tatkräftig auf dessen Mission für das Grüne Trikot und auf der Jagd nach Etappensiegen unterstützen und eine Schlüsselrolle beim Mannschaftzeitfahren für das Team spielen.

Andre Greipel (New Lotto - hier bei seinem Etappensieg bei der Tour Down Under in Adelaide) zielt auf Etappensiege. Bis zur Tour de France 2017 gewann de"Gorilla" bei jeder Grand Tour mindestens eine Etappe (Foto: Sirotti)
Andre Greipel (New Lotto – hier bei seinem Etappensieg bei der Tour Down Under in Adelaide) zielt auf Etappensiege. Bis zur Tour de France 2017 gewann der „Gorilla“ bei jeder Grand Tour mindestens eine Etappe (Foto: Sirotti)

Andre Greipel (New Lotto)

Zusammen mit dem Ausbrecherkönig Thomas De Gendt wird der erfahrerne Sprinter für sein Team auf Etappensiege setzen. Der „Gorilla“ gewann auf jeder seiner Grand Touren mindestens eine Etappe – alleine bei der Tour de France kann der Sprinterkönig insgesamt elf Etappensiege sein eigen nennen. Die Tour de France 2017 setzte dieser Kontinuität ein Ende: Der Gorilla verfehlte sein Ziel und konnte sich nicht einen einzelnen Etappensieg sichern. Seitdem bewies Greipel aber eine starke und beständige Leistung: Seit Beginn seiner diesjährigen Kampagne hat Greipel sechs Siege eingefahren. Greipel wird alles daran setzen, um die Dinge mit seinen Etappensiegen bei der Grand Tour wieder richtigzustellen.

John Degenkolb (Trek-Segafredo)

Der Sprinter wurde bei der Deutschen Meisterschaft Straßenrennen zweiter und zieht selbstbewusst in die Tour de France 2018. Er ist Sieger von Paris-Roubaix und Milan-Remo im Jahre 2015. Seine erfolgreichste Grand Tour war die Vuelta a España 2012, bei der er fünf Etappen gewann. Bei der Tour de France 2018 wird seine Erfahrung und sein Geschick auf den Kopfsteinpflastern gefragt werden, wenn er Teamführer Bauke Mollema in seiner Kampagne der Gesamtwertung unterstützen wird. Degenkolb hat sich bis jetzt im Schlusssprint noch nicht gegen seine Rivalen durchsetzen können und es wird sich im Laufe der Tour de France herausstellen, ob Degenkolb die notwendige Form hat, sich ganz vorne bei der einen oder anderen Sprintetappe behaupten zu können.

 

Nikias Arndt (Team Sunweb)

Als starker Sprinter und Allrounder wird der junge Deutsche seinem Kollegen Tom Dumoulin als Domestique vor allem auf den flachen Etappen zur Seite stehen und dafür sorgen, dass dieser wohlbehalten durch die Etappen kommt. Arndt fuhr 2017 sein Debut bei der Tour de France und hat schon insgesamt an sechs Grand Touren teilgenommen. Hauptsächlich als Domestique für Dumoulin dabei, hat er das Zeug, es auf den einen oder anderen Etappensieg ankommen zu lassen, wenn es die Bedingungen und das Team erlauben, wie er mit seinem Tagessieg beim Giro d’Italia 2016 bewies.

Simon Geschke (Team Sunweb)

Mit zehn Grand-Tour-Teilnahmen, fünf davon bei der Tour de France, zählt Geschke zu den Veteranen und erfahrenen deutschen Fahrern im Peloton. Er ist ein starker und zäher Fahrer, der sich immer wieder bei den Klassikern als Tophelfer und Kämpfer bewährt hat und wird als Domestique bei den mittelschweren und schweren Etappen dafür sorgen, dass sein Teamführer Dumoulin gut durchkommt. Geschke bringt Durchhaltevermögen, selbstlosen Einsatz und viel Erfahrung mit zur Tour, was sein Team zu schätzen weiß.

John Degenkolb wird sich gegen ein starkes Sprinterfeld behaupten, um die anvisierten Tagessiege zu erlangen. (Foto: Sirotti)
John Degenkolb wird sich gegen ein starkes Sprinterfeld behaupten, um die anvisierten Tagessiege zu erlangen. (Foto: Sirotti)

Paul Martens (LottoNL-Jumbo)

Zum vierten Mal in Folge tritt Martens bei der Tour de France an, insgesamt kommt er auf acht Teilnahmen bei einer Grand Tour.  Seine Stärke liegt bei den Klassikerrennen und so wird er dem Team Rückhalt und Unterstützung bieten, wenn es in die schweren und langen Etappen geht. Zusammen mit seinen vier Teamkollegen wird Martens Steven Kruijswijk und Primoz Roglic unterstützen und dem Sprinter Dylan Groenewegen auf seiner Punktejagd für das grüne Trikot tatkräftig zur Seite stehen.

Jasha Sütterlin (Movistar)

2016 feierte der Movistar-Fahrer sein Grand-Tour-Debut beim Giro d’Italia, 2017 war seine erste Teilnahme bei der Tour de France. Mit zahlreichen Teilnahmen bei den Frühjahrsklassikern wird er einiges an wertvoller Erfahrung zum Team beitragen, wenn es darum geht, den Teamkapitän sicher über Pavé und durch schwere Etappen zu bringen. Als Zweiter bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren bringt Sütterlin eine starke Form in die Tour de France und wird im Einzel- und Mannschaftszeitfahren einiges vorzeigen und das dominante Führungstrio der Kletterspezialisten (Nairo Quintana, Alejandro Valverde und Mikel Landa) des Teams durch die Etappen führen.

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