Für die Kletterer der Tour gibt es in diesem Jahr jede Menge Möglichkeiten um sich zu profilieren und das Klassement durcheinander zu wirbeln. Mit den Vogesen, Alpen und Pyrenäen – darunter Bergankünfte auf der Planche des Belles Filles, Chamrousse , Risoul, Saint-Lary-Soulan und Hautacam – hat die 2014er Tour de France ein riesiges Angebot für Bergfexe auf Lager und eröffnet Möglichkeiten für Bergfahrer mit Allround-Qualitäten.
Der Col d’Izoard, Col du Tourmalet und Port de Bales befinden sich ebenfalls im Aufgebot und so fällt es auch fast nicht auf, dass in diesem Jahr l’Alpe d’Huez und Mont Ventoux fehlen. 63 Anstiege kategorisierte Anstiege ebenen den Weg für die Bergspezialisten nach Paris, darunter 17 Anstiege der ersten Kategorie oder darüber (Hors Catégorie). Bradley Wiggins und Chris Froome zeigten in 2012 was ein überlegener Sieg auf dem Planche des Belles Filles (1148m) in den Vogesen ausmachen kann. Froome gewann die Etappe und wurde Zweiter der Tour. Bradley Wiggins übernahm das Gelbe Trikot und behielt es bis zum Champs Élysées. Natürlich braucht es etwas mehr als nur einen Berg um genug Zeitpolster aufzubauen, von dem man angesichts der Konkurrenz in Sachen Froome, Contador und Nibali etas leben kann und was vor allem auch für das Zeitfahren auf der 20. Etappe Sicherheit gibt.
Schon zu Beginn der Tour steht auf Etappe 2 eine zermürbende Fahrt zwischen York und Sheffield an, die mit unzähligen, giftigen Kurzanstiegen gespickt ist und erst jenseits der 200km-Marke endet. Hier gibt es ebenso die Möglichkeit des Taktierens wie auch auf Etappe 5, die mit schwierigem Kopfsteinpflaster nervt.
Nairo Quintana könnte in diesem Jahr also die Vorhut weiterer Grand Tour Siege durch Kletterer sein…
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