Die Sitzstreben
„Komfort“ ist ein sehr häufig vorkommendes Schlagwort im Radsports und Sitzstreben tragen einen großen Teil dazu bei. Die Rohre die sich von der Hinterachse bis zum Sitzrohr erstrecken, übertragen Erschütterungen auf den Fahrer. Designer und Marketing-Abteilungen arbeiten daran dieses Problem zu minimieren.
Designer möchten erreichen, dass die Sitzstreben Erschütterungen besser absorbieren und nicht an den Fahrer weiterleiten.Ob geschwungene oder s-förmige Sitzstreben wie z.B. am Pinarello Dogma F8 oder auch an Cervelos R-Serie hilfreich sind, ist umstritten.Gerade bei Carbonrahmen spielt der Aufbau eine wichtige Rolle in Sachen Steifigkeit.
Die Rennräder der Teammachine-Serie von BMC, mit ihren flachen Sitzstreben, die am Sitzrohr deutlich unterhalb der Sattelklemme sitzen, bieten unserer Erfahrung nach ein hohes Maß an Komfort und erlauben ein Plus an Flexibilität im Bereich der Sattelstütze.
Remi Gribaudo von Lapierre ist überzeugt, dass Sitzstreben ein ganz wichtiger Faktor in Sachen Komfort sind und dünnere, abgeflachte Streben dabei helfen Vibrationen abzumildern.Bei Stahlrahmen hat die Wandstärke einen größeren Einfluss auf den Komfort als die Form. Die Wanddicke ist der ausschlaggebende Faktor bei der Entscheidung wie klein man den Durchmesser macht ohne die Sicherheit zu gefährden.
Nahezu jeder Hersteller hat eine eigene Philosophie um die Dämpfung seiner Räder zu optimieren. Der aktuell vor allem an Aero-Rädern praktizierte Einsatz von Shimanos Direct Mount Hinterradbremse, die am Rahmen unterhalb der Kettenstreben montiert wird, macht es dem Designer leichter, da es nicht notwendig ist eine Bremsbrücke zu installieren. Dies erlaubt es den Rahmenbauern die Sitzstreben über die gesamte Länge ovaler zu gestalten und die Bremsbrücke aus dem Konzept zu nehmen.
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