Bergtraining
Viele Jedermannrennen bieten einige Highlights in Form von kurzen und knackigen Anstiegen oder gar einen oder mehrere Pässe , um das Rennen interessant zu gestalten. Ein Rennen ohne besondere Prüfungen ist langweilig und fordert die Fahrer zu wenig. Man darf also bei den meisten Hobbyrennen damit rechnen an einem Berg oder Anstieg sein physisches und mentales Leistungsvermögen testen zu können. Mit guter Vorbereitung sollte ein solches Rennen niemanden ernsthaft beunruhigen, Respekt ist trotzdem angebracht.
Es ist sehr von Vorteil den Unterschied zwischen einem Anstieg mit 8 und 15% zu kennen, wenn man an der Rampe ankommt. Wer schon Erfahrungen mit extremen Anstiegen sammeln konnte und diese bewältigt hat, reagiert erheblich gelassener, wenn es in einer Rennsituation darum geht eine üble Rampe zu meistern.
Unabhängig von der Länge und Häufigkeit der auf der Route liegenden Berge ist es wichtig seine eigene Frequenz zu finden um diese bis zum Gipfel halten zu können. Dazu gehört auch das „Wegdrücken“ von kurzen Anstiegen mit viel Kraft aus dem Sattel heraus oder stehend im Wiegetritt.
Es ist natürlich immer einfach und ein erhebendes Gefühl mit einem brutalen Antritt in den Berg hineinzufliegen und auf den ersten Metern quasi die Schwerkraft überwunden zu sehen. Leider gehen bei solchen Kraftakten sehr schnell die Lichter aus und die Schwerkraft scheint sich sekündlich zu verdoppeln. Es ist also maximal wichtig so gleichmäßig wie möglich mit einem gerade noch erträglichen und auch über längere Anstiege handlebaren Kraftaufwand den Anstieg zu meistern.
Dabei sollten auch kurze Peaks mit ein paar Prozenten mehr nicht direkt zu einem Problem werden. In diesem Fall vermindere die Geschwindigkeit auf ein neues Level und versuche dieses zu halten. Und vergiss nicht, die Berge die du aufwärts fahren musst, darfst du (normalerweise) auch wieder herunterfahren – bis der nächste Berg kommt. Erhole dich abwärts also gut um für den nächsten Berg gewappnet zu sein.
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