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Profi-Radsport

8 der wichtigsten Radsport-Transfers für 2016

Mark Cavendish, Richie Porte, Marcel Kittel, Louis Meintjes, Carlos Betancur, Rigoberto Uran, Laurens ten Dam und Michal Kwiatkowski

Das Ende des Jahres ist in Sicht und die Top-Teams sind bereits dabei, den Grundstein für die kommende Saison zu legen. Einige große Fahrer werden im nächsten Jahr unter neuer Flagge pedalieren. Wir haben acht der wichtigsten Radsport-Transfers 2016 für euch zusammengefasst.

Bereits im Herbst war die Transferrunde in vollem Gange und einige bedeutende Kandidaten, darunter Top-Favoriten, Ausnahmesprinter und vielversprechende Nachwuchstalente, wechseln zu neuen Teams.

Radsport-Transfers 2016 – zahlreiche Fahrer wechseln zu neuen Teams

Tatsache ist, dass 2016 nahezu 100 World Tour Fahrer in den Trikots neuer Arbeitgeber an den Start gehen werden und sofern Team Dimension Data (zuvor MTN-Qhubeka) seine World Tour Zulassung bekommt, wird die Fahrerzahl tatsächlich dreistellig.

Marcel Kittel und Mark Cavendish sind nur zwei Fahrer, die in der kommenden Saison für neue Teams in die Pedale treten. (Foto: Bruno Bade / ASO)
Marcel Kittel und Mark Cavendish sind nur zwei Fahrer, die in der kommenden Saison für neue Teams in die Pedale treten. (Foto: Bruno Bade / ASO)

Welche der Neuverpflichtungen werden wohl den größten Einfluss auf ihr Team haben und wird eine von ihnen das Peloton im kommenden Jahr anführen?

Wir haben die vielleicht wichtigsten Radsport-Transfers 2016 für euch herausgepickt. Am Ende werden wir uns noch einigen großen Fahrern widmen, die ihren Teams treu bleiben und ihre Verträge verlängert haben.

Mark Cavendish (von Etixx-Quick Step zu Team Dimension Data)

Obwohl Mark Cavendish in der Saison 2015 insgesamt 14 Erfolge verbuchen konnte, darunter auch sein 26. Etappensieg bei einer Tour de France, war es wieder einmal eine Saison, in der er seinem Titel „König der Sprinter“ nicht gerecht werden konnte.

Nachdem er bei der Tour de France vier Mal von Andre Greipel geschlagen wurde, entschieden Mark Cavendish und sein Team, Etixx-Quick Step, sich dazu, getrennte Wege zu gehen. Nach seinem Weggang von Team Sky pedalierte Mark Cavendish die letzten drei Jahre im Trikot der belgischen Spitzenflotte.

Sowohl Mark Cavendish als auch Mark Renshaw werden im kommenden Jahr für Team Dimension Data an den Start gehen. (Foto: The Tour)
Sowohl Mark Cavendish als auch Mark Renshaw werden im kommenden Jahr für Team Dimension Data an den Start gehen. (Foto: The Tour)

Da auch Mark Renshaw zu Team Dimension Data wechselt, hat die Flotte für die kommende Saison ein starkes Aufgebot an Sprintern in den eigenen Reihen.

Der Gewinner der Tour of Britain, Edvald Boasson Hagen, Tyler Farrar und Reinardt Janse van Rensburg stellten zwar auch 2015 schon ein starkes Line-Up an Sprintern, scheinbar fehlte aber noch ein großer Sprinter, um aus Top-Fünf-Platzierungen am Ende auch Etappensiege zu machen. Mit Mark Cavendish und Mark Renshaw hat die einstige MTN-Qhubeka Flotte jetzt nicht nur einen neuen Fahrer, sie hat gleich zwei der größten Radsportler unter Vertrag genommen.

Mit seinen 30 Jahren hat Mark Cavendish noch einige gute Jahre vor sich, sofern er wieder zu seiner Bestform zurückfindet. Mit Team Skys Bernie Eisel, der für die kommenden Saison ebenfalls von Team Dimension Data verpflichtet wurde, bekommt Cavendish starke Unterstützung. Somit stehen die Chancen nicht schlecht, dass es schon 2016 soweit sein könnte.

Natürlich hängt das aber alles auch davon ab, ob Team Dimension Data seine Zulassung bekommt und am Ende tatsächlich das 18. World Tour Team 2016 sein wird. Nur dann hätte die Flotte nämlich die Garantie, bei allen großen Rennen dabei zu sein. Aber selbst wenn das Team nicht zugelassen werden sollte, stehen die Chancen nicht schlecht, für die meisten Events dennoch eine Wildcard zu bekommen.

Richie Porte (von Team Sky zu BMC Racing)

Seit Beginn seiner Saison bei der Tour Down Under kursierten viele Gerüchte darüber, ob Richie Porte das Sky Team nach Ablauf seines Vertrages in diesem Winter verlassen würde. Sein Ziel, im Trikot von Team Sky ganz oben mitzumischen, konnte der Australier nicht in vollem Umfang erreichen. Vielmehr verhalf er zuerst Bradley Wiggins und dann Chris Froome zu deren Erfolgen bei der Tour de France. Jetzt wechselt Richie Porte tatsächlich – und zwar zu BMC Racing. Bevor er 2012 zu Team Sky ging, hatte nicht mehr viel gefehlt und er hätte bereits damals bei den Amerikanern unterschrieben.

´Nach drei Jahren im Trikot von Team Sky wird Richie Porte in der kommenden Saison für das amerikanische Team, BMC Racing, in die Pedale treten. (Foto: Sirotti)
´Nach drei Jahren im Trikot von Team Sky wird Richie Porte in der kommenden Saison für das amerikanische Team, BMC Racing, in die Pedale treten. (Foto: Sirotti)

Seine Zeit mit Team Sky war im Großen und Ganzen eine Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann. Die Kapitel beinhalten seinen Beitrag zu Bradley Wiggins und Chris Froomes Erfolgen bei der Tour de France und einige eigene große Erfolge, wie beispielsweise seine zwei Gesamtsiege beim Etappenrennen, Paris-Nizza.

In einem Interview sagte Richie Porte: „Ich verlasse Sky ohne auch nur irgendetwas Schlechtes über das Team sagen zu können.“

In der Saison 2015 konnte der 30-jährige Australier mit seinen Triumphen bei Paris-Nizza, der Katalonien-Rundfahrt und dem Giro del Trentino alles in allem drei Gesamtsiege einfahren. Zudem hätte Richie Porte bestimmt auch beim Giro d’Italia seine World Tour Fähigkeiten unter Beweis gestellt, wäre ihm keine Verletzung in die Quere gekommen.

Wie dem auch sein, mit seinem Wechsel zu BMC Racing reiht er sich in ein starkes Team mit guter Besetzung, wie beispielsweise Tejay van Garderen, ein. Wenn es Richie Porte gelingt, so gut in die kommende Saison zu starten wie er es dieses Jahr getan hat, könnte sich der Wechsel bereits in seinem ersten Jahr bei den Amerikanern als die richtige Entscheidung entpuppen.

Marcel Kittel (von Giant-Alpecin zu Etixx-Quick Step)

Noch vor 12 Monaten hätte niemand daran gedacht, dass Marcel Kittel sein Team verlassen könnte. Bis vor kurzem hatte der Deutsche nämlich noch einen Vertrag bis nächstes Jahr. Aufgrund einer miserablen Saison, die von Verletzungen und Krankheit begleitet wurde und Giant-Alpecins Entscheidung, ihn nicht für die Tour de France zu nominieren, wendete sich schließlich das Blatt. Enttäuschung machte sich in ihm breit und er klagte zudem über mangeldes Vertrauen von Seiten seines Teams.

Eine von Krankheit geprägten Saison und die Enttäuschung über sein Team waren ausschlaggebend für seinen Wechsel zu Etixx-Quick Step. (Foto: Sirotti)
Eine von Krankheit geprägten Saison und die Enttäuschung über sein Team waren ausschlaggebend für seinen Wechsel zu Etixx-Quick Step. (Foto: Sirotti)

Die Beziehung zwischen Marcel Kittel und Giant-Alpecin begann zu bröckeln und so einigten sich beide Seiten schließlich darauf, den Vertrag vorzeitig zu beenden. Dennoch waren die gemeinsamen Jahre nicht zu verachten. Das Sprinterass brachte es 2013 und 2014 auf insgesamt zehn Grand Tour Etappensiege.

Mark Cavendishs Weggang reißt ein großes Loch in das Sprinter-Aufgebot von Etixx-Quick Step. Mit Marcel Kittel hat das Team sich jetzt einen neuen Sprinter in die eigenen Reihen geholt, der das Zeug dazu hat, dieses zu füllen.

Zudem wird der kolumbianische Ausnahmesprinter, Fernando Gaviria, die Flotte im kommenden Jahr unterstützen. Dieses Jahr konnte Etixx-Quick Step insgesamt 54 Siege verbuchen. Man kann also davon ausgehen, dass die Mannschaft darauf abzielt, 2016 ähnlich erfolgreich zu sein.

Der Teamboss, Patrick Lefevere, war in der Nebensaison bisher alles andere als faul und hat zudem noch Daniel Martin mit ins Boot geholt. Der Ire wird die Flotte ebenfalls unterstützen und versuchen, Etixx-Quick Step 2016 zum Erfolg zu führen.

Louis Meintjes (von MTN-Qhubeka zu Lampre-Merida)

Mit seinem zehnten Platz bei der Vuelta a Espana hat Louis Meintjes gezeigt, dass er voller Potential steckt. Um dieses Potential in Erfolge zu verwandeln und zur Enttäuschung seines Arbeitgebers hat er sich dazu entschieden, das afrikanische Team zu verlassen, um in der kommenden Saison für Lampre-Merida in die Pedale zu treten.

Der 23-jährige Südafrikaner hat bereits unter Beweis gestellt, dass er auch mit den besten Kletterziegen des Radsports mithalten kann. Zudem hat er 2015 Charakterstärke gezeigt. Obwohl er auf der 12. Etappe der Tour de France von einem Crash heimgesucht wurde, rappelte er sich wieder auf und beendete den Renntag noch auf Platz Fünf.

Seine Bosse bei MTN-Qhubeka waren nicht erfreut als sie hörten, dass Louis Meintjes in der kommenden Saison für Lampre-Merida fahren wird. (Foto: Sirotti)
Seine Bosse bei MTN-Qhubeka waren nicht erfreut als sie hörten, dass Louis Meintjes in der kommenden Saison für Lampre-Merida fahren wird. (Foto: Sirotti)

Für MTN-Qhubeka (ab 2016 als Team Dimension Data geführt) ist der Wechsel von Meintjes ein herber Verlust. Lampre-Merida hat mit dem Südafrikaner hingegen einen starken Fahrer hinzugewonnen.

Im Grunde konnte sich das italienische Team in den letzten Jahren nicht beklagen. 2015 konnte die Flotte insagesamt vier Etappensiege beim Giro d’Italia, einen bei der Tour de France und zwei bei der Vuelta a Espana verbuchen. Letztere holten Ruben Plaza und Nelson Oliveira. Plaza war es auch, der bei der Frankreich-Rundfahrt erfolgreich war. In Italien gingen zwei Mal Sacha Modolo und je ein Mal Jan Polanc und Diego Ulissi als Sieger aus den Renntagen hervor.

Der Zugewinn von Louis Meintjes dürfte Lampre-Meridas Hoffnungen, ganz vorne im Gesamtklassement mitzumischen, noch zusätzlich verstärken.

Carlos Betancur (von Ag2r-La Mondiale zu Movistar)

Die Geschichte über Carlos Betancurs letzte 24 Monate ist, gelinde gesagt, ein wenig sonderbar. Nachdem er 2014 das Etappenrennen, Paris-Nizza, für sich entscheiden konnte, mischte er ganz oben an der Weltspitze mit. Danach riss seine Erfolgsstrene allerdings ab. Er verpasste seinen Flug nach Frankreich, wo er das Criterium du Dauphine fahren wollte und konnte krankheitsbedingt nicht an der Tour de France teilnehmen. Form und Fitness blieben im Zuge dessen auf der Strecke. Nachdem er sich auch 2015 nicht berappelt hat, einigten er und sein Team sich im August darauf, getrennte Wege zu gehen.

In der Zwischenzeit schaffte Carlos Betancur es beim Giro d’Italia noch unter die besten 20. Obwohl das noch nichts im Vergleich zu seinem fünften Platz in 2013 war, konnte er doch sein Talent unter Beweis stellen.

Carlos Bentacur wird hoffen, dass sein Wechsel zu Movistar ihm dabei hilft, wieder zu der guten Form zurückzufinden, die ihm 2014 zu seinem Erfolg bei Paris-Nizza verholfen hat. (Foto: P. Perreve / ASO)
Carlos Bentacur wird hoffen, dass sein Wechsel zu Movistar ihm dabei hilft, wieder zu der guten Form zurückzufinden, die ihm 2014 zu seinem Erfolg bei Paris-Nizza verholfen hat. (Foto: P. Perreve / ASO)

Im Trikot von Movistar möchte der 26-jährige Kolumbianer jetzt den ersten Schritt in Richtung seiner alten Form machen. Das spanische Team ermöglicht ihm den Neustart und hat mit ihm ein neues Mitglied in seinem ohnehin schon sehr starken Kletter-Line-Up hinzugewonnen.

Nairo Quintana und Alejandro Valverde sind die Topleute der Flotte. Somit dürften individuelle Handlungsspielräume eher minimal sein. Dennoch dürften Carlos Bentacur und Daniel Moreno, der von Katusha zu Movistar wechselt, eine wichtige Rolle im spanischen Team spielen.

Es ist anzunehmen, dass Carlos Bentacur sowohl bei den Grand Tours als auch bei den Ardennen-Klassikern zum Einsatz kommt. Sollte er des Weiteren noch die Chance bekommen, seine Fähigkeiten bei einem Etappenrennen, wie beispielsweise Paris-Nizza, unter Beweis zu stellen, könnte der Kolumbianer einer rosigen Zukunft entgegensteuern.

Rigoberto Uran (von Etixx-Quick Step zu Cannondale-Garmin)

Ein weiterer Kolumbianer und einer von verschiedenen großen Fahrern, die ihre Zusammenarbeit mit Etixx-Quick Step beendet haben, ist Rigoberto Uran. Es war eine enttäuschende Saison für Uran, in der er nicht die gleiche, gute Leistung abrufen konnte, die ihm sowohl 2013 als auch 2014 den zweiten Platz beim Giro d’Italia beschert hatte. In Folge dessen wird der 28-jährige Kolumbianer in der kommenden Saison für Cannondale-Garmin in die Pedale treten.

Im Trikot von Cannondale-Garmin wird Rigoberto Uran in der kommenden Saison, zusammen mit dem Franzosen, Pierre Rolland, versuchen, von sich Reden zu machen. (Foto: Sirotti)
Im Trikot von Cannondale-Garmin wird Rigoberto Uran in der kommenden Saison, zusammen mit dem Franzosen, Pierre Rolland, versuchen, von sich Reden zu machen. (Foto: Sirotti)

Für Cannondale-Garmin ist es eine Zeit der Veränderung. Während Rigoberto Uran von Etixx-Quick Step kommt, wechselt Daniel Martin zu dem belgischen Rennstall. Zudem verlässt auch Ryder Hesjedal das Team, um nächstes Jahr für Trek Factory Racing zu fahren. Ein weiterer Neuzugang im Team von Jonathan Vaughters ist Pierre Roland, der von Team Europcar kommt.

Rigoberto Uran stand, mit seinen beiden zweiten Plätzen beim Giro d’Italia, bereits zwei Mal auf einem Grand Tour Podium. Der 29-jährige Pierre Roland konnte bis jetzt vier Top-Ten-Platzierungen bei den Grand Tours verbuchen. Nimmt man dann noch Andrew Talansky dazu, der bereits bei Cannondale-Garmin unter Vertrag ist, dürfen wir gespannt sein, was uns die neu formierte Flotte in der kommenden Saison zu bieten hat.

Laurens ten Dam (von LottoNL-Jumbo zu Giant-Alpecin)

In Anbetracht der Tatsache, dass einige große Radsportler zu neuen Teams wechseln, könnte der Wechsel von Laurens ten Dam von LottoNL-Jumbo zu Giant-Alpecin ein wenig untergegangen sein. Allerdings ist auch dieser Transfer alles andere als unwichtig.

Tom Dumoulins tapferer Versuch, bei der Vuelta a Espana am Ende in das Rote Trikot gehüllt zu sein, blieb erfolglos und zeigte auf, dass es Giant-Alpecin noch an guten Kletterern mangelt, die den Spitzenleuten unterstützend zur Seite stehen.

Laurens ten Dam wird Giant-Alpecins Topfahrern in der kommenden Saison den Rücken stärken. (Foto: Sirotti)
Laurens ten Dam wird Giant-Alpecins Topfahrern in der kommenden Saison den Rücken stärken. (Foto: Sirotti)

Warren Barguil und Tom Dumoulin haben neue Verträge unterschrieben und werden 2016, nach dem Weggang von Marcel Kittel, bei Giant-Shimano im Mittelpunkt stehen wenn es darum geht, das Gesamtklassement aufzumischen. Laurens ten Dam wird mit seinem Klettertalent ebenfalls neuen Schwung in das Team bringen und wer weiß, vielleicht kann er seine Ambitionen, ebenfalls ganz vorne mitzumischen, wieder aufleben lassen.

Der 34-jährige Niederländer konnte sich in der Vergangenheit bereits über Top-Ten-Platzierungen sowohl bei der Tour de France als auch bei der Vuelta a Espana freuen und hat definitiv das Zeug dazu auch weiterhin mit einer guten Leistung bei den Grand Tours zu überzeugen.

Nach dem Weggang von Marcel Kittel und Luka Mezgec könnte man annehmen, Giant-Alpecin hätte es in Zukunft auf hohe Gesamtplatzierungen abgesehen und nicht mehr nur auf Sprintetappen. Ohne jede Frage hat das Team mit John Degenkolb aber nach wie vor einen Ausnahmesprinter in den eigenen Reihen.

Michal Kwiatkowski (von Etixx-Quick Step zu Team Sky)

Team Sky war im Herbst ziemlich beschäftigt damit, einige große Radsportler unter Vertrag zu nehmen, die 2016 wirklich etwas bewegen könnten. Allen voraus der frühere Weltmeister, Michal Kwiatkowski. Der Pole wird das Line-Up für die Ardennen-Klassiker in der kommenden Saison verstärken und ist zudem ein potentieller Kandidat für die folgenden Etappenrennen. Ohne Frage wird Team Sky auch nächstes Jahr alles daran setzen, unangefochten die Nummer Eins der Welt zu werden.

Michal Kwiatkowski hat für die kommende Saison bei Team Sky unterschrieben. (Foto: Tim de Waele / Etixx-Quick Step)
Michal Kwiatkowski hat für die kommende Saison bei Team Sky unterschrieben. (Foto: Tim de Waele / Etixx-Quick Step)

Neben Michal Kwiatkowski haben auch Benat Intxausti und Mikel Landa ihren Weg zu Team Sky gefunden. Über ein starkes Kletteraufgebot braucht sich die Flotte also keine großen Sorgen mehr machen.

Mit seinem dritten Platz in der Gesamtwertung zeigte Mikel Landa beim Giro d’Italia in welch guter Form er sich befindet. Zudem konnte er seine Stärken unter Beweis stellen als er Fabio Aru auf dem Weg zum Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana tatkräftig zur Seite stand. Zudem gehen drei Grand Tour Etappensiege auf das Konto des Spaniers. 2015 war für Mikel Landa also alles andere als eine schlechte Saison.

Mit Benat Intxausti, Mikel Landa und Michal Kwiatkowski lässt sich der Weggang von Richie Porte zu BMC Racing also mehr als kompensieren.

Zehn Fahrer, die ihren Teams 2016 treu bleiben

Tom Dumoulin gehört zu den Fahrern, die ihren Teams treu bleiben und so hat er einen neuen Vertrag bei seinem bisherigen Arbeitgeber, Giant-Alpecin, unterschrieben. (Foto: Sirotti)
Tom Dumoulin gehört zu den Fahrern, die ihren Teams treu bleiben und so hat er einen neuen Vertrag bei seinem bisherigen Arbeitgeber, Giant-Alpecin, unterschrieben. (Foto: Sirotti)

Viele der Top-Fahrer bleiben ihren Rennställen erhalten. Der oben abgebildete Tom Dumoulin und Warren Barguil sind nur zwei Radsportler, die sich nicht umorientierten und neue Verträge bei ihrem Team unterzeichnet haben. Das Giant-Alpecin-Duo hat ohne Frage Vertrauen in die GC-Fähigkeiten seines Teams und wird hoffen, auf den Top-Ten-Platzierungen bei der Vuelta a Espana 2015 und 2014 aufbauen zu können.

Das Trio von Orica-GreenEDGE, Adam Yates, Simon Yates und Johan Esteban Chaves, dürften ebenfalls Hoffnungen auf die Spitzenplätze haben. Die britischen Zwillinge durften sich erneut über eine erfolgreiche Saison freuen. Adam triumphierte beim Clasica San Sebastian und Simon wurde beim Criterium du Dauphine zum besten Nachwuchsfahrer gekührt. Bereits im Juni haben die beiden ihren Vertrag um ein Jahr verlängert und somit die Spekaulationen über einen Wechsel zu Team Sky ausgeräumt. Johan Esteban Chaves zeigte 2015 ebenfalls eine gute Leistung. Bei der Vuelta a Espana fuhr er auf den fünften Platz und beendete die Saison schließlich noch mit einem Sieg bei der Abu Dhabi Tour.

Wir haben bereits darüber gesprochen, dass zwei der weltbesten Sprinter bei neuen Teams unterzeichnet haben. Alexander Kristoff gehört nicht dazu. Anstatt sich mit beruflichen Veränderungen rumzuschlagen, kann er sich voll und ganz entspannen nachdem er für eine weitere Saison bei Katusha unterschrieben hat. Auch Joaquim Rodriguez hat für eine weitere Saison beim russischen Team unterschrieben. Bekanntgegeben hatte er dies bereits während der Tour de France, wo er zwei Etappen einfuhr. Später holte sich der Spanier neben dem zweiten Platz in der Gesamtwertung noch eine Etappe und die Kombinationswertung bei der Vuelta a Espana.

Geschlagen wurde Rodriguez bei der Spanien-Rundfahrt von Fabio Aru. Der Italiener hat seinen Vertrag mit Astana im Sommer ebenfalls verlängert und sich so direkt zwei weitere Jahre an sein Team gebunden.

Die zahlreichen Weggänge starker Fahrer von Etixx-Quick Step betreffen nicht den Kader für die Klassiker. Wie Ende August klar wurde, bleibt der 35-jährige Tom Boonen seinem Team für ein weiteres Jahr erhalten. Zudem unterzeichnete Zdenek Stybar einen Monat zuvor einen neuen Zweijahresvertrag.

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