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Radcomputer & Powermeter

Rotor INpower – der neue Powermeter aus Spanien

Der neue Leistungsmesser im Rotor-Sortiment hat Konkurrenzprodukten eine bestimmte Sache voraus.

Der Markt für Powermeter fluoriert wie nie zuvor. Einen weiteren Beweis dafür hat jüngst Rotor geliefert. Im letzten Jahr erweiterte das Unternehmen sein Sortiment an Leistungsmessern um den Rotor INpower. Durch eine spezielle Neuerung grenzt er sich von den Produkten der Konkurrenz ab.

Übrigens: Wir sind die erste Redaktion auf der Welt, welche die Rotor Uno testen durfte. Dabei handelt es sich um die vermutlich leichteste Gruppe und zudem um eine hydraulische Disc-Version.

Der Clue an Rotors neuem Powermeter steckt schon im Namen – INpower. Anders als bei herkömmlichen Powermetern befinden sich Elektronik und Batterie beim Rotor INpower in der Achse der Kurbelgarnitur.

Diese Lösung hat Rotor auch direkt zum Anlass genommen, um seine Achsen zu standardisieren. Jede Kurbelgarnitur mit Rotor INpower wird künftig mit dem gleichen Tretlager versehen. Der Hersteller spricht hier von einem „Universal Bottom Bracket“.

Rotor INpower – Schutz für Batterie und Elektronik

Ein Vorteil, der mit der Unterbringung von Elektronik und Batterie im Inneren der Achse einhergeht, ist der extrem gute Schutz vor Dreck, Wasser und sonstigen äußeren Einflüssen. Diese Tatsache dürfte auf allgemeinen Zuspruch stoßen. Denn wer würde sich nicht darüber freuen, seinen nicht ganz günstigen Leistungsmesser vor den Elementen geschützt zu wissen?

Q-Ring-Kettenblätter und Rotor INpower

Wie man sich vorstellen kann, war ein ganz wichtiger Faktor für Rotor das reibungslose Zusammenspiel ihrer Powermeter mit den eigenen, ovalen Q-Ring-Kettenblättern.

Erreicht hat Rotor dieses Ziel mit Hilfe von zwei Entwicklungen. Das wären auf der einen Seite der so genannte OCA (der optimale Kettenblattwinkel) und auf der anderen Seite Torque 360.

Torque 360 und OCA

Den Torque-360-Graphen kann man in Rotors Online-Software einsehen. Er gibt Aufschluss über die Kraftverteilung bei jeder einzelnen Pedalumdrehung und ermöglicht dem Fahrer, genau zu sehen, an welcher Stelle der Bewegung er Kraft ausübt. Der OCA-Wert interagiert mit der Torque-360-Auswertung und zeigt die exakte Position in der Pedalbewegung, auf die sich die Kraft konzentriert.

Zusammen helfen Torque 360 und OCA dem Fahrer dabei, herauszufinden, welche Position der Rotor-Q-Rings die optimalste ist. Sofern noch Verbesserungspotential vorhanden ist, lässt sich der Kettenblattwinkel auf diese Weise perfekt auf die Kurbelgarnitur abstimmen.

Q-Ring-Kettenblätter sind kein Muss

Allerdings bindet man sich mit dem Rotor INpower nicht fest an die Q-Ring-Kettenblätter. Vielmehr kann man alle Kettenblätter nutzen, die den gleichen Lochkreisdurchmesser haben wie Standard-Kurbeln. Es ist also möglich, alle kompatiblen Modelle zu nutzen, egal ob sie rund sind oder nicht.

Die Batterie des Roter INpower

Bezüglich der Batterien hat Rotor eine recht simple Lösung gefunden. Die meisten Leistungsmesser auf dem Markt ziehen sich die benötigte Energie aus flachen, runden Batterien. Die wohl gängiste Variante ist die CR2032-Knopfzelle. Anders verhält es sich beim Rotor INpower. Er wird von einer AA-Batterie gespeist. Nein, wir haben uns nicht verschrieben. Rotors Leistungsmesser wird tatsächlich von einer einzelnen Batterie mit Energie versorgt.

Somit ist es im Grunde einfacher einen Rotor INpower mit Energie zu versorgen als eine Fernbedienung. Laut Rotor liefert die eine AA-Batterie Saft für eine Fahrzeit von bis zu 300 Stunden. Wirklich effizient! Wer dem Risiko vorbeugen möchte, keine Ersatzbatterie zur Hand zu haben, wenn der aktuellen an einem Sonntag der Saft ausgeht und dabei Mutter Natur ganz beiläufig noch ein Lächeln auf die Lippen zaubern will, sollte sich ein wiederaufladbares Exemplar zulegen.

3D+-Kurbel mit Rotor INpower

Uns wurde eine 3D+-Kurbelgarnitur mit Rotor INpower zur Verfügung gestellt. Es sind aber auch alle anderen Kurbeln des Herstellers mit dem Powermeter-System erhältlich. Wer also mit einer Rotor-Flow-Aerokurbel oder einer Rex-Kurbel für Mountainbikes liebäugelt, braucht nicht auf die Leistungsmessung verzichten.

Rotor INpower – der Preis

Wieviel man für den Rotor INpower investieren muss, hängt von der gewünschten Kurbel ab. Die uns vorliegende Rotor 3D+ INpower schlägt mir rund 809 Euro zu Buche. Wem das zuviel Geld ist, kann auch auf die Einarm-Variante des Rotor INpower zurückgreifen und diese mit der Antriebsseite seiner aktuellen Kurbelgarnitur kombinieren.

Die Idee ist im Grunde die gleiche, die Garmin beim Vector 2S verfolgt. Anstelle eines Pedals bekommt man beim Rotor INpower einfach einen Kurbelarm mit der zugehörigen Achse und kann dadurch bares Geld sparen.

Weitere Informationen zum Rotor INpower und zum übrigen Sortiment der Spanier findet ihr auf der Hersteller-Website.

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