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Ratgeber

Tipps für das Radfahren im Regen

Mit der richtigen Ausrüstung und dem richtigen Verhalten kannst du dem Fahren im Regen etwas abgewinnen

Mit der richtigen Ausrüstung und Einstellung kannst du auch dem Radfahren im Regen etwas abgewinnen.

Der Rennradsport ist kein Hallensport und es kommt der Moment, in dem du dich gezwungen siehst, dein Hobby nicht nur bei schönsten Wetter, sondern im strömenden Regen nachzugehen. Sei es, deine Trainingseinheit fällt auf einen Regentag, dein Saisonhöhepunkt hat einen nassen Tag erwischt oder du möchtest das ganze Jahr über deinem Hobby nachgehen. In diesem Artikel findest du ein paar Tipps, wie du mit der richtigen Einstellung und Ausrüstung den Fahrten im Regen etwas abgewinnen kannst. die

 Die Regenjacke – eine Investition, die sich bezahlt macht

Für die Fahrt im Regen ist eine Regenjacke unabdingbar. Mit der richtigen Jacke wird Eine Ausfahrt im Nass einigermaen erträglicher. Die richtige Jacke halt dich warm und trocken und reguliert deine Körpertemperatur, so dass du nicht  drohst, an einem Hitzestau einzugehen. Es gibt Jacken aus dünnem, wasserabweisenden Material, die du zusammengefaltet in deiner Trikottasche transportieren kannst und dir bei einem überraschenden Wolkenbruch Schutz bieten.

 

Eine leichte Regenjacke kann bei Bedarf schnell in der Trikottasche verstaut werden.
Eine Regenjacke ist für Ausfahrten im Regen unabdingbar. Eine leichte Jacke kann bei Bedarf schnell in der Trikottasche verstaut warden, stößt aber bei langanhaltenden Regenfällen schnell an ihre Grenzen.

Diese Jacken stoßen aber bei einer langen Ausfahrt in langanhaltendem Regen an ihre Grenzen . Wenn du von Anfang an in den Regen fährst, der auch nicht aufzuhören scheint, ist eine Jacke aus Goretex eine gute Investition. Das atmungsaktive Material halt dich warm und trocken und sorgt dafür, dass du dir nicht wie ein Reis im Kochbeutel vorkommst.

Schutzbleche zum Schutz

Ein Rennrad mit Schutzblechen ist bei einigen Fahrern ein Dorn im Auge. Zu den Jahreszeiten, wenn die Chancen, dass du auf regennassen Straßen unterwegs sein wirst, dienen Schutzbleche nicht nur dem Schutz des Fahrrades, sondern auch des Fahrers. Schutzbleche halten das dreckige Spritzwasser von deinen Füßen, Beinen und deinem Rücken fern und du bleibst einigermaßen trocken.

Handschuhe und Überschuhe gegen die Kälte und den Regen

Radfahren im Regen kann dir die Laune verderben. Radfahren mit nassen und kalten Extremitäten kann dir die Laune unverhältnismäßig vermiesen. Wir wissen aus eigener Erfahrung wie schnell Hände und Füße bei Ausfahrten in der Kälte kalt werden können und abzusterben drohen. Wenn sich zu der Kälte auch noch Nässe gesellt, wird diese Erfahrung noch unangenehmer. Die nassen, kalten Finger können die Brems – und Schalthebel nicht mehr vernünftig bedienen und du spürst deine Zehen und Füße nicht mehr, die schon stundenlang in den überfluteten Schuhen Wasser treten.

 

Wasserabweisende Überschuhe und Hanschuhe halten dich warm und trocken und tragen zum Komfort bei Ausfahrten im Regen bei. Helles Material erhöht zudem deine Sichtbarkeit an grauen Tagen. (Foto: Christopher Keiser/Sportful)

Neben einer guten Regenjacke sind wasserabweisenden Überschuhe ihr Geld wert, Handschuhe aus Neopren halten deine Hände nicht nur warm und trocken. Die Beschaffenheit des Materials sorgt dafür, dass du die Beweglichkeit der Finger nicht einbüßen musst und noch ungehindert bremsen und schalten kannst.

 

Eine Schirmmütze schirmt ab

Die Schirmmütze unter dem Helm schützt bei Sonnenschein dein Gesicht und deinen Kopf, bei Regenwetter hält sie ein bisschen von dem Regen aus deinen Augen und bietet ein bisschen Schutz vor Auskühlung über den Kopf durch den kalten Regen.

Stille Wasser sind tief…

…und Pfützen auch. Bei Starkregen sammelt sich das Wasser auf der Straße und am Straßenrand in großen Pfützen, Wasser drückt vielleicht aus den Abflüssen nach oben, es entstehen flächendeckendes stehende Gewässer, die manchmal einen großen Teil der Straße in Anspruch nehmen. Diese Wassermassen können tiefe Schlaglöcher, angespültes Gestein und andere Straßenschäden verbergen, die schlichtweg gefährlich werden können: Von Materialschaden zu schweren Stürzen. Sicher ist sicher: Pfützen und stehendes Gewässer wird umfahren, vor allem, wenn du nicht auf den Grund sehen kannst.

Licht an!

Das Sprühwasser von der Straße, regenverhangende und tiefhängende graue Wolken, Wassermassen, die auf die Windschutzscheibe prasseln: Die Sicht wird für einen Autofahrer durch den Regen stark beeinträchtigt. Der hellste Tag wird durch verminderte Lichtverhältnisse dunkler. Für deine eigene Sicherheit empfiehlt es sich beim Regen mit einem Licht unterwegs zu sein und Kleidung wie die Regenjacke und Überschuhe in hellen und gut sichtbaren Farben zu wählen, damit du von anderen Verkehrsteilnehmern und Autofahrern im Grau im Grau des Regentages hervorstichst.

La Doyenne erwies sich als Kampf gegen die Elemente: Schnee, Regen und Graupelschauer. Foto: Sirotti
Deine Sichtbarkeit kann an grauen und wolkenverhangenen Tagen im Regen stark eingeschränkt sein. Daher gilt für deine eigene Sicherheit: Licht an und am besten gut sichtbare Kleidung. (Foto: Sirotti)

Vorsicht – bremsen!

Umsichtiges Verhalten und vorausschauendes, verhaltenes Fahren ist bei Regenwetter für deine und die der anderen Verkehrsteilnehmer Sicherheit ungemein wichtig.  Zwei Faktoren verlängern bei Regenwetter deinen Bremsweg: Die nasse Straßenoberfläche und deine nassen Felgen. An den nassen Felgen greifen deine Bremsen nicht so schnell und müssen durch wiederholtes Anziehen der Bremsen “getrocknet” werden, damit sie ihre Wirkung erzielen können.

 

Wenn die Straße zur Rutschpartie wird

Die weißen Fahrbahnmarkierungen  und Gullideckel verwandeln sich bei nassen Straßen in rutschige Oberflächen. Wenn du diese Hindernisse nicht umfahren kannst, achte darauf, dass du Gullideckel in gerader Linie  überquerst und Fahrbahnmarkierungen in einem geraden Winkel ansteuerst.

Bevor es in den Regen geht…

…ist es angesagt, es den Profis gleich zu tun und den Druck in deinen Reifen etwas zu verringern – in der Regel erhöhen 5-10 weniger bar den Fahrkomfort und deine Sicherheit. Weniger Reifendruck erhöht die Auflagefläche auf der Straße und somit die Haftung der Reifen. Im Herbst und Winter, wenn du öfter in oder nach Regenfällen auf nassen Oberflächen unterwegs bist, ist ein widerstandsfähiger Reifen mit etwas mehr Profil eine  gute Investition.

 

 

Nach der Regenschlacht 

Das Regenwasser spült viel Dreck auf die Straßen wie zum Beispiel kleine, spitze Steine und Dornen von Hecken, die noch leichter an den nassen Reifen hängen bleiben als an trockenen. Nach jeder nassen Ausfahrt überprüfe deine Reifen und reinige sich gegebenfalls von kleinen Splittern und anderem Dreck in dem du sie kurz abwischst. 

Chain bath, Ride 2013, Pic: Timothy John, ©Factory Media
Nach einer Fahrt im Nass solltest du dein Rad und vor allem die Kette gut reinigen und ölen, damit es für die nächste Ausfahrt wieder einsatzbereit ist.

Die gleiche Pflege, die du dir nach einer nassen Ausfahrt gönnst (wie zum Beispiel Eine Dusche und trockene Kleidung) gilt für dein Rad. Nicht nur die Reifen sollten überprüft werden. Deine Kette, das Bremswerk, die Schalthebel, die beweglichen Teile an deinem Rad haben vor allem nach einer Fahrt auf nassen Straßen und im Regen die richtige Pflege bitter nötig. Du wirst mit Komponenten von  längerer Lebensdauer und einem Rad, das für die nächste Fahrt gerüstet ist, belohnt. Die Kette sollte entölt, gereinigt und neu geölt werden, die anderen Teile wie Schaltwerk sollten mit einem Mittel eingesprüht warden, das das Wasser, was sich vielleicht angesammelt hat, wieder verdrängt.

Ein Regentag ist kein verlorener Tag

Dein Plan sieht Eine Trainingseinheit vor, deiner Laune ist nicht nach einer Fahrt im Starkregen und den Risiken, die sie bringen kann. Stattdessen ersetze deine Einheit draußen durch eine Einheit drinnen auf der Rolle oder auf dem Spinningbike im Fitnessstudio. Falls dir das Regenwetter total auf dein Gemüt schlägt, ist ein vorgezogener Ruhetag auf dem Sofa auch nicht verkehrt.

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