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Vuelta a Espana 2017

Die deutschen Fahrer bei der Vuelta a España 2017

Nach dem Ausstieg von John Degenkolb: Wir werfen einen Blick auf die verbleibenden deutschen Fahrer bei der Vuelta a Espana.

Die letzte der Grand Touren im WorldTour-Kalender ist im vollen Gange. Wie schon bei der 104. Tour de France, die in Düsseldorf gebührend eröffnet wurde, sind auch bei der Vuelta a España deutsche Fahrer gut vertreten.

Hier ist eine kurze Übersicht der deutschen Profis, die mit ihren Teams seit dem 19 August über 3.297 Kilometer in 21 Etappen durch die iberische Halbinsel fahren. Die deutschen Teams Sunweb und Bora-Hansgrohe haben gleich mehrere deutsche Fahrer in ihren Teams. Und für zwei Jungprofis ist die Vuelta a España 2017 die Jungfernfahrt bei den Grand Touren.

Wir werfen einen Blick auf die deutschen Fahrer bei der Vuelta a Espana 2017. Foto: Unipublic/J-A Miguelez
Wir werfen einen Blick auf die deutschen Fahrer bei der Vuelta a Espana 2017. Foto: Unipublic/J-A Miguelez

John Degenkolb (Trek-Segafredo)

John ist einer der bekanntesten deutschen Fahrer, die bei der Vuelta a España 2017 an den Start gehen und ist mit der Spanienrundfahrt sehr vertraut. Der Sprinter hat schon zweimal an der Vuelta a España teilgenommen – 2014 war seine erfolgreichste Teilnahme: In diesem Jahr gewann er vier Etappen und die Punktewertung. Im Folgejahr kam Degenkolb wiederholte Male in Reichweite eines Tagessieges, aber konnte den Erfolg von 2014 nicht wiederholen. Erst auf der letzten Etappe in Madrid schlug Degenkolb Danny van Poppel im Massensprint und holte sich seinen einzigen Etappensieg der Vuelta a España 2015.

John Degenkolb erhoffte sich den einen oder anderen Etappensieg, doch es kam ganz anders. (Foto: Sirotti)
John Degenkolb erhoffte sich den einen oder anderen Etappensieg, doch es kam ganz anders. (Foto: Sirotti)

Degenkolb nahm an der diesjährigen 104. Tour de France teil, aber sein Saisonziel, mindestens eine Etappe bei der Frankreichrundfahrt zu gewinnen, ging nicht auf. Gegen die explosive Kraft und Geschwindigkeit seines Landsmannes Marcel Kittel kam er nicht an. Aufgrund der wenigen Sprintetappen, bietet die Vuelta a España weniger Möglichkeiten für die wahren Sprinter. Aber Degenkolb hat in den Vorjahren bewiesen, dass er bei der La Vuelta a España auch auf den bergigen vorne mitfahren und um einen Sieg kämpfen kann.

Doch wie wir wissen, sollte es für John ganz anders kommen: Kurz vor der 5. Etappe musste er wegen eines Atemwegsinfekts aufgeben.

Lennard Kämna (Sunweb)

Der 20-jährige Deutsche feiert mit seiner Teilnahme bei der Vuelta a España sein Debut bei einer Grand Tour und wird sein Team in seiner Mission unterstützen. Vor allem im Zeitfahren konnte Kämnar als Jungprofi erste starke Erfolge verzeichnen: Der Jungprofi wurde 2014 Europameister der Junioren im Einzelzeitfahren. Im selben Jahr gewann er außerdem die Welmeisterschaft im Einzelzeitfahren der Junioren.

Kämna ist der jüngste Fahrer bei der Vuelta 2017 und zeigte als Jungprofi große Leistung im Zeitfahren. Er feiert mit der Vuelta sein Grand Tour Debut (Foto: Sirotti)
Kämna ist der jüngste Fahrer bei der Vuelta 2017 und zeigte als Jungprofi große Leistung im Zeitfahren. Er feiert mit der Vuelta sein Grand Tour Debut (Foto: Sirotti)

Mit seinem Wechsel zum Team Sunweb für die Saison 2017 ist Kämna der jüngste Fahrer, der an der UCI WorldTour teilnimmt. Für Kämna wird seine erste Grand Tour ein großer Schritt in seiner Karriere und in seiner Entwicklung als professioneller Radsportler. Für ihn wird die Vuelta a España voller Eindrücke und Erfahrungswerte sein. Als erfolgreicher Zeitfahrer bei den Junioren wird es interessant, wie er sich in einem Fahrerfeld der erfahrenen und starken Zeitfahrer schlagen wird.

Johannes Fröhlinger (Sunweb)

Mit Kämna ist Fröhlinger ein weiterer Deutscher, der im deutschen Team Sunweb bei der Vuelta a España starten wird. Der Gerolsteiner, der unter anderem für das gleichnamige Team gefahren ist, wechselte 2014 zum Team Sunweb und gilt als Fahrer für leichte bis mitteschwere Anstiege. Fröhlinger hat die Vuelta a España 2007 und dann wieder von 2010 bis 2015 bestritten und bringt viel Erfahrung mit sich, von der der junge Debutant im Team, Lennard Kämna, mit Sicherheit profitieren wird.

Nico Denz (AG2R La Mondiale)

Der 23-jährige feiert, zusammen mit Lennard Kämna, mit seiner ersten Teilnahme an einer Grand Tour sein Debut. Als Fahrer im Farmteam von AG2R La Mondiale fuhr der junge Deutsche 2014 sieben Erfolge ein und war somit der erfolgreichste Fahrer des Teams der Saison. Im Jahr 2015 wechselte Denz vom Farmteam zum UCI Worldteam und sammelte seine ersten Erfahrungen, und Erfolge, hauptsächlich im Frühjahr bei Tagesrennen in Belgien und bei den einwöchigen Etappenrennen wie die Tour du Suisse, der Eneco Tour und Tour de Pologne.

Der deutsche Meister von 2016 fährt zum ersten mal in seiner Karriere Grand Touren im Doppelpack. Er bewies bei der Tour de France sein Können als Bergfahrer. (Foto: Sirotti)
Der deutsche Meister von 2016 fährt zum ersten mal in seiner Karriere Grand Touren im Doppelpack. Er bewies bei der Tour de France sein Können als Bergfahrer. (Foto: Sirotti)

Bora-Hansgrohe fährt auf 

Das deutsche Team hat gleich drei deutsche Fahrer für die Vuelta a España nominiert: Emanuel Buchmann wird zusammen mit Rafa Majka und Leopold König ein starkes Dreierteam für die Berge formen. Der 24-jährige gewann letztes Jahr die Deutsche Meisterschaft und wurde dieses Jahr hinter seinem Teamkollegen Marcus Burghardt zweiter.

Für den jungen Deutschen ist es das erste Mal, dass er Grand Touren im Doppelpack bestreitet: Er unterstützte sein Team schon bei der diesjährigen Tour de France. Es wird interessant sein, wie gut der talentierte junge Fahrer diese Doppelbelastung verarbeiten wird. Zusammen mit Buchmann fahren Christoph Pfingsten und Andreas Schillinger im Bora-Hansgrohe-Team auf der Spanienrundfahrt.

Für Pfingsten ist es die zweite Teilnahme bei der Vuelta a España: Der 29-jährige, der direkt von der BinckBanck Tour nach Spanien kommt, hatte letztes Jahr auf der Vuelta sein Grand Tour Debut mit Bora-Hansgrohe. Auch Schillinger fuhr vor der Vuelta bei der BinckBanck Tour und bringt einiges an Erfahrung der Grand Touren mit: 2012 fuhr er sein Grand Tour Debut beim Giro d’Italia, darauf folgten zwei Teilnahmen bei der Tour de France in 2014 und 2016.

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