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Vuelta a Espana 2019

Vuelta a España: Tadej Pogacar holt sich auf der 20. Etappe seinen dritten Etappensieg

Quintana lässt nach, Movistar steht vor einem Problem, Roglic profitiert

Mit seinem dritten Etappensieg bei der diesjährigen Vuelta a España kann Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auf ein äußerst erfolgreiches Grand Tour Debut zurückblicken: Auf der vorletzten Etappe der Vuelta a España 2019 holteer sich einen spektakulären Etappensieg. Landsmann Primoz Roglic (Jumbo-Visma) sicherte sich den Gesamtsieg.

Aber für Pogacar bleibt es nicht nur bei den drei Etappensiegen: Mit seinem Soloangriff überrundete er Miguel Angel Lopez (Astana) und Nairo Quintana (Movistar) und holte sich Platz drei in der Gesamtwertung.

Der 20-jährige verwarf nach 20 Tagen harten Rennens in Spanien jegliche Vorsicht und sein Mut wurde belohnt: Auf dem Puerto de Peña Negra, dem fünften der sechs klassifizierten Pässe der 20. Etappe, griff er an. Es waren noch 40 Kilometer zum Ziel, aber der Slovene konnte seine Verfolger erfolgreich abhalten.

Oben auf dem Peña Negra angekommen hatte sich Pogacar einen satten Vorsprung von 1:40 herausgearbeitet. Er konnte den Vorsprung auf der 20 Kilomter langen Abfahrt, dem faux plateau und dem letzten Anstieg halten. Eine starke Leistung, wenn man bedenkt, der letzte Anstieg war noch mal 9,4 Kilometer lang mit einer durchschnittlichen Steigung von 3,8 %.

Alejandro Valverde (Movistar) wurde mit einem Rückstand von 1:32 auf den Sieger zweiter. Der Kolumbianer befand sich in derselben Gruppe wie Rafal Majka (Bora-Hansgrohe), Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) und dem roten Trikot Roglic. Roglic, in der Sicherheit, dass der Sieg der Vuelta a España 2019 nun unumstritten ihm gehörte, genoss sichtlich seinen Erfolg auf den letzten Kilometern der 20. Etappe.

Roglic war im ersten Teil der Etappe von Astana ordentlich unter Druck gesetzt worden, als Astana auf den ersten Bergen immer wieder zum Angriff überging. Lopez selbst griff auf dem Peña Negra an. Aber dann kam der unvorhergesehene Schachzug von Pogacar, der das ganze Renngeschehen auf den Kopf stellate.

Plötzlich befanden sich Astana und Movistar in der Defensive, als sie sich gezwungen sahen, um ihre Plätze auf dem Podium zu kämpfen. Roglic, der auf Peña Negra von seinem Team getrennt worden und auf sich alleine gestellt war, befand sich nun in der Lage, in Ruhe zu seinem Sieg fahren zu können

Valverde ging auf dem letzten Berg, Plataforma de Gredos, in die Defensive, um seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung zu retten. Sein Rückstand auf Roglic beträgt 2:33. Pogacar liegt nur 22 Sekunden hinter dem Kolumbianer, ein Zeichen unter welchem Druck sich Valverde auf den letzten Kilometern befand.

Nairo Quintana hingegen konnte nichts entgegensetzen. Der Kolumbianer fiel zurück, als Valverde zusammen mit Roglic und Maja das Tempo anzog. Nachdem Quintana sich auf der 17. Etappe wieder auf das Podium gearbeitet hatte, ist diese Niederlage einen Tag vor der Ankunft in Madrid eine herbe Enttäuschung. Auch Lopez muss kurz vor dem Ziel in der spanischen Hauptstadt seinen Erfolg abgeben: Der Kolumbianer verliert das weiße Trikot an Pogacar.

Für den jungen Slovenen ist sein Erfolg noch nicht eingesunken. „Es ist unglaublich“, gab er zu. „Ich konnte mir das in meinen wildesten Träumen nicht ausmalen. Ich glaube, ich werde ein paar Tage brauchen, um alles sacken zu lassen und zu realisieren, was ich erreicht habe.“

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