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Vuelta a Espana 2019

Vuelta a España: Angel Madrazo erobert die 5. Etappe

Miguel Angel Lopez übernimmt wieder die Führung in der Gesamtwertung

Es war ein sehr dramatisches Finale auf der fünften Etappe der Vuelta a España als Angel Madrazo (Burgos-BH) sich auf dem letzten Kilometer des Alto de Javalambre von seinen Mitstreitern Jetse Bol (Burgos-BH) and José Herrada (Cofidis) absetzte und den Etappensieg für sich entschied.

“Für mich ist ein Traum wahr geworden”, sagte Madrazo im Ziel. “Als Team haben wir während der Saison sehr gelitten, das Team hat diesen Erfolg verdient. Ich konnte Herrada nicht folgen und musste es langsamer angehen lassen, damit ich mich nicht total verausgabe.”

Angel Madrazo (Burgos-BH) eroberte in einem dramatischen Finale die fünfte Etappe der Vuelta a España auf der ersten Bergankunft der diesjährigen spanischen Grand Tour. (Foto: Sirotti)

“Ich wollte Jetse helfen, der auf mich gewartet hatte. Im Sprint bin ich sehr schnell. Mein Team sagte mir, ich sollte mich für morgen schonen, aber als ich aufschloss bemerkte ich, dass sie müde waren und griff an.”

 

Die erste Bergankunft der Vuelta a España 2019 bescherte einiges an Drama und nicht nur innerhalb der Fluchtgruppe: Miguel Angel Lopez (Astana) ergriff die Chance und eroberte das rote Trikot der Gesamtwertung zurück. Mit einem starken Angriff drei Kilometer vor dem Ziel konnte sich der Kolombianer von einer kleinen Gruppe von Favoriten absetzen. Der Astana-Fahrer kam 47 Sekunden hinter dem Etappensieger ins Ziel und übernahm das maillot rojo von Nicolas Roche (Team Sunweb).

 

Jets Bol (Burgos-BH) ließ nicht locker und folgte Jose Herrada (Cofidis) den Anstieg hinauf. Auf den letzten 300 Metern beschleunigte Bol und sicherte sich den zweiten Platz der 5. Etappe. (Foto: Sirotti)

“Erst war es am Berg etwas schnell, aber ich fühlte mich gut”, sagte Lopez. “Ich wartete ab, bis die Favoriten alleine waren. Als ich abzog, waren es nur Roglic und Valverde – ich wollte sehen, wie sie reagieren. Außerdem mache ich gerne eine Show für die Zuschauer, wenn ich gute Beine habe. Als ich merkte, dass ich alleine war, habe ich alles gegeben.”

 

Regierender Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar) und Favorit Primoz Roglic (Jumbo-Visma) demonstrierten auf dem 11 Kilometer langen Anstieg zum Ziel solide und souveräne Leistungen. Ihr Abstand zu Lopez verringerte sich auf 12 Sekunden. Für Nairo Quintana (Movistar) und Esteban Chaves (Mitchelton-Scott) war die fünft Etappe eher eine Enttäuschung: Beide Fahrer verloren über 50 Sekunden an Lopez.

 

Madrazos beachtlicher Sieg ist ein Paradebeispiel wie das Ergebnis der Vuelta a España noch nicht einmal ansatzweise vorhergesagt werden kann. Seine Erfolg war in der letzten Stunde des Rennens fast dem Scheitern verurteilt: Ein Teamwagen holte ihn 24 Kilometer vor dem Ziel beinahe vom Rad. Dann zeigte er plötzliche Anzeichen der Schwäche als die drei Fahrer den Anstieg mit acht Minuten Vorsprung vor der Gruppe mit dem roten Trikot erreichten.

 

Angel Lopez (Astana) eroberte in einem dramatischen Finale innerhalb der Gruppe der Favoriten das rote Trikot der Gesamtführung zurück. (Foto: Sirotti)

Herrada setzte den Ton für den größten Teil des Anstiegs und Madrazo fiel durch das scharfe Tempo bei vier Gelegenheiten nach hinten fallen. Aber er konnte sich immer wieder zurückkämpfen, was zur Spannung auf den letzten Kilomtern der Etappe beitrug. Sein Kollege Bol tat sein bestes und hängte sich während des gesamten Anstiegs unbeirrbar an Herradas Hinterrad.

 

 

Alles deutete darauf hin, dass Madrazo nicht mehr aufholen könnte. Vier Kilometer vor dem Ziel schien er die anderen Fahrer in der Fluchtgruppe ziehen lassen zu müssen. Aber der 31-jährige gab sich nicht geschlagen und kurz bevor die Gruppe die flamme rouge erreichte, trat Madrazo wieder in Erscheinung.

 

Er ergriff die Chance und mit 700 Metern zum Ziel zog er das Tempo an und an einem erschöpften Herrada vorbei. Bol saß weiterhin am Hinterrad des Cofidis-Fahrers und 200 Metern vor dem Ziel beschleunigte er und sicherte Burgos-BH den zweiten Platz des Tages.

Für Burgos-BH war der Etappensieg ein sehr wichtiges Ergebnis: Das Team erhielt zum zweiten mal in Folge Eine Wildcard-Teilnahme bei der Vuelta a España, obwohl es Eine dreiwöchige Sperre erhielt nachdem letztes Jahr einige positive Testergebnisse gefunden wurden.

Die fünfte Etappe der Vuelta a España war die erste von acht Bergankünften. Nach dem Drama, das sich entfaltete, kann man mit Spannung auf die weitere Entwicklung der Vuelta warten. (Foto: Sirotti)

Die Vuelta ist noch lange nicht vorüber und vor den Fahrern liegen unter anderem sieben weitere Bergankünfte bevor sie das Ziel in Madrid erreichen. Aber die heutige Etappe hat bewiesen, dass die Handlung des Renngeschehens nicht vorhersehbar sein wird. Auf den ersten Etappen gab es zu viele Überraschungen und unvorhergesehene Entwicklungen, als das man mit Sicherheit das Ergebnis vorhersehen könnte.

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