Nach groben Schätzungen sollen sich Millionen Zuschauer am Straßenrand der ersten Etappe befunden haben. Das es sich dabei keineswegs nur um ein Tourstart-Strohfeuer gehandelt hat, zeigte auch die zweite Etappe mit unfassbaren Menschenmassen.
Wiederum gab es kein Durchkommen mehr in den Straßen an der Rennstrecke und wer sich einen Platz mit guter Sicht organisieren wollte, musste sich schon sehr frühzeitig darum kümmern. Das galt erstaunlicherweise aber nicht nur für den Innenstadtbereich von Sheffield, sondern für alle Anstiege auf der gesamten Route der Etappe!
Was niemand in den anderen klassischen Radsportnationen vor Jahren für möglich gehalten hätte, ist eingetreten. Großbritannien ist nun endgültig eine Radsportnation und das nicht nur wegen seiner starken Fahrer und zweier Toursiege in zwei Jahren, sondern auch wegen seiner enthusiastischen Zuschauer an der Straße.
Auch für die Briten selbst ist diese Euphorie überwältigend, wenn sie auch bereits mit der neuen Tour of Yorkshire ein heißes Eisen im Feuer haben und nun nur noch auf einen guten Termin im ASO-Kalender warten. Man hat also ziemlich schnell nach den beiden Toursiegen reagiert und das Potential erkannt.
Die Menschenmengen bringen für die Protagonisten des Pelotons aber natürlich auch Gefahren mit sich. So berichteten einige Fahrer von auf der Straße kauernden Zuschauern mit Kameras und Gedränge direkt an der Straße. Einige Zuschauer verunfallten dabei wohl auch und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Zusammenfassend kann man den Briten nur ein Kompliment für ihre vorbildliche Organisation und das begeisterte Publikum aussprechen.
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