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Rennberichte & Analysen

Tony Martin gewinnt die Deutsche Meisterschaft im Einzelzeitfahren

Der Zeitfahspezialist holt sich bei der DM Straßenrad 2018 seinen achten Titel.

Tony Martin (Katusha-Alpecin) schlug Jasha Sütterlin (Movistar) und Nikias Arndt (Team Sunweb) auf der 45 Kilometer langen Zeitfahrstrecke bei der Deutschen Meisterschaft in Einhausen. Für den Zeitfahrspezialisten ist das der siebte Meisterschaftstitel in Folge.

Für Martin war die Deutsche Meisterschaft sein erstes Rennen seit dem Giro d’Italia. Er schlug Sütterlin um 1:02 und Arndt um 1:31 Minuten. Sein Sieg könnte dem deutschen Einzelzeitfahrspezialisten und seinem Team einen beachtlichen moralischen Auftrieb für die kommende Tour de France geben. Teamkollege Nils Polit wurde mit einem Rückstand von 2:05 Minuten Gesamtfünfter.

Tony Martin (Katusha-Alpecin), hier beim Klassiker Paris-Routbaix, siegt bei der Deutschen Meisterschaft Straße im Einzelzeitfahren zum siebten mal in Folge (Foto: Sirotti)
Tony Martin (Katusha-Alpecin), hier bei der Flandernrundfahrt, siegt bei der Deutschen Meisterschaft Straße im Einzelzeitfahren zum siebten Mal in Folge. (Foto: Sirotti)

„Ich glaube nicht, dass ich sehr motiviert in die deutsche Meisterschaft gegangen bin“, sagte Martin im Ziel. „Nach den ersten paar Metern spürte ich sehr schnell, dass sich meine Beine gut anfühlten. Vor dem Rennen konnte ich nicht einschätzen, wie gut meine Form sein würde. Nach dem Giro d’Italia war ich sehr erschöpft und nahm mir eine längere Auszeit. Die Meisterschaft war mein erster Wettkampf seit meiner Ankunft in Rom. Ich bin mit meiner guten Leistung sehr zufrieden.“

“It's a special nomination for me because it's my tenth participation in the Tour de France. This year, the cobblestone stage to Roubaix is a real highlight for me. But of course I want to put myself fully in the service of the team and bring in particular my strengths in the team time trial. We have two real captains, Marcel and Ilnur, and I want to do my best for them. I have already done a Grand Tour with the Giro this season, but the Tour is still the number one cycling event in the world and I'm always proud to race there.” @tonymartin_procyclist reflects on his #tdf selection. . . #teamkatushaalpecin #raceasafamily #racetowin @alpecincycling @canyon @katushasports @letourdefrance #roadtoparis ? @gettysport @jojoharperphoto and @kathrinschafbauer

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Bei der Tour de France 2016 führte der „Panzerwagen“ das Gesamtklassement an, bevor er sich auf der 6. Etappe kurz vor dem Ziel mit einem gebrochenen Schlüsselbein, und immer noch im gelben Trikot des Gesamtersten, zur Aufgabe gezwungen sah. Am Ende der Saison 2016 wechselte der Zeitfahrkönig vom belgischen Rennstall Quick-Step Floors zu Katusha-Alpecin. Bei der Tour de France 2017 wurde er beim Eröffnungszeitfahren in Düsseldorf und beim Zeitfahren der vorletzten Etappe jeweils Vierter. Bei der diesjährigen Tour de France wird er seinem Landsmann Marcel Kittel, der am Ende der Saison 2017 zu Katusha überwechselte, zur Seite stehen und ihm auf der ersten Etappe zum erhofften Etappensieg verhelfen.

„Ich werde selbstbewusster und mit einem guten Gefühl bei der Tour de France starten“, sagte Martin. „Ich habe meine Daten kurz ausgewertet und es sieht gut aus, dass ich meine Power von Anfang bis zum Schluss konstant halten konnte. Für einen Fahrertypen wie mich ist das sehr wichtig.“

Tony Martin wird beim Mannschaftszeitfahren auf der 3. Etappe eine ausschlaggebende und zentrale Rolle spielen, in der Hoffnung eine Zeit einzufahren, die Gesamtanwärter Ilnur Zakarin weit vorne platzieren wird. Danach wird es nur noch eine weitere Möglichkeit für den Panzerwagen geben, seine Können in seiner Paradedisziplin unter Beweis zu stellen: Die 20. Etappe ist ein 31 Kilometer langes Einzelzeitfahren von Saint-Pée-sur-Nivelle and Espelette.

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