Porte hatte sich einen siebten Sieg in Folge am Willunga Hill erhofft, aber Holmes war im Finale ein bisschen schneller. Der Trek-Segafredo Fahrer konnte zwar den anderen Mitstreiter Michael Storer (Team Sunweb) mit seinem Angriff abhängen. Aber Holmes blieb auf dem härtesten Teilstücks des Anstiegs unbeirrt an Portes Hinterrad. In der letzten Kurve ging der Brite zum Angriff über und holte sich den Etappensieg.

Porte gab im Ziel zu, dass die Fluchtgruppe ihn und sein Team unter starken Druck gesetzt hatte. „AG2R haben uns geholfen“, sagte er. Das französische Team hatte sich den Etappensieg für Roman Bardet erhofft. Mitchelton-Scott mit Daryl Impey hingegen hielten sich eher zurück und fuhren sehr defensive.

„Ich kann nachvollziehen, warum Mitchelton diese Taktik eingesetzt hat. Mitchelton-Scott waren die ganze Woche super, das muss ich ihnen lassen“, sagte Porte anerkennend. „Aber heute war mein Team einfach fantastisch!“

Holmes gab sich mit seinem ersten Sieg als Profi eher unbeeindruckt. „Ich habe mir über den Abstand keine Gedanken gemacht“, gab er zu. Der 26-jährige Brite fuhr seit 2014 mit Madison Genesis bevor er für die 2020 Saison zu Lotto Soudal kam. „Ich habe mich nur auf die Gruppe konzentriert, in der ich fuhr. Ich dachte, ich würde aus so einer guten Gruppe heraus nie gewinnen können. Ich bin noch nie einen Anstieg im Rennen hochgefahren. Für mich war das die zweite Bergankunft in einer Woche. Sie scheinen mir zu liegen.“