Teile dir deine Kräfte ein
Trotz bester Absicht solltest du nicht einen der größten Fehltritte eines sportlichen Fahrer begehen: Zu schnell loslegen. Es ist einfach einen Gang runter zu schalten und sich an das Rad des Vordermanns zu hängen, mit der Hoffnung es könnten einem plötzlich Flügel wachsen und man würde fliegen lernen. Unglücklicherweise vernebelt dir das Adrenalin deine Wahrnehmung speziell im Bezug auf deine Leistung. Wenn das Rennen startet, fährst du plötzlich viel intensiver als im Training. Doch wie lang hältst du das durch?
Die Kunst sportlich zu fahren liegt darin, deine Leistung abzuschätzen und deine Energie so einzuteilen, dass du im gesamten Rennverlauf noch Energiereserven zur Verfügung hast. Wenn du zu schnell loslegst, fühlt es sich vielleicht so an, als ob du die Kontrolle hast, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es dich kalt erwischt und du dich in ein Leistungstief beförderst, welches nur sehr schwer wieder überwunden werden kann, ist groß. Konzentriere dich auf dein eigenes Tempo und teile dir deine Energie ein. Wenn du deine Leistung während des Trainings regelmäßig mit einem Pulsmesser kontrollierst, dann halte dich auch im Rennen an diese Werte um im grünen Bereich zu bleiben. Wenn du sonst nur nach Gefühl fährst, dann teile dir deine Kräfte ein und lasse dich in der ersten Hälfte des Rennens ein bisschen zurückfallen, um die zweiten Hälfte als Spaß und nicht als Quälerei zu erleben.
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