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Rennrad-Test

Wilier Cento1 SR – das 2016er-Modell

Die supersteife Nr. 2 unter den Rennmaschinen des italienischen Bikebauers

Wilier ist schon lange im Geschäft. Bereits vor dem ersten Weltkrieg begann das italienische Unternehmen mit der Herstellung von Fahrrädern. Eines der neuesten Bikes und die Nr. 2 im Rennmaschinen-Sortiment der Italiener ist das Wilier Cento1 SR.

1906 in Bassano del Grappa, dem Zuhause des berüchtigsten Monte Grappa, gegründet, musste das ursprüngliche Unternehmen seine Tore 1952 aufgrund der schlechten Wirtschaftslage wieder schließen.

Wiliers Wiederbelebung

1969 kaufte dann allerdings die Brüder Gastaldello die Namensrechte und was von der Firma noch übrig war. Die Produktion von Rennrädern konnte wieder beginnen und die Marke Wilier wurde neu belebt.

Seit damals wurde Wilier immer wieder mit großen Namen des italienischen Radsports in Verbindung gebracht. Hierzu zählen unter anderem Fahrer wie Marco Pantani, Damiano Cunego, Alessandro Petacchi und Claudio Corti.

Zudem war Wilier über zehn Jahre lang der Sponser von Team Lampre. 2013 wurde die Zusammenarbeit dann aber beendet. Seitdem sind die Bikes der Italiener von der World Tour verschwunden. Auf der UCI Pro Continental Tour sind sie in Reihen des UnitedHealthcare-Teams allerdings noch vertreten.

Wilier Cento1 SR – schnell und supersteif

Das Wilier Cento1 SR ist direkt hinter dem atemberaubenden Zero 7 angesiedelt. Dank des großen BB386-Tretlagers konnte Wilier seiner Maschine übergroße Rohre verpassen und so für ein Optimum an Steifigkeit sorgen.

Die interne Kabelführung des Wilier Cento1 SR

Eines der kleineren aber wirklich brauchbaren Features des Wilier Cento1 SR ist die integrierte Einstellplatte. Die integrierte Kabelführung der Schaltzüge beginnt direkt hinter dem Steuerrohr am oberen Ende des Unterrohrs. Bei den meisten Bikes verschwinden die Kabel direkt im Rahmen, Wilier hat hier allerdings, neben dem Einsteller am Schaltwerk, zusätzlich noch zwei Einstellrädchen installiert, mittels denen sich Feineinstellungen an der Spannung der Schaltzüge vornehmen lassen.

In Kombination mit der internen Kabelführung unterhalb des Tretlagers, lassen sich die Kabel von mechanischen Systemen laut Hersteller reibungsfrei durch den Rahmen des Wilier Cento1 SR leiten.

Ein weiteres kleines Extra ist die spezielle Aufhängung für das Schaltwerk. Wilier spricht hier von einem 3D-Aufhänger. Er dient ebenfalls als Kabelführung und beherbergt am Ende einen Kabelanschlag. So konnte Wilier die Kabelführung mechanischer Gruppen zum Schaltwerk optimieren und die Sichtbarkeit für Kabel elektronischer Gruppen zwischen Rahmen und Schaltwerk minimieren.

Der Rahmen

Die Rohre bestehen aus 60t-Carbon und der wohl auffälligste Designaspekt des Rahmens ist der Knick im Oberrohr. Bis zu diesem Knick ist das Rohr geschwungen, danach geht es gerade weiter bis es mit dem Steuerrohr verschmilzt.

Auch das Steuerrohr des Wilier Cento1 SR wurde umgestaltet. Deutlich wird das an der Verbindung von Ober- und Unterrohr mit dem Steuerrohr. Der Knick im Oberrohr und die Art, in der das Unterrohr in das Steuerrohr übergeht, sorgen am Frontend für ein 14-prozentiges Plus an Torsionssteifigkeit. In der Praxis macht sich diese Verbesserung durch ein sichereres Handling bemerkbar.

Die Sattelstütze des Wilier Cento1 SR

Die integrierte Sattelstütze musste weichen und wurde durch eine konventionelle Variante ersetzt. Obwohl Wilier sagt, eine integrierte Sattelstange ermögliche, aufgrund der kompletten Kontrolle über den Aufbau der Carbonfasern, eine optimalere Feinabstimmung in Sachen Komfort ist eine herkömmliche Sattelstange definitiv eine brauchbarere Lösung für normale Fahrer. Viele müssten sich bei einer integrierten Lösung Gedanken über das Kürzen der Sattelstange machen.

Ansonsten bleibt am Rahmen alles beim Alten. Die integrierte Verbindung zwischen Gabel und Steuerrohr, die aerodynamisch beeinflussten Kammtail-Rohrprofile, das BB386EVO-Tretlager und die Renngeometrie bleiben erhalten.

Wilier Cento1 AIR

Neben dem Wilier Cento1 SR gibt es auch noch ein weiteres Modell – das Cento1 AIR. Hierbei handelt es sich um ein Aerobike mit dickeren, aero-optimierten Rohrprofilen.

Das extremere Desing macht das AIR zum perfekten Begleiter für alle, deren Priorität auf linearer Geschwindigkeit liegt. Das Bike ist im Grunde eine Mischung aus Geometrie und Grundstruktur des Wilier Cento1 SR und den aerodynamischen Features der TwinBlade-Zeitfahrmaschine der Italiener.

Die Preise der einzelnen Modelle

Möchte man sich ein Wilier Cento1 SR nach Hause holen, muss man zwischen 3.798 Euro und 7.449 Euro auf den Tisch legen. Wieviel die einzelnen Modelle genau kosten, zeigt die folgende Auflistung:

  • Wilier Cento1 SR SRAM Force – 3.798 Euro
  • Wilier Cento1 SR Shimano Ultegra – 3.849 Euro
  • Wilier Cento1 SR Campagnolo Chorus – 4.398 Euro
  • Wilier Cento1 SR Shimano Dura Ace – 4.798 Euro
  • Wilier Cento1 SR SRAM Red 22 – 4.849 Euro
  • Wilier Cento1 SR Shimano Ultegra Di2 – 4.949 Euro
  • Wilier Cento1 SR Campagnolo Chorus (Sondermodell mit Wunschlackierung) – 5.898 Euro
  • Wilier Cento1 SR Campagnolo Record – 6.449 Euro
  • Wilier Cento1 SR Shimano Dura Ace Di2 – 6.698 Euro
  • Wilier Cento1 SR Campagnolo Super Record – 7.449 Euro

Weitere Informationen zum Wilier Cento1 SR und den anderen Bikes des italienischen Herstellers findet ihr auf der Wilier-Website.

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