Kündigen große Bikebauer die Einführung eines neuen Rennrades an, sind die Erwartungen automatisch sehr hoch und das bedeutet eine Menge Druck. Versucht man aber, etwas ohnehin schon Großartiges noch besser zu machen, ist das zusätzlich mit einem gewissen Risiko verbunden. Unter enormem Druck dürfte auch Scott in der Entwicklungsphase des neuen Foil gestanden haben. Bedenkt man, dass auf dem Vorgängermodell bereits Klassiker und Grand-Tour-Etappen gewonnen wurden, hat Scott sich mit dem Streben nach einer noch besseren Maschine selber vor eine sehr große Aufgabe gestellt. Die viele Arbeit und der Schweiß haben sich am Ende aber ausgezahlt. Das neue Scott Foil schlug ein wie eine Bombe.
Skeptiker bekamen große Augen und Zweifler wurden ihrer Zweifel beraubt. Sie erblickten ein Bike, dass auch im Stand unglaublich schnell aussah. Die Maschine ist optisch allgemein ein Hingucker. Gäbe es Punkte für das Aussehen, würde das Scott Foil die meisten Rennräder wohl problemlos in die Tasche stecken.
Scott Foil – das 2016er-Modell tritt in große Fußstapfen
Optik ist aber nicht alles. Schließlich war das erklärte Ziel von Scott, ein Bike ins Leben zu rufen, dass noch besser werden sollte als die Maschine, die an sage und schreibe 115 World-Tour-Erfolgen beteiligt war.
Was aber sagt Scott über das neue Rennrad? Zunächst einmal soll es im Windtunnel schneller als sein Vorgänger gewesen sein. Tests ergaben eine Einsparung von sechs Watt. Das entspricht einem Zeitgewinn von 27 Sekunden auf einer Strecke von 40 Kilometern.