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Rennrad-Test

Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod Team – das 2016er-Modell

Das Warten hat sich gelohnt – der Nachfolger des einstigen SuperSix Evo kann sich sehen lassen

Der amerikanische Bikebauer hatte es bei der Entwicklung des neuen Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod sicherlich nicht leicht. Schließlich hat er mit dem original SuperSix Evo, welches 2011 das Licht der Welt erblickte, ordentlich vorgelegt. Aus diesem Grund dürfte es mit der Markteinführung auch so lange gedauert haben.

Im Juni letzten Jahres war es endlich soweit. Die Weiterentwicklung des Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod wurde enthüllt. Vier Jahre sind seit der Einführung des original Modells vergangen. Das entspricht in der heutigen schnelllebigen Zeit, in der eine Innovation die nächste jagt, quasi dem gesamten Lebenszyklus eines Produkts.

Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod – gut Ding braucht(e) Weile

Das Problem, vor dem Cannondale gestanden haben dürfte, war wohl die Vorlage, die sie sich mit dem überragenden Vorgängermodell im Mai 2011 selber gegeben haben. Auf den ersten Blick unterscheidet sich das neue Modell nicht wirklich von seinem Vorgänger. Nimmt man das neue Bike allerdings ein wenig genauer unter die Lupe, fällt einem der verbesserte Komfort, eine bessere Aerodynamik und das geringere Gewicht auf. Der Bikebauer hat mit dem Cannondale Super SixEvo Hi-Mod 2016 eine wirklich gut ausbalancierte Allround-Maschine ins Leben gerufen.

Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod Team – die Edition der Profis

Obwohl das Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod Leichtigkeit, Komfort und Aerodynamik in einer Maschine verbindet, dürften die aerodynamischen Eigenschaften wohl am ausgefeiltesten sein. Die Fahrer von Cannondale Pro Cycling werden, wenn es nicht gerade über Kopfsteinpflaster geht, jedes Rennen auf diesem Bike bestreiten. Dabei wird es keine Rolle spielen, ob sie eine Sprintetappe oder einen langen Tag in den Bergen vor sich haben.

Das Chassis ist leichter geworden

Der Rahmen an sich ist in Größe 56, verglichen mit dem Vorgänger, um 17 Gramm schwerer geworden. Statt den 760 Gramm des 2011er-Modells bringt die Neuauflage jetzt 777 Gramm auf die Waage. Dafür wiegt die Gabel mit 280 Gramm aber satte 40 Gramm weniger als zuvor und sorgt so für ein leichteres Gesamtgewicht. Mit zusätzlichen Anpassungen, beispielsweise am Steuerrohr und der Sattelstütze, bringt es das Rahmenset jetzt auf ein Gesamtgewicht von 1.303 Gramm und gehört somit zu den leichtesten Rennrädern auf dem Markt. Das Chassis des Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod ist sogar noch ein wenig leichter als das des Trek Emonda SLR.

Synapse meets SuperSix Evo Hi-Mod

Einiges von dem, was Cannondale bei der Entwicklung ihres Synapse-Endurance-Bikes gelernt haben, ließen sie auch in das neue Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod einfließen. Die meisten Hersteller statten ihre Bikes heute mit 27,2-mm-Sattelstützen aus, um so für ein Plus an Komfort zu sorgen. Die Amerikaner entschieden sich hingegen für eine dünnere 25,4-mm-Variante, wie sie auch am Synapse zu finden ist. Durch die Kombination aus Sattelstütze und Speed-Save-Mikrofederungselementen in den Sitz- und Kettenstreben, konnte Cannondale den Komfort beim neuen Evo im Vergleich zum Vorgänger um satte 20 Prozent steigern. Auch neu am 2016er-Modell ist die Speed-Save-Carbongabel.

Die Rohrprofile des Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod

Zugewinne in Sachen Steifigkeit konnte Cannondale durch das breitere BB30A-Tretlager erzielen, welches ebenfalls zuerst am Synapse zum Einsatz kam. Auch das Frontend des Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod ist insgesamt steifer geworden. Fortschritte in Sachen Aerodynamik konnte der amerikanische Bikebauer durch den TAP-Querschnitt (Truncated Aero Profile) von Unterrohr, Sitzrohr und Sitzstreben machen. Zudem sind auch das Steuerrohr und die Gabelbeine dünner geworden. Durch diese Kombination sollen bei einer Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometern sechs Watt an Luftwiderstand eingespart werden.

Externe Kabelführung

Glaubt man den Worten der verschiedenen Hersteller, sind ihre Bikes alle leichter, steifer und aerodynamischer als die der Konkurrenz. Das verhält sich auch beim Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod nicht anders. Das Bike hat aber auch einen Old-School-Touch. Obwohl man eine solche Lösung an Rennrädern, die mehr als 1.500 Euro kosten, heute nur noch selten findet, hat Cannondale sich für eine teils externe Kabelführung entschieden. Unter den Topmaschinen, die im professionellen Radsport zum Einsatz kommen, dürfte das Bike diesbezüglich sogar einzigartig sein. Zudem macht es die Arbeit für die Mechaniker um einiges leichter.

Ausstattung und Preis der Team-Version

Die Maschine, die von Cannondale Pro Cycling gefahren wird, ist mit einer elektronischen Shimano-Dura-Ace-Di2-Gruppe in Verbindung mit einem Cannondale-HollowGram-SiSL2-Kurbelsatz und einem Satz Mavic-Cosmic-Pro-Carbon-Laufrädern ausgestattet. Die Team-Version schlägt mit 9.999 Euro zu Buche.

Hier könnt ihr die Wettkampfmaschine von Cannondale Pro Cycling sehen:

Cannondale SuperSix EVO Hi-Mod: Ruben Zepuntkes 2016er-Pro-Bike

Cannondale hat dem SuperSix Evo Hi-Mod Team einen HollowGram-SiSL2-Kurbelsatz aus eigener Schmiede verpasst.
Cannondale hat dem SuperSix Evo Hi-Mod Team einen HollowGram-SiSL2-Kurbelsatz aus eigener Schmiede verpasst.

Die weiteren Modelle des Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod

Cannondale SuperSix Evo Black Inc. – 10.999 Euro
Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod Dura-Ace 1 – 6.499 Euro
Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod Dura-Ace 2 – 4.699 Euro
Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod Ultegra – 3.999 Euro

Weitere Informationen zum Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod Team und den anderen Bikes der Amerikaner bekommt ihr auf der Hersteller-Website.

Für mehr Eindrücke von der Team-Version des Cannondale SuperSix Evo Hi-Mod haben wir in der abschließenden Galerie noch zahlreiche Fotos für euch zusammengestellt.

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