Auf das Pasculli Tomarlo waren wir besonders gespannt. Dieses stand nämlich nicht auf unserer Liste der zu testenden Räder und stellte quasi einen Walk-by-Testkandidaten dar. Da der gewünschte 54er Rahmen verfügbar war, machten wir uns also an die Arbeit und jagden den einzigen Hügel hinauf, den unsere Teststrecke anbot.
Das Fahrverhalten des Tomarlo ist sehr gutmütig und spurtreu. Man fühlt sich sofort wohl auf diesem Rahmen und benötigt nicht, wie bei vielen anderen superleichten Rennrädern, eine Eingewöhnungszeit.
Der Sprint über den ersten Hügel gab einen ersten Eindruck über die Agilität des Komplettsystems bei starkem Antritt. Dank Leistungsmesser konnten wir etwas mehr als 900 Watt auf dem Weg zur Bergkuppe protokollieren und vermissten unterwegs ein, zwei km/h. Obwohl der Rahmen sehr steif zu sein scheint, frisst er ein paar Watt mehr als das bei auf Härte ausgelegte Rahmen der Fall wäre. Das fällt ziemlich schnell auf, vor allem bei der harten Konkurrenz supersteifer Räder.
Dafür glänzt das Pasculli Tomarlo wieder auf einem extra ausgewählten Offroad-Teil neben der Straße mit gutem Komfort. Hier stimmt alles: Spurtreue, Stabilität, tolle Dämpfung und exzellente Bremsleistung auch bei schnellen Lastwechseln in Kurven.
Aus zeitlichen Gründen konnten wir keine längere Testfahrt unternehmen und müssen es bei dieser Einschätzung belassen.
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