Rennrad-Test

Look 795 Aerolight – Test, Technik & Bilder

Komponenten und Bremsen

Lenker, Vorbau, Stütze – alles Eigenbau bei Look und abgestimmt auf das Aero-Konzept. Die Schaltung ist wie erwähnt aus dem Ultegra Di2-Regal und bei den Bremsen wird es richtig spannend.

Fangen wir ausnahmsweise mal Hinten an, damit wir den Knaller zuletzt bringen können. Dem aktuellen Trend bei Aero-Rädern folgend verbaut Look eine Shimano Direct Mount Felgenbremse direkt hinter dem Tretlager und spart sich damit jegliche Turbulenzen am Hinterbau.

Einmal Di2, immer Di2. Mechnisch wird am Look 795 mangels Zugführung nicht. — Die hintere Bremse ist etwas komplizierter als eine normale Felgenbremse und lässt sich praktischerweise (ebenso wie die VR-Bremse) per Zugentlastung vor dem Lenker entspannen.

Im Einsatz haben wir gleich mehrere Vollbremsungen mit dem Look 795 Aerolight auf die feuchte Straße in Friedrichshafen hingelegt. Mit beherztem Zug entwickeln beide neuen Bremssysteme mehr als ausreichend Verzögerung um das sehr leichte Geschoss schnell auf Null zu bringen. Die Bremsbeläge würden wir jedoch trotzdem gerne gegen noch effektivere austauschen.

Zur Vorderradbremse: Diese ist für den Zuschauer am Straßenrand ebensowenig sichtbar wie jene am Hinterrad und wurde komplett in die Gabelscheiden integriert. Sichtbar ist sie nur durch einen Blick von unten oder frontal. Beide Bremsarme sind durch Integration in eine Aussparung im Gabelarm mit rotem Deckelchen auf der Außenseite als „BRAKES“ markiert. Die Bremsen lassen übrigens auch durchaus die Installation breiterer Felgen zu.