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Rennrad-Test

De Rosa SK Pininfarina – das Aero-Bike der Italiener

Ein Hingucker, der in Kooperation mit Formel-1-Designern entstand

De Rosa produzieren tolle Bikes und Pininfarina designen Autos für Alfa Romeo, Ferrari und Maserati. Es ist wenig überraschend, dass bei der Zusammenarbeit beider Unternehmen etwas ganz Besonderes entstanden ist – das De Rosa SK Pininfarina.

Im September wurde die Aero-Maschine auf der Eurobike vorgestellt. Italienisches Flair, ein aggressives Aerodynamik-Profil und das geniale Design machten es schon in Friedrichshafen unmöglich, am De Rosa SK Pininfarina vorbeizugehen, ohne sich zumindest den Kopf danach zu verdrehen.

De Rosa SK Pininfarina – ein neues Bike aus altbewährter Schmiede

Als Ugo De Rosa damals seine gleichnamige Marke ins Leben rief, konnte er nicht annähernd erahnen, welch weltweite Bekanntheit sie einmal erreichen würde. Aber die Sterne standen gut für den Italiener. Die Qualität seiner Arbeit blieb nicht lange unentdeckt und so klopften eines Tages namenhafte Kunden an seine Tür, um seine Dienste als Rahmenbauer in Anspruch zu nehmen. Unter ihnen keine Geringeren als Eddy Merckx und Francesco Moser.

Nun gehörten zwei der größten Radsportler aller Zeiten zu seinen Auftraggebern und wussten die Arbeit der italienischen Schmiede zu schätzen. Bis heute produziert De Rosa immer wieder besondere und qualitativ hochwertige Maschinen, welche die Herzen von Radsportlern höher schlagen lassen.

Der erste Carbonrahmen – King – verließ im Jahre 2000 die De-Rosa-Fabrik. Seit damals kamen immer wieder beeindruckende Neuauflagen dieses Rahmens auf den Markt. Der neueste Rahmen dieser Serie – King XS – erblickte erst letztes Jahr das Licht der Welt. Jetzt hat das De Rosa SK Pininfarina den König allerdings vom Thron gestoßen. Aus hochwertigsten Carbonfasern gefertigt, ist dieses Aero-Bike das neue Flagschiff im Sortiment der Italiener.

Das De Rosa SK Pininfarina ist das erste wahre Aero-Bike der italienischen Radschmiede. Die windschnittigen Eigenschaften dieser wunderschönen Maschine sind der Zusammenarbeit mit Pininfarina und De Rosas ausgiebigen Tests im Windkanal zu danken. Die meisten der Aero-Features lassen sich schon beim ersten Hinsehen ausmachen.

De-Rosa-Logo auf der Front des Steuerrohrs

Die Aero-Features des De Rosa SK Pininfarina

Schlanke Rohrprofile und ein konisches Steuerrohr, welches sich von 1-1/8“ auf 1-1/4“ verjüngt, sorgen, genau wie die interne Kabelführung, für ein Zugewinn an Aerodynamik. Am hinteren Ende sorgt die aggressive Hinterradaussparung am überdimensioniert anmutenden Sitzrohr für einen Aero-Vorteil. Dieses Feature bildet eine Art Verkleidung, lässt aber noch ausreichend Spielraum für eine 25c-Bereifung. Die Sitzstreben treffen ziemlich tief auf das Sitzrohr und die integrierte Sattelklemme ist ein weiteres Aero-Feature des De Rosa SK Pininfarina. Zudem hat der Bikebauer sich für Campagnolos Direct-Mount-Bremsen entschieden. Anders als beim King findet man die Bremsen am Superking dort, wo man sie erwartet – auf der Sitzstrebenbrücke.

Material, Gewicht, Größe und Farbe des De Rosa SK Pininfarina

De Rosa haben all ihre Erfahrung und ihr Wissen im Umgang mit Carbonfasern herangezogen, um in den eigenen Räumlichkeiten 24t, 30t, 40t und 60t-Carbonfasern ineinander zu verweben. Dabei heraus kam das supersteife aber dennoch komfortable Schmuckstück, über das wir hier berichten. Das Firmeneigene „Inner Mould Tooling System“, welches mit dem 3D-Druckverfahren arbeitet, half dabei, das De Rosa SK Pininfarina so steif und möglichst leicht zu machen. Wo wir gerade beim Gewicht sind, der Rahmen bringt 1.060 Gramm auf die Waage. Somit ist er 110 Gramm schwerer als der King-XS-Rahmen. Betrachtet man allerdings die ausgefeilten Aero-Profile des Superking, erklärt sich das zusätzliche Gewicht. Das Pininfarina ist übrigens in fünf verschiedenen Farbvarianten (Bianco Aria, Nero Terra, Blu Acqua, Nero Rosso Fuoco und Rosso Fuoco) und acht Rahmengrößen (46, 48, 50, 52, 54, 56, 58 und 60cm) erhältlich.

Für ein Plus an Aerodynamik sorgt am hinteren Ende die aggressive Hinterradaussparung am überdimensionierten Sitzrohr.
Für ein Plus an Aerodynamik sorgt am hinteren Ende die aggressive Hinterradaussparung am überdimensionierten Sitzrohr.

Die Geometrie des De Rosa SK Pininfarina

Einem Aerodynamik-Bike entsprechend, hat das De Rosa SK Pininfarina eine recht aggressive Geometrie. Zudem bildet das BB386-Tretlagergehäuse eine solide Plattform für engagierte Pedalisten.

Die Batterie sitzt, sollte man sein Pininfarina mit einer elektronischen Gruppe betreiben, zwar nicht ganz so tief wie es bei der Trap-Door-Technologie am Lapierre Xelius SL 700 der Fall ist (hier ist die Batterie unter dem Tretlager versteckt) aber dennoch im unteren Bereich des Sitzrohrs. Betrachtet man all die tollen Features des Rahmens, ist es nicht verwunderlich, dass De Rosa sich auch bei der Ausstattung seines Aero-Bikes nicht hat lumpen lassen.

Die Ausstattung des De Rosa SK Pininfarina

Unser Anschauungsmodell war mit einem Satz von FSAs supertiefen Vision-Metron-81-Laufrädern inkl. farblich abgestimmter Pininfarina-Aufkleber bestückt. Des Weiteren ist das De Rosa SK Pininfarina mit einer integrierten Vorbau-Lenker-Kombination von FSA ausgestattet. Die FSA-Plasma-Kombination sorgt für ein zusätzliches Plus an Aerodynamik und verleiht dem Bike eine aggressive Optik.

Bremse hinten: Campagnolo Direct Mount
Bremse hinten: Campagnolo Direct Mount

Ansonsten gibt es das De Rosa SK Pininfarina in vier verschiedenen Ausführungen. Wer sich das italienische Flair das Aero-Bikes erhalten möchte, sollte zu einer der drei Campagnolo-Ausführungen greifen. Hier hat man die Wahl zwischen folgenden Gruppen: Super Record EPS, Super Record oder Record. Für alle, die zwar ein Pininfarina besitzen möchten aber ein wenig aufs Geld schauen müssen, hat De Rosa zudem eine Ausführung mit mechanischer Shimano-Ultegra-6800-Gruppe, einem Satz Fulcrum-Racing-Quattro-Laufrädern und 3T-Finishing-Kit auf den Weg gebracht. Die vier Modelle bewegen sich preislich irgendwo zwischen 5.000 für die Ultegra-Variante und 10.000 Euro für die Ausführung mit elektronischer Campagnolo-Super-Record-EPS-Gruppe.

De Rosa steht für Qualität

Es sagt schon sehr viel über De Rosa aus, dass das – nennen wir es Einsteigermodell – mit einer Shimano-Ultegra-Gruppe ausgestattet ist. Viele Hobbyfahrer wären glücklich, ein Rennrad mit einer solchen Ausstattung fahren zu können. Es wird deutlich, dass der Bikebauer beim Pininfarina in allen Belangen sehr viel Wert auf Qualität gelegt hat. Müsste man das De Rosa SK Pininfarina umschreiben, fiele einem bestimmt schnell viel Löbliches ein. Allerdings hat De Rosa es mit folgenden Worten selber schon sehr treffend formuliert: Es ist ein Bike „für alle, die Rennen fahren möchten, für alle, die an einem Triathlon teilnehmen möchten, für alle, die anspruchsvoll sind“.

Weitere Informationen zum De Rosa SK Pininfarina und zu den anderen Bikes der Italiener findet ihr auf der Hersteller-Website.

Es folgen noch ein paar Schnappschüsse des De Rosa SK Pininfarina.

De Rosa SK Pininfarina mit Campagnolo-Super-Record-Umwerfer
De Rosa SK Pininfarina mit Campagnolo-Super-Record-Umwerfer
De Rosa hat dem SK Pininfarina eine FSA-Plasma-Vorbau-Lenker-Kombination verpasst.
Wie bei Aero-Bikes inzwischen an der Tagesordnung, verlaufen die Kabel auch beim De Rosa SK Pininfarina im Inneren der Rohre.
Die hintere Campagnolo-Direct-Mount-Bremse ist an der Brücke zwischen den Sitzstreben montiert.
Edle Pininfarina-Grafik auf dem Oberrohr
Bremse vorne: Campagnolo Direct Mount
Bremse vorne: Campagnolo Direct Mount
Unweit des FSA-Steuersatzes werden die Kabel von der FSA-Plasma-Vorbau-Lenker-Kombination ins Innere des Oberrohrs geleitet.
Neben diesem knalligen Blau (Blu Acqua) gibt es das De Rosa SK Pininfarina noch in vier weiteren Lackierungen (Bianco Aria, Nero Terra, Nero Rosso Fuoco und Rosso Fuoco).
De Rosa SK Pininfarina mit Campagnolo-Super-Record-Kurbel
De Rosa SK Pininfarina mit Elite-Flaschenhalter aus Carbon
Die Campagnolo-Ausführungen des De Rosa SK Pininfarina rollen auf einem Satz FSA-Vision-Metron-81-Laufrädern, die in Vittoria-CX-Reifen gehüllt sind.
Die Campagnolo-Ausführungen des De Rosa SK Pininfarina rollen auf einem Satz FSA-Vision-Metron-81-Laufrädern, die in Vittoria-CX-Reifen gehüllt sind.
Der italienische Bikebauer hat das De Rosa SK Pininfarina mit einem Selle-Italia-SLR-Sattel ausgestattet.
Das De Rosa SK Pininfarina hat eine windschnittige Front. Die FSA-Plasma-Vorbau-Lenker-Kombination trägt ihren Teil dazu bei.
Neben der Campagnolo-Super-Record-Ausführung gibt es das De Rosa SK Pininfarina noch mit elektronischer Super-Record-EPS-, mechanischer Record- oder Shimano-Ultegra-6800-Gruppe.
Auffällige De-Rosa-Grafik auf dem Unterrohr
Hier wird das Kabel vom Schaltwerk ins Innere der Kettenstrebe geleitet.
Hier wird das Kabel vom Schaltwerk ins Innere der Kettenstrebe geleitet.
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