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Rennrad-Test

Canyon Inflite AL 9.0 S

Mit der Inflite-Serie hat Canyon ein paar Cross-Multitalente im Programm. Wir hatten die Gelegenheit, das Inflite AL 9.0 S probezufahren.

“Inflite”, so heißt die Crosser-Flotte des Koblenzer Direktversenders Canyon. Die Inflite-Modelle versprechen eine Menge Mobilität und sich auf losen Feld- und schlammigen Waldwegen genau so zuhause fühlen, wie auf Asphalt. Wir hatten das Canyon Inflite AL 9.0 S im Test.

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Fast klar, dass Canyon das Inflite da nur aus Alu baut. Das langjährig im Fahrradbau erprobte Leichtmetall ist preiswert und robust, kann auch mal einen Steinschlag ab, ohne gleich zu delaminieren und die Verarbeitungsmethoden sind ausgereift. Gerade die hat Canyon perfektioniert: Die Schweißraupen sind mustergültig, die hauseigenen Anbauteile blitzsauber verarbeitet und an der Lackierung lassen sich ebenfalls keinerlei Mäkel finden.

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So ist es auch kaum verwunderlich, dass dem Rahmen im Fahrbetrieb kein Knacken und Verwinden zu entlocken ist und das Inflite stoisch seine Bahn über Stock und Stein zu ziehen vermag. Natürlich spielt beim Geradeauslauf auch der Radstand des Inflite eine Rolle, den Canyon etwas länger gewählt hat, als bei einer reinrassigen Straßenrennfeile, und überhaupt ist die gesamte Geometrie auf milde Sportlichkeit getrimmt, bringt den Fahrer in keine extreme Position.

Längere Etappen auf holprigen Straßen werden auch durch den guten Hinterbauflex im Zusammenspiel mit den 28 mm breiten Grand Prix 4000 S II zum Kinderspiel. Bei Bedarf lassen sich durch die großzügigen Platzverhältnisse an Gabel und Hinterbau ohne Weiteres auch fettere Schlappen aufziehen. Oder aber man besorgt sich das extra für das Inflite entworfene Schutzblech-Set von SKS, für das der Rahmen eigens Befestigungspunkte aufweist.

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Beim Antrieb lässt sich Canyon nicht lumpen und baut mit Ultegra eine hochwertige Garnitur an das Inflite AL 9.0 S. Der Laufradsatz ist ebenfalls ein Highlight, ist es doch ein feiner R23 Spline von DT Swiss.

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Gebremst wird beim Inflite exklusiv per Scheibenbremse. Das macht für den beabsichtigten Einsatzzweck auch Sinn, ist doch die Zuverlässigkeit und Verzögerungsleistung von Discs bei Nässe, Schlamm und Dreck wesentlich besser die von Felgenbremsen. Die am Testrad verbauten Shimano-Hydraulikbremsen mit 160-mm-Rotoren waren jedenfalls über alle Zweifel erhaben, sorgten für einen klaren Druckpunkt, beste Dosierung und waren kaum an die Grenzen ihrer thermischen Belastbarkeit zu bringen.

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Im Test entpuppte sich das Canyon Inflite AL 9.0 S als talentierter und beliebter Allrounder, der nicht nur Feldwege locker wegsteckt, sich außerdem auch beim sportlichen Cross-Einsatz ganz gut schlägt, sondern sich durch die gediegene Geometrie, die Scheibenbremsen, die Robustheit und der Möglichkeit, Schutzbleche zu montieren, auch und gerade hervorragend als Pendlerrad eignet.

Webseite: Canyon

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