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Training & Ernährung

Rollentrainer: Smart oder nicht?

Der Markt der Smart Trainer ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Braucht aber Jedermann einen Smart Trainer?

Mit der Entwicklung des Smart Trainers und der wachsenden Nachfrage in Smart Trainern gibt es eine große Auswahl für den Hobbyradsportler, sein Indoor Training attraktiver zu machen.

Während dir die herkömmliche Rolle ein strukturiertes Training in den eigenen vier Wänden ermöglicht, sind die Optionen mit einer Smart Rolle gefühlt fast grenzenlos. Aber ist eine Smart Trainer die richtige und einzige Lösung für einen Radsportler?

 

 

Unterhaltungswert

Ein Smart Trainer verwandelt deine Einheiten auf der Rolle in ein unterhaltsames Unterfangen. Sobald du dich bei einem der Anbieter wie Zwift, Rouvy oder TrainerRoad angemeldet und deinen Smart Trainer eingestellt hast, kannst du in eine virtuelle Radsportwelt abtauchen. Du kannst Strecken in der ganzen Welt nachfahren und berühmte Pässe erobern. Videos werden eingespielt und geben dir einen Eindruck der Umgebung, in der du fährst.

Die smarte Rolle stellt sich auf passt den Widerstand automatisch dem Streckenverlauf an und gibt dir ein sehr realistisches Fahrgefühl. Das Fahren auf dem Smart Trainer wird kurzweilig und unterhaltsam. Auch auf deine Unterhaltungen mit deinen Freunden musst du nicht mehr verzichten: Einige Anbieter wie Zwift bieten Gruppenfahrten und die Möglichkeit, sich miteinander zu unterhalten.

Strukturiertes Training und Leistungssteigerung

Ein Smart Trainer kann dir helfen, dass du deine Trainingseinheiten wie vorgeschrieben durchführst. Dieses wiederum hat eine positive Auswirkung auf deine Leistung. Wenn dir dein Plan einen 20-minütige Einheit bei 200 Watt vorschreibt, wird der Smart Trainer im ERG-Modus dafür sorgen, dass du 200 Watt treten wirst. Auf einer normalen Rolle würdest du dich nicht nur auf dich und deine Leistung konzentrieren müssen, sondern auch immer deine Werte im Auge behalten und diese steuern. Eine gleichmässige Anstrengung zu erbringen wird schwierig. Auch wirst du es nicht unbedingt merken, wenn du von dem Zielwert abkommst. Dein Smart Trainer übernimmt die Steuerung des Widerstandes und wird es dir nicht erlauben, von deinem vorgegebenen Wert abzukommen.

Trainingssteuerung durch Wattmessung

Wattgesteuertes Training ist nicht nur den Profis vorbehalten, sondern ist in den letzten Jahren den Hobbysportlern immer zugänglicher geworden. Ehrgeizige Hobbyradsportler, die ihr Training strukurieren , beschäftigen sich auch mit ihren Daten und Werten, um ihre Leistung zu verbessern. Ein Powermeter kann am Fahrrad angebaut werden. Damit bist du immer auf das Fahrrad angewiesen und um deine Leistung auf der Rolle messen zu können, musst du das Fahrrad immer wieder ein- und ausbauen. Bei einem Smart Trainer ist ein Leistungsmesser am Fahrrad nicht notwendig und du ersparst dir den Umstand, dein Fahrrad immer wieder aufs neue in eine Rolle einzuspannen, um deinen Wattmesser auf der Rolle nutzen zu können.

 

Smart Training: Technische und räumliche Einschränkungen

Ein Smart Trainer braucht Strom, um zu funktionieren. Der Zugang zu einer Steckdose muss gewährleistet sein, was du beachten solltest, wenn du den Platz und Aufbau eines Smart Trainers überlegst.  Ein Ausfall des oder eine schwaches Signal zum heimischen WLAN kann den Spaß am Indoor-Training vermiesen, da die meisten Programme über Online gesteuert werden. Nicht jeder kann seinen Smart Trainer im Wohnraum mit dem stärksten WLAN Signal aufbauen. Wer auf seinen Keller oder die Garage angewiesen ist, sollte überprüfen, ob der Raum den technischen Anforderungen gerecht werden kann.

Ein Smart Trainer ist relativ schwer und sperrig. Einmal platziert, wirst du ihn nicht so schnell wieder entfernen wollen. Viele lassen sich auch nicht so leicht zusammenklappen. Diese Tatsache, in Kombination mit dem Zugang zum Strom und gutem WLAN, lohnt es sich, eine Trainingsecke aufzubauen, um das meiste aus der virtuellen Radsportwelt zu machen.

 

Turbo-Trainer

Kosten

Ein Smart Trainer ist immer noch teurer als der traditionelle Rollentrainer und du solltest dir überlegen, ob du eine Rolle ausreichend nutzt, dass sich die Investition lohnt. Sogar auf dem Gebrauchtmarkt sind Smart Trainer nicht günstig.  Dazu kommen dann noch die Abokosten, die viele Plattformen erheben.

Rollentraining ohne ‚Smart‘: Einfach und kostengünstig

Auch wenn es den Anschein hat, dass die Nachfrage nach der herkömmlichen ‚festen Rolle‘ nachlässt und auch der Hobbyfahrer immer mehr zum ‚Smart Trainer‘ tendiert, gibt es gute Gründe, den Rollentrainer weiterhin in Betracht zu ziehen. Der Rollentrainer ist relativ unkompliziert: Das Hinterrad wird eingespannt und du kannst loslegen. Die Anschaffung eines Rollentrainers ist recht kostengünstig und müssen nicht mehr eintöniges Training im Keller bedeuten: Mit Hilfe der Smartphones, Computern und Apps wie von Zwift und Rouvy kann auch ein normaler Rollentrainer abwechslungsreicher sein.

Jedoch kann das Hinterrad schnell verschleißen. Daher sollte ein zusätzliches Hinterrad mit einem alten Reifen oder einem Reifen für Rollentrainer eingebaut werden. Die herkömmliche Konstruktion mitsamt Fahrrad vibriert stark und somit ist der Geräuschpegel vor allem bei hohen Geschwindigkeiten sehr groß, womit man sich nicht unbedingt Freunde bei den Nachbarn macht.

Ungleich eines Smart Trainers, die relativ viel Platz beanspruchen und nicht immer leicht zu transportieren und zu verstauen sind, ist ein herkömmlicher Rollentrainer einfacher zu handhaben: Schnell zusammengeklappt, kann er leicht verstaut werden und zu Veranstaltungen mitgenommen werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Radsportler bei Wettkämpfen auf einem Rollentrainer warm fahren.

Direct Drive Trainer

Um einen Direct Drive Trainer zu haben, muss du nicht einen teuren Smart Trainer besorgen. Beim Direct Drive Trainer wird das Fahrrad ohne Hinterrad an den Rollentrainer montiert. Der Trainer wird direkt über die eigene Kette angetrieben. Dadurch entsteht kein Abrieb an der Bereifung und das Hinterrad kann bei starker Beschleunigung nicht durchrutschen. Kein Verschleiß des Hinterreifens und keine Notwendigkeit eines rollenspezifischen Hinterrades. Dadurch, dass das Fahrrad direkt auf der Rolle befestigt wird, ist ein Direct Drive Trainer geräuscharm.  Außerdem sind sie technisch sehr gut ausgestattet und lassen sich durchweg mit einem Tablet oder PC verbinden, so dass es noch leichter ist, am virtuellen Training teilzunehmen.

 

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