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Tour de France 2019

Tour de France- 18. Etappe: Quintana gewinnt die Königsetappe

Alaphilippe verteidigt seine Führung auf der Abfahrt vom Col du Galibier und behält das gelbe Trikot

Nairo Quintana (Movistar) holt sich seinen ersten Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France auf der 18. Etappe. Der Kolumbianer ging auf dem Col du Galibier zum Angriff über und konnte sich erfolgreich von der Fluchtgruppe absetzen. Dramatische Szenen spielten sich im Peloton um Julian Alaphilippe (Deceuninck-QuickStep) ab, der das gelbe Trikot erfolgreich verteidigen konnte.

Der Führende in der Gesamtwertung sah sich von seinen Rivalen auf dem Galibier distanziert. Aber der Franzose konnte auf der Abfahrt seinen Rückstand von 20 Sekunden auf seine Widersacher wiedergutmachen und das gelbe Trikot behalten. Der Gesamtsieg scheint Alaphilippe drei Tage vor der Ankunft in Paris sicher. Aber noch ist das Rennnen nicht entschieden und Egan Bernal (Team Ineos) ist immer noch eine ernstzunehmende Bedrohung für Alaphilippe.

Ein Sieg für Nairo Quintana (Movistar): Der Kolumbianer setzte sich auf der 18. Etappe von seinen Mitstreitern in der Ausreißergruppe ab und holte sich den Etappensieg. (Foto: Sirotti)

Bernal demonstrierte seine Fähigkeiten am ersten der drei Tage in den Alpen, als er mehr als dreißig Sekunden zu Alaphilippe aufholte. Der Ineos Fahrer liegt nun auf Platz zwei in der Gesamtwertung. Drei Kilometer vor dem Gipfel des Col du Galibier beschleunigte Bernal und konnte sich schnell einen beträchtlichen Vorsprung aufbauen.

Auf der 18 Etappe, der Königsetappe der Tour de France 2019, erklommen die Fahrer den berüchtigen Col du Izoard mit seiner berühmten Casse Desert. (Foto: Siortti) 

Der Kolombianer schien sich in den Höhen des Galibier wie zu Hause zu fühlen. Sein Vorsprung betrug schon bald 45 Sekunden. Es schien, dass Bernal seine Augen auf den Gesamtsieg gerichtet hatte und es auf der Königsetappe darauf ankommen lassen wollte. Als jedoch sein Teamkollege Geraint Thomas beschleunigte, verringerte sich der Vorsprung schnell auf dreißig Sekunden.

Auf dem letzte Kilometer übernahm Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) die Führung. Alaphilippe konnte auf den letzten Teilstücken des Galibier nicht mehr mithalten und fiel nach hinten ab. Für einen Augenblick hatte man den Eindruck, dass sein Abenteuer in gelb ein Ende haben würde. Alaphilippe ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und warf sich beherzt in die Abfahrt.

Schon bald holte er Pinot, Thomas, Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma), Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe), Mikel Landa (Movistar) und Rigoberto Uran (EF Education First) ein. Es waren noch acht Kilometer zum Ziel und Alaphilippe versuchte sogar, seine Rivalen in der letzten Kurve der Abfahrt abzuhängen bevor die Straße abflachte.

Auf dem Galibier verlor Alaphilippe den Anschluss an seine Rivalen, konnte sie aber auf der Abfahrt wieder einholen und seine Führung verteidigen. “Ich habe etwas Zeit an Bernal verloren, aber es hätte schlimmer sein können”, gab der Franzose zu. (Foto: Sirotti) 

“Auf der Abfahrt bin ich viele Risiken eingegangen”, gab Alaphilippe zu. “Ich glaube nicht, dass ich schneller hätte sein können, aber ich wollte mein gelbes Trikot verteidigen.”

In der Fluchtgruppe hatte Quintana sich nach einem langen und harten Tag in der Gruppe der Ausreißer den Etappensieg gesichert. Der Kolumbianer konnte sich von seinen Mitstreitern absetzen und kam mit einem Vorsprung von 01:35 vor  Romain Bardet (AG2R La Mondiale) und 2:28 vor Alexey Lutsenko (Astana) ins Ziel.

Bernal kämpfte sich ins Ziel, um seinen Podiumsplatz zu verteidigen. Er überquerte  4:46 nach seinem Landsmann die Ziellinie, aber hatte einen Vorsprung von 32 Sekunden bevor die Gruppe mit Alaphilippe in gelb ankam. Damit überholte Bernal seinen Teamkollegen Thomas. Der Titelverteidiger liegt mit einem Rückstand von 01:36 auf Platz drei in der Gesamtwertung, Bernal 1:30 hinter Alaphilippe auf Platz zwei.

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