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Tour de France 2019

Tour de France: Nibali siegt auf der 20. Etappe, Bernal einen Schritt näher am Gesamtsieg

Alaphilippe wird am letzten Anstieg abgehängt und verliert seinen Platz auf dem Podium an Kruijswijk

Egan Bernal (Team Ineos) ist des Sieges der Tour de France 2019 nach der 20. Etappe eigentlich sicher. Der Kolumbianer überquerte zusammen mit seinem Teamkollegen und dem Titelverteidiger Geraint Thomas die Ziellinie in Val Thorens, als sie in der führenden Gruppe ins Ziel kamen.

Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) war der letzte Kämpfer der Ausreißergruppe, konnte das Peloton erfolgreich abhalten und stürmte zum Etappensieg. Nach einer sehr harten Tour de France für den Sieger von 2014 kam dieser Sieg einer Erlösung gleich. Alejandro Valverde und Mikel Landa (Movistar) versuchten sich, den Sieg zu beanspruchen,  kamen aber nach jeweils 10 und 14 Sekunden ins Ziel.

Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) gewinnt die 20. Etappe der Tour de France 2019 auf dem Val Thorens. (Foto: Sirotti)

 

Das Movistar-Duo musste sich aber mit Platz zwei und drei zufrieden geben. Bernal und Thomas rollte drei Sekundan später über die Ziellinie. Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma) kletterte in der Gesamtwertung auf Platz drei nachdem Julian Alaphilippe (Deceuninck-QuickStep) 13 Kilometer vor dem Ziel zurückfiel.

Auf der stark gekürzten Strecke konnte sich Nibali von der Ausreißergruppe absetzen und erfolgreich das Peloton abhalten, so dass er den letzten Anstieg der Tour de France 2019 erobern und den Etappensieg für sich entscheiden konnte. (Foto: Sirotti)

Das holländische Team sorgte dafür, dass ihr Teamkollege sein Ziel erreichen würde und machten Druck, damit Kruijswijk einen Podiumsplatz in Paris erhält. Auf dem letzten Anstieg zum Ziel gab es nur vereinzelte Angriffe. Auf dem letzten Kilometer wurde es etwas lebendiger, als Movistar sich doch noch um den Etappensieg bemühte.

Auch Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) versuchte sich in einem späten Angriff. Der deutsche Fahrer erhielt aber nur zwei Sekunden Vorsprung vor Kruijswijk und musste sich mit einem vierten Platz in der Gesamtwertung zufrieden geben.

 

„Ich habe stark gelitten“, gab Nibali zu. „Aber es ist ein großartiges Gefühl, Eine Etappe zu gewinnen. Es war für mich nicht leicht – ich bin vom Giro d’Italia ziemlich erschöpft. Ich habe mich um die Gesamtklassifikation bemüht, aber bin zusammengebrochen, was mir viel Kritik erntete. Ich dachte daran nach Hause zu fahren.“

Titelverteidiger Geraint Thomas und diesjähriger Sieger Bernal: Egan Bernal (Team Ineos) ist der Podiumsplatz in Paris nach der 20. Etappe so gut wie sicher. (Foto: Sirotti)

„Aber ich habe um die Ehre der Tour de France gekämpft“, fuhr Nibali fort. „Mir ging es in den letzten Tagen besser, also habe ich es darauf ankommen lassen. Nach meinem Unfall auf der l’Alpe d’Huez und dem letzten Jahr war es nicht leicht. Ich habe seitdem kein Rennen mehr gewonnen, daher bedeutet mir dieser Etappensieg sehr viel. Diesen Sieg widme ich meinem Großvater, der kürzlich gestorben ist. Und auch meinem Team und allen Mitarbeitern, die mir geholfen haben.“

Bernal ist der erste Fahrer seit Alberto Contador, der in der Tour de France sowohl das weiße als auch das gelbe Trikot gewinnt. Mit seinen 22 Jahren ist er auch einer der jüngsten Sieger seit François Faber in 1909. „Wir sind nahe dran, den Sieg zu besiegeln“, sagte Bernal nach der 20. Etappe. „Morgen ist die letzte Etappe und ich hoffe, es wird alles gut gehen. Aber ich kann fast mit Sicherheit sagen, dass ich meine erste Tour de France gewonnen habe.“

„Ich kann mir vorstellen, dass die Leute in Kolumbien fast durchdrehen. Für unser Land ist dieser Sieg ein historischer Augenblick. Für mich ist ein Traum wahr geworden. Ich habe die Tour de France immer geguckt und davon geträumt, sie zu gewinnen. Mein Traum ist wahr geworden und ich spüre viele verschiedene Emotionen.“

Romain Bardet (AG2R La Mondiale) sicherte sich das gepunktete Trikot der Bergwertung und Peter Sagan wird das grüne Trikot der Punktewertung nach Paris bringen. Movistar gewinnt zum vierten mal in fünf Jahren die Teamwertung.

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