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Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight

Profi-Bikes und Equipment

Pro-Bikes: Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight

Wir warfen bei der Tour de France 2016 einen Blick auf das superleichte Teambike des späteren Gesamtsiegers

In der achten Etappe von Pau nach Bagnères-de-Luchon schaffte es Chris Froome mit seinem ersten Sieg innerhalb der Veranstaltung, in der Gesamtwertung den vordersten Platz einzunehmen. Das hier bei der Abfahrt vom Col du Peyresourde erhaltene gelbe Trikot konnte ihm bis zur Einfahrt auf die Avenue des Champs-Élysées kein anderer der teilnehmenden Fahrer streitig machen.

Beim Gewinn seiner dritten Tour de France nach 2013 und 2015 stand dem in Kenia geborenen Briten ein Pinarello Dogma F8Xlight zur Verfügung. Das Pinarello Dogma F8Xlight ist eine Weiterentwicklung des Dogma F8, mit dem sich Froome bereits seinen 2015er Tour de France Titel sichern konnte. Im Vergleich zum Vorgänger bringt der Rahmen des Dogma F8Xlight dank einer Gewichtsersparnis von 80 Gramm gerade mal 780 Gramm auf die Waage. Insgesamt dürfte Froomes Rad der UCI-Gewichtsgrenze von 6,8 Kilogramm ziemlich nahekommen. Warum hat Pinarello das Dogma F8 also auf eine derart strenge Diät gesetzt? Sowohl die Italiener als auch die Verantwortlichen vom Team Sky geben sich hier wenig auskunftsfreudig.

Wir selbst können darüber auch nur spekulieren. Indem das Pinarello Dogma F8Xlight so eng an der UCI-Gewichtsgrenze liegt, könnte sich Team Sky an anderer Stelle ein wenig mehr an Gewicht leisten, beispielsweise durch einen aerodynamischen Laufradsatz. Andererseits könnte es für Pinarello eine Möglichkeit darstellen, neue Carbon-Herstellungstechniken zu testen die in späteren Modellen zum Einsatz kommen könnten. Jedenfalls ist das Pinarello Dogma F8Xlight auf Kletterer von Froomes Statur abgestimmt und das, ohne auf seine Aerofeatures zu verzichten. Als maximales Fahrergewicht gibt Pinarello 69,8 Kilogramm an.

Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight

Froomes Teamkollege, Geraint Thomas geht ebenfalls mit einem Pinarello Dogma F8Xlight an den Start. Beim etwa 10 Kilo schwereren Ian Stannard kommt das Rad allerdings an seine Grenzen. Wie auch immer, genug gesagt, werfen wir einen genaueren Blick auf Froomes Pinarello Dogma F8Xlight. Die Bilder konnten wir nach Ende der neunten Etappe der Tour de France 2016 ergattern, kurz nachdem das Dogma F8Xlight auf das Teamfahrzeug gehoben wurde.

Chris Froome ging bei der Tour de France mit der neuesten Ausgabe des Pinarello Dogma, dem Xlight an den Start. Nur durch die Aufkleber unterscheidet sich das Dogmas F8Xlight vom regulären F8, ansonsten gleichen sich die beiden Modelle optisch von der Geometrie bis zu den aerodynamisch beeinflussten Rohrprofilen wie ein Ei dem anderen. Änderungen finden abseits davon im Verborgenen statt. Das Gewicht liegt durch eine Einsparung von 80 Gramm laut Hersteller bei 780 Gramm bei einer Rahmengröße von 53 cm.

Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight

Sowohl Pinarello als auch Team Sky geben sich bezüglich des Dogma F8Xlight einsilbig, aber ein Mechaniker vom Team Sky sagte uns, dass Froome bei der Entwicklung des Rahmens nicht beteiligt war. Die Gewichtseinsparung erreichte Pinarello, indem eine andere Carbon-Fertigungstechnik eingesetzt wurde. Was auch mit sich brachte, dass alle aerodynamischen Eigenschaften des Dogmas beibehalten werden konnten. Froome Pinarello Dogma F8Xlight ist mit speziellen Aufklebern versehen, einschließlich eines Nashorns an der Verbindungsstelle zwischen Oberrohr und Steuerrohr welches auf Froomes afrikanisches Erbe und seiner Rolle als Botschafter der United for Wildlife Stiftung hinweisen soll. Unter dem Vorbau sorgt ein Kohlefaserring vor eine etwas höhere Lenkerposition.

Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight

Froomes Rad ist genauso wie das seiner Teamkollegen mit der elektronischen Shimano Dura-Ace-Di2-Gruppe ausgestattet (allerdings nicht die neueste R9100 Variante). Jedoch gibt es einen entscheidenden Unterschied: Froome verwendet Kettenblätter von Osymetric. Der Brite setzt bereits seit seinem 2013er Tour de France Sieg auf die unrunden Scheiben, die die wenig optimale Kraftübertragung im oberen Totpunkt (bei vertikaler oder senkrechter Kurbelstellung) ausgleichen sollen. Ein Stages Powermeter zeichnet die Leistung des dreifachen Siegers auf. Bei den Laufrädern kombiniert Froome ein superleichtes Dura-Ace C24 Laufrad an der Front mit einem aerodynamischen Dura-Ace C50 Laufrad am Heck. Beide sind mit 25-mm-Continental-Competition-Pro-Ltd-Schlauchreifen versehen.

Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight

Nachdem sich Frome mit dem Sieg der achten Etappe das Maillot Jaune sicherte, bekam sein Pinarello Dogma F8Xlight ein gelbes Lenkerband verpasst. Am Rahmen wiesen zusätzlich angebrachte gelbe Aufkleber an der Gabel auf die Führung in der Gesamtwertung hin. Bei einem genaueren Blick auf den Vorbau, ein 121 mm langes Modell konnte man das darum gewickelte bergige Profil von Etappe neun sehen.

Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
Chris Froomes Pinarello Dogma F8Xlight
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