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Training & Ernährung

Radfahren im Sommer: So kommst du durch die heißen Tage

Die Sonne brennt, die Temperaturen steigen – hier findest du ein paar Tipps, wie du eine Hitzeschlacht auf dem Rad überstehst.

Warme Sommertage, laue Abende: Wenn die Temperaturen steigen und die Sonne hell am Himmel leuchtet, schlägt das Radfahrerherz höher.

Der Sommer ist die Belohnung für die kalten und verregneten Tage im Herbst und Winter. Mit den steigenden Temperaturen wächst auch die Begeisterung und die Motivation, viel und weit zu fahren. Doch die Hitze birgt seine eigenen Herausforderungen und Gefahren. In diesem Artikel findest du ein paar Ratschläge, wie du durch die heißen Tage kommst.

Denke an deine Haut: Den Sonnenschutz nicht vergessen

Die Profikanten sind für Rennradfahrer ein Beweis ihrer harten, schweißtreibenden Arbeit. Viele von uns sind stolz auf die scharfen Linien an den Armen und Beinen. Beim Sonnenschutz geht es nicht darum, dir deine Kanten abstreitig zu machen.

Eine Kappe unter dem Helm kann deine Kopfhaut noch zusätzlich vor Sonneneinstrahlung schützen. (Foto: Victor Xok)

Es geht darum, deine Haut vor einem Sonnebrand und den Langzeitfolgen der Sonneneinstrahlung, wie Hautkrebs, zu schützen. Das Auftragen der Sonnencreme ist ein wichtiger Bestandteil deiner Routine, wenn du dich auf eine Ausfahrt bei bestem Wetter vorbereitest. Bevor du dich in deine Klamotten wirfst, trage den Sonneschutz auf jeden Körperteil auf, der nicht bedeckt wird.

Deine Arme, deine Beine, dein Gesicht, nicht zu vergessen deinen Nacken und die Ohrmuscheln. Viele Hersteller bieten heutzutage Kleidung aus Material, in dem der Sonnenschutz eingewebt wurde.

Wenn aber dein Trikot sehr lichtdurchlässig ist und ohne besonderen Schutz hergestellt wurde, denke daran, auch deinen Oberkörper einzucremen. Die Sonne kann über längeren Zeitraum auch dünnes Material durchdringen und dir schmerzhafte Verbrennungen zufügen.​ Eine leichte Kappe oder Bandanas schützen deine Kopfhaut vor Sonnenbrand.

Die richtige Kleidung kann eine Fahrt bei Hitze angenehmer machen. (Foto: Unsplash)

„Keep cool“ mit der Kleidungswahl

Heutzutage gibt es eine große Auswahl an Kleidung für verschiedene Wetterverhältnisse und Temperaturen. Einige Hersteller bieten leichte Trikots aus sehr dünnem Material, die extra für die heißen Sommertage entwickelt wurden.

Das oberste Gebot: Trinken, trinken, trinken

Beim Trikot kann dir ein langer Reißverschluss helfen, deine Körpertemperatur zu regulieren. Ein dünnes Unterhemd transportiert den Schweiß von deiner Haut nach außen. Wenn du trotz Sonnencreme deine Haut nicht den starken Sonnenstrahlen aussetzen kannst, gibt es Trikots und sehr leichte Armlinge mit eingearbeitetem Sonnenschutz, sodass du nicht überhitzt.

Das oberste Gebot: Trinken, trinken, trinken

An heißen Tagen schwitzt du mehr. Bei zusätzlicher körperlicher Anstrengung, wie das Radfahren, schwitzt du noch mehr und verbrauchst viel Flüssigkeit. Es ist erstaunlich, wieviel man auf einer Ausfahrt trinken kann. Achte darauf, dass du regelmäßig und in kleinen Schlücken trinkst und nicht erst, wenn du ein Durstgefühl hast.

 

An heißen Tagen ist regelmäßiges Trinken das oberste Gebot. (Foto: Unsplash)

Leere Flaschen und noch weit weg vom Ziel oder nicht ausreichend Getränke mitführen, ist mit das Schlimmste, was dir an einem Sommertag passieren kann. Vor allem im Sommer kann es schnell zur Dehydration kommen – mit sehr unangenehmen Folgen. Plane deine Strecken, dass du Flaschen im Notfall auffüllen kannst oder kürze deine Ausfahrt ab.

Ins kühle Nass

An heißen Sommertagen kann ein Sprung in einen See oder Fluss sehr erfrischend sein. Wenn sich dir die Möglichkeit bietet, plane deine Ausfahrt, dass du einen Zwischstopp zum Baden einlegen kannst. Du kühlst dich nicht nur angenehm ab, sondern die Pause bringt eine kurzweilige Abwechslung in deine Strecken.

Wem sich die Möglichkeit für eine kurze Badepause nicht bietet oder wem es nicht behagt, der kann seine Hände oder Füße in einen Bach oder Brunnen halten und sich so eine Erfrischung holen. Eine Rennradmütze oder Bandana, die im Wasser gekühlt und wieder aufgesetzt wird, kann dir an heißen Tagen im Sattel wohltuende Abhilfe bringen.

Die Hitze bringt nicht nur dein Eis zum Schmelzen

Die große Hitze kann dem Fahrbahnbelag zusetzen. Asphalt ist ein Gemisch aus Schottersteinen und Bitumen, das sich wie ein Klebstoff verhält. Wird der Asphalt durch die Sonne und den mechanischen Belastungen des Verkehrs auf höhere Temperaturen erwärmt, wird das Bitumen und der Asphalt weich und verformbar.

Das Fahren am kühlen Morgen oder Abend, wenn die große Hitze des Tages noch bevorsteht oder abgeklungen ist, hat seinen eigenen Reiz. (Foto: Unsplash)

Die Folge sind tiefe Spurrillen, Löcher im Asphalt oder Buckelpisten. Eine Straße auf deiner altbekannten Strecke kann plötzlich Hindernisse oder neue Gefahren bringen. Daher ist es wichtig, auch im Sommer vorsichtig und vorausschauend zu fahren.

Plane deine Ausfahrt für die kühleren Abschnitte des Tages oder der Strecke

Auch für Radsportler gilt: Versuche, die brütende Mittagshitze zu vermeiden. Plane deine Ausfahrten, dass du entweder früh am Morgen fährst oder später am Nachmittag. Im Sommer kannst du die langen Tage ausnutzen, an denen es gegen Abend noch hell ist und die Temperaturen angenehmer sind.

Vor allem, wenn du vorhast, intensive Einheiten zu fahren, ist es besser, diese in die kühleren Tagesabschnitte zu verlegen.  Die Hitze stresst deinen Körper auch ohne Intervalle. Zusätzlich noch deine optimale Leistung bei brütender Mittagshitze abrufen zu wollen, kann deinem Training und deiner Leistung mehr schaden als nutzen.

Ein schattiges Plätzchen…

Die Straße flimmert in der Hitze, weit und breit kein Schatten am Wegesrand, der etwas Kühlung bringen kann. Wir sind alle schon solche Strecken gefahren und wissen, wie sehr die Hitze zusetzen kann.

Die Streckenplanung für einen heißen Sommertag kann beeinflussen, ob es ein Krampf und Kampf oder ein Vergnügen sein wird. ​Eine Strecke, die größtenteils auf schattigen Wegen führt, wird auf die Dauer angenehmer sein. Wenn du ein Moutainbike hast, kann dir eine Runde im kühlen Wald eine schöne Abwechslung zum heißen Asphalt bieten.

Wenn die Hitzeschlacht vorbei ist…

Die Hitze lässt sich nicht immer vermeiden. An einem heißen Tag ist es nicht nur wichtig, was du vor und während der Ausfahrt machst. Dein Verhalten, wenn du wieder zu Hause bist, ist entscheidungsgebend, wie gut du dich von deiner Hitzeschlacht erholst. Eine lauwarme Dusche bringt Abkühlung und ein gekühltes Getränk weckt deine Lebensgeister. Achte darauf, dass du deinen Flüssigkeitshaushalt mit isotonischen Getränken wieder ins Gleichgewicht bringst. Ein (alkoholfreies) Weizen tut gut und bringt den beabsichtigten Nutzen.

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