Jonas Deichmann hat nach seinen zahlreichen Weltrekorden in der jüngeren Vergangenheit erneut eine Bestmarke in Ausdauerdisziplinen aufgestellt. Der Münchner war in Lindau gestartet und durchschwamm zunächst den Bodensee in Längsrichtung über eine Distanz von 60 Kilometern bis Bodmann. Dann radelte der 33-Jährige im Uhrzeigersinn entlang der Landesgrenzen, 3000 Kilometer bis in den Bayrischen Wald und die letzten 700 Kilometer rennend bis zum Startpunkt in Lindau, wo er nach genau einem Monat wieder eintraf.
Deichmann kämpfte bei seiner Deutschlandtour, bei der er die 16-fache Ironman-Distanz zurücklegte, insbesondere auf der Schwimmstrecke mit Wellengang und starken Winden sowie mit Unwettern auf der Laufstrecke. Während der Tour wurde er von zahlreichen Fans unterstützt und in Teilstrecken begleitet. „Ich bin von Haus aus Radfahrer. Deshalb waren für mich Schwimmen und Laufen besonders hart“, sagte der Ausdauerexperte nach Erreichen des Ziels.
Für den mehrfachen Weltrekordhalter ist es nicht das erste extreme Projekt. Der Münchner hält bereits Rekorde für alle drei großen Kontinentaldurchquerungen mit dem Rad: Eurasien von Portugal nach Wladiwostok in 64 Tagen, die legendäre Panamericana von Alaska nach Feuerland in 97 Tagen und im vergangenen Jahr die 18.000 Kilometer lange Strecke vom Nordkap nach Kapstadt in 72 Tagen – einen ganzen Monat schneller als der bisherige Weltrekord.
Wie auch bei seinen letzten Projekten war der Extremsportler ohne Begleitfahrzeug unterwegs. Beim Schwimmen zog er ein speziell entwickeltes Floß hinter sich her, auf dem Rad und zu Fuß trug er sein Gepäck selbst und zeltete entlang der Strecke. Neu war bei diesem Rekord der Wechsel auf die Triathlon-Disziplin.
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