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Rennberichte & Analysen

Vuelta a Espana 2018: Alejandro Valverde siegt auf der 2. Etappe

Michal Kwiatowski übernimmt die Führung in der Gesamtwertung

Alejandro Valverde (Movistar) schlug Michal Kwiatkowski (Team Sky) im Sprint zum Ziel in Caminito del Rey auf der zweiten Etappe der Vuelta a España 2018. Ausgeschrieben als eine flache Strecke der diesjährigen Grand Tour in Spanien, erwies sich die Etappe dennoch als sehr fordernd für die Profis. Laurens De Plus (Quick-Step Floors) überquerte als dritter die Ziellinie.

„Ich bin sehr froh“, sagte Valverde im Ziel. „Während der Tour de France bekam ich nie das gute Gefühl, nach dem ich suchte. Jetzt habe ich aber das Gefühl ich habe die Form, die ich haben wollte. Es ist eine Weile her, dass ich bei der Vuelta eine Etappe gewonnen habe und ich wollte eine gewinnen. Ich bin sehr glücklich.“

Alejandro Valverde (Movistar) sicherte sich den Tagessieg auf der 2. Etappe der Vuelta a Espana 2018. Der Spanier schlug Michal Kwiatowski (Team Sky) im letzten Sprint zum Ziel. Für den Movistar Fahrer ist es der 10. Etappensieg seiner Karriere bei der Vuelta a Espana. (Foto: Sirotti)
Alejandro Valverde (Movistar) sicherte sich den Tagessieg auf der 2. Etappe der Vuelta a Espana 2018. Der Spanier schlug Michal Kwiatowski (Team Sky) im letzten Sprint zum Ziel. Für den Movistar Fahrer ist es der 10. Etappensieg seiner Karriere bei der Vuelta a Espana. (Foto: Sirotti)

Die zweite Etappe der Vuelta a España war als flache Strecke ausgeschrieben worden, was im Gegensatz zu dem eigentlich Profil stand, welches vier kategorisierte Anstiege und einen Wadenzwicker zum Ziel aufwies. Zwischen den Anstiegen gab es auf dem welligen Terrain kaum einen Augenblick, der wirklich als flach beschrieben werden konnte.

Als "flache" Etappe ausgeschrieben, wartete die Strecke dennoch mit welligem Terrain und vier klassifizierten Anstiegen auf. (Foto: Sirotti)
Als „flache“ Etappe ausgeschrieben, wartete die Strecke dennoch mit welligem Terrain und vier klassifizierten Anstiegen auf. (Foto: Sirotti)

Die „flache“ Etappe begann mit dem ersten Anstieg kurz nachdem das Peloton Marbella verlassen hatte: Dem Puerto de Ojen, ein Berg der zweiten Kategorie. Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Pierre Rolland (EF-Drapac), Pablo Torres (Burgos-BH), Jonathan Lastras (Caja Rural-Seguros RGA), Luis Angel Mate (Cofidis) und Hector Saez (Euskadi-Murias) konnten sich auf dem unteren Abschnitt des Berges vom Peloton absetzen, welches vom Team des Gesamtführers Rohan Dennis (BMC) kontrolliert wurde. Als die Ausreißer die Kuppe des Anstiegs erreichten hatten sie einen Vorsrpung von 3:10 aufgebaut.

32 Kilometer vor dem Ziel ging Gougeard zum Angriff über. Rolland war der einzige Fahrer, der ihm parieren konnte, die anderen sahen sich gewungen, die beiden Franzosen ziehen zu lassen. Aber das französische Duett sah ihren Vorsprung zum Peloton schwinden, nachdem Team Sky die Führung im Hauptfeld übernahm und ein aggressives Tempo anschlug, um die Ausreißer einzuholen.

Movistar kam Sky schon bald zur Hilfe, was nicht nur den Abstand zu den Ausreißern rapide zu schwinden brachte, sondern auch das Hauptfeld auseinanderzog als mehr und mehr Fahrer nicht im Stande fahren, dem Tempo zu folgen. Rohan Dennis, nach seinem Sieg im Einzelzeitfahren der ersten Etappe im roten Trikot der Gesamtführung und Teamkollege Richie Porte waren unter den ersten, die reißen lassen mussten. Porte und Dennis kamen erst 13 Minuten nach dem Sieger der Etappe in einem Gruppetto ins Ziel, zusammen mit Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) und Adam Yates (Mitchelton-Scott).

Der Weg zum Ziel in Caminito Del Rey war mit einem letzten Steilstück gespickt. Kwiatkowski zog an, aber Valverde konnte sich souverän durchsetzten. "Ich habe das Gefühl, dass ich meine Form wiederhabe", sagte der Spanier im Ziel. (Foto: Sirotti)
Der Weg zum Ziel in Caminito Del Rey war mit einem letzten Steilstück gespickt. Kwiatkowski zog an, aber Valverde konnte sich souverän durchsetzten. „Ich habe das Gefühl, dass ich meine Form wiederhabe“, sagte der Spanier im Ziel. (Foto: Sirotti)

Während das Peloton auseinanderfiel konnte Rolland seinen Landsmann abhängen, wurde aber selber schon bald von dem kleineren Peloton überrollt, das mit einem rasanten Tempo Richtung Ziel unterwegs war. Movistar und Team Sky leisteten ganze Arbeit, die Geschwindigkeit bis zum Ziel hochzuhalten. Vincenzo Nibali und Gorka Izagirre (Bahrain-Merida) waren die nächsten Fahrer, die dem rasaten Tempo von Movistar und Team Sky nicht mithalten konnten, als sie sich dem letzten Anstieg, dem Alto de Guadalhorce, näherten.

Für die Fahrer im Peloton gab es kaum Chancen, einen Angriff zu wagen und erst als der Gradient auf den letzten 1500 Metern zum Ziel steiler wurde, schaffte es Laurens De Plus mit einer beherzten Beschleunigung auf dem letzten Kilometer einen kleinen Vorsprung zu erreichen.

Die Verfolger zögerten und De Plus konnte seinen Vorsprung etwas weiter ausbauen. Valverde spürte die Gefahr und schaffte es mit einer gekonnten Beschleunigung auf De Plus aufzuschliessen, Kwiatkowski hart an seine Fersen geheftet.

Der Pole ging dazu über, zum Schlusssprint zum Tagessieg anzusetzen, wurde aber in Sichtweite der Ziellinie von Valverde überholt. Mit dem Tagessieg auf der 2. Etappe der Vuelta a España holte Valverde seinen 10. Etappensieg bei der Spanienrundfahrt seiner Karriere. Auch wenn es für Kwiatkowski nicht zum Tagessieg reichte, übernimmt der Team Sky Fahrer die Führung im Gesamtklassement.

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