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Tour de France 2018

Tour de France 2018 – Etappe 6: Dan Martin holt sich auf der Mur de Bretagne den Etappensieg

Greg Van Avermaet bleibt in Führung, Tom Dumoulin und Romain Bardet fahren Zeitverluste ein.

Vor drei Jahren vereitelte AG2R dem Iren Dan Martin (UAE Team Emirates) auf der Mur de Bretagne den Etappensieg, Aber nicht heute: Auf der sechsten Etappe der 105. Tour de France konnte Dan Martin einen Angriff von Pierre Latour (AG2R La Mondiale) erfolgreich abwehren, um sich den Etappensieg auf der Mur de Bretagne zu sichern.

Dan Martin bewies seine Kraft und sein Durchhaltevermögen am Berg, als er seinen Angriff zum Ziel aus der Distanz startet: Mehr als ein Kilometer vor der Ziellinie ging der Ire zum Angriff über und es dauerte nicht lange, bis er einen nennenswerten Abstand zwischen sich und den restlichen Fahrern geschaffen hatte. Latour setzte zur Verfolgungsjagd an und man hatte fast den Eindruck, es würde sich das gleiche Drama wie 2015 abspielen. Aber Martin konnte sich gegen den Franzosen und Alejandro Valverde (Movistar) behaupten.

Dan Martin (UAE Team Emirates) siegt auf der 6. Etappe der 105. Tour de France. (Foto: © ASO)
Dan Martin (UAE Team Emirates) siegt auf der 6. Etappe der 105. Tour de France. (Foto: © ASO)

Hinter der Siegergruppe kam es noch vor den letzten zwei Anstiegen der Mur de Bretagne zum Kampf um das gelbe Trikot. Tom Dumoulin (Team Sunweb) und Romain Bardet (AG2R La Mondial) hatten Defekte, was ihnen Zeitverluste bescherte: Bardet verlor 31 Sekunden an seine Rivalen, Dumoulin weitere 20 Sekunden.

Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) führt weiterhin in der Punktewertung. (Foto: ©ASO)
Peter Sagan (Bora-hansgrohe) führt weiterhin in der Punktewertung. (Foto: ©ASO)

Dan Martin aber war zweifellos der rechtmäßige Sieger der 6. Etappe. Der 31-jährige Ire, der mit diesem Sieg seinen zweiten Etappensieg bei der Tour de France feiert, gab auf den letzten 1500 Metern alles. Als Richie Porte (BMC Racing) das Tempo anzog, hielt Martin mit und schoss 1200 Meter vor dem Ziel an dem Australier vorbei. Porte, gefolgt von Adam Yates (Mitchelton-Scott) und Geraint Thomas (Team Sky) versuchten, Martin wieder einzuholen. Aber ihre Mühe war vergeblich: Der UAE-Team-Emirates-Fahrer trotzte dem Gegenwind und konnte sich die Verfolger vom Leib halten.

„Es ist ein großartiges Gefühl, einen Sieg einzufahren“, sagte Dan Martin im Ziel. „Ich bin so oft Zweiter geworden seit meinem letzten Sieg bei der Tour de France. Ich war etwas nervös und wegen des Gegenwinds dachte ich, es wird nicht klappen. Auf dem ersten Teil des Bergs war das Rennen richtig hart, alle gingen bis an ihre Grenzen. Ich hatte keine Teamkollegen mehr, also dachte ich, ich versuche es einfach.“

„Ich weiß nicht was passierte – meine Beine fühlten sich gut an. Vielleicht war es Adrenalin, wer weiß. Gestern fühlte ich mich richtig gut, aber habe es am Schluss nicht ganz nach vorne geschafft, um es drauf ankommen zu lassen. Aber es war ein gutes Zeichen für heute, ich fühlte mich den ganzen Tag entspannt. Nicht selbstbewusst aber ich freute mich, es drauf ankommen zu lassen und den letzten Anstieg wirklich hart in Angriff zu nehmen.“

Greg Van Avermaet (BMC Racing) konnte das gelbe Trikot wieder erfolgreich ins Ziel bringen und trägt es für einen weiteren Tag. Seine Rivalen indessen machten viele Zeiteinbußen.(Foto: © ASO)
Greg Van Avermaet (BMC Racing) konnte das gelbe Trikot wieder erfolgreich ins Ziel bringen und trägt es für einen weiteren Tag. Seine Rivalen indessen machten viele Zeiteinbußen.(Foto: © ASO)

„Als ich das letzte Mal hier gefahren bin, wurde ich zweiter. Ich hatte schon vor der Etappe Zeit verloren und dachte, nun ja, die werden mich ziehen lassen. Heute gab es keine Zweifel, ich habe so stark wie ich nur konnte angegriffen. Der Sieg heute macht die Tour de France für mich zu einem Erfolg – alles andere wird ein Bonus sein.“

Van Avermaet bleibt in gelb, die Favoriten erleiden Zeiteinbußen

Das scharfe Tempo auf der Mur schien zu viel für den Titelbverteidiger Chris Froome (Team Sky), der die Gruppe mit Porte, Yates, Nairo Quintana (Movistar) und Vincenzo Nibali ziehen lassen musste. Im ganzen verlor Froome fünf Sekunden an die Gruppe, aber einige seiner Rivalen waren noch schlechter bedient.

Rigoberto Uran (EF Education First-Drapac) verlor weitere drei Sekunden und Bardet sah sich gezwungen, das Rad eines Teamkollegen zu übernehmen, als ein Plattfuß seinem Angriff am letzten Berg ein jähes Ende bereitete.

Dumoulin erlitt sechs Kilometer vor dem Ziel einen Platten. Obwohl der Holländer alles gab, um wieder an die Gruppe heranzukommen, konnte er nicht mehr den Anschluss finden. Der Zweitplatzierte des Giro d’Italia kam 53 Sekunden nach Martin ins Ziel. Froome und Dumoulin liegen zeitgleich 1:03 Minuten hinter dem gelben Trikot Van Avermaet.

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