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Rennberichte & Analysen

Tirreno-Adriatico 2018: Marcel Kittel sprintet auf der vorletzten Etappe zum Sieg

Der deutsche Sprinter schlägt Peter Sagan und holt sich den zweiten Tagessieg in der aktuellen Saison.

Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) holte sich seinen zweiten Etappensieg beim Tirreno-Adriatico 2018. Der deutsche Sprinter schlug den Weltmeister Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) auf der Ziellinie auf der sechsten Etappe.

Sagan nutzte Kittles Windschatten aus, um zum Sprint anzusetzen und schaffte es, neben seinem Rivalen gleichzuziehen. Aber er konnte den Deutschen nicht ganz überrunden und musste sich, wie schon auf der zweiten Etappe, mit dem zweiten Platz zufrieden geben, während Kittels Misserfolge zum Start der Saison mehr und mehr der Vergangenheit angehören.

Marcel Kittel (Katusha Alpecin) gewann die 6. Etappe beim Terrino-Adriatico. Der deutsche Sprinter schlug Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) im Ziel. Foto: Sirotti
Marcel Kittel (Katusha Alpecin) gewann die 6. Etappe beim Terrino-Adriatico. Der deutsche Sprinter schlug Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) im Ziel. Foto: Sirotti

Peter Sagan sah sich gezwungen, dem Hauptfeld hinterherzujagen, um sich eine Chance im Massensprint zu sichern, nachdem er einem Massensturz kurz vor dem Ziel knapp entkam. Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) kam acht Kilometer vor der Ziellinie zu Fall und riss eine ganze Reihe weiterer Fahrer mitten im Feld mit sich.

Sagan befand sich hinter Fernando Gaviria (Quick-Step Floors), als dieser zu Fall kam. Nur durch sein Geschick blieb Sagan aufrecht und konnte weiterfahren, was ihn aber an Kraft für den letzten Sprint kostete (Foto: Sirotti)
Sagan befand sich hinter Fernando Gaviria (Quick-Step Floors), als dieser zu Fall kam. Nur durch sein Geschick blieb Sagan aufrecht und konnte weiterfahren, was ihn aber an Kraft für den letzten Sprint kostete (Foto: Sirotti)

Dank seines außergewöhnlich guten Geschicks in der Handhabung des Rades  konnte Sagan schlimmeres verhindern und kam nicht zu Fall. Aber Sagan sah sich gezwungen, sein Hinterrad auszutauschen, das Peloton fuhr währenddessen unbeirrt weiter. Sobald er ein neues Hinterrad hatte, setzte der Weltmeister zur Verfolgungsjagd an und rast dem Hauptfeld, das sich in voller Vorbereitung auf den Massensprint befand, hinterher und riskierte dabei einiges, um den Anschluss zu bekommen.

Vielleicht war es dieser ungeplante Einsatz, mit der hohen Anstrengung verbunden, die Sagan die Zündung aus den Beinen für den letzten Sprint raubte. Auch als er versuchte, an Kittel vorbeizukommen, kam er gegen die Kraft des deutschen Sprinters nicht mehr an. „Ich sah, was sich ungefähr fünf Meter hinter mir abspielte“, sagte Kittel. „Ich wusste nicht, wer es war aber dann sagte man, es sei Gaviria. Weder für ihn noch für sein Team ist es gut, aber wir versuchten, uns auf unser Ziel zu konzentrieren: Den Etappensieg und den Sprint zu gewinnen. Und das hat sehr gut geklappt. Die Jungs haben tolle Arbeit geleistet und ich bin sehr stolz. Man kann sich heute über nichts beklagen: Wir haben das Rennen kontrolliert, wir hatten ein Ziel, wir haben als Team zusammen gearbeitet, jeder gab 110 %, und ich bin sehr glücklich diese Etappe für das Team gewonnen zu haben.“

Berichten zufolge brach Fernando Gaviria sein durch den Sturz sein Handgelenk. Der Bruch des Metacarpalknochens seiner linken Hand muss operativ gerichtet werden. Seine Teilnahme bei Milan–San Remo ist damit ausgeschlossen. Mit einer Rehabilitationszeit von vier Wochen ist auch sein geplanter Start bei den Klassikern Paris–Roubaix und der Flandernrundfahrt sehr fraglich.

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