Er kämpfte bis zum Ziel: Mit einem starken Soloritt bewies Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) sein Durchhaltevermögen und sowohl seine körperliche als auch psychische Kraft und holte sich den Sieg bei Mailand–Sanremo. Das Peloton kam dem Sieger auf den letzten Metern zwar immer näher, konnten ihn aber nicht mehr einfangen. Nibali hatte sogar Zeit, seinen Sieg vor der Ziellinie in Zügen zu geniessen.
Das Rennen Mailand–Sanremo verlief in den ersten Zügen recht ruhig und überschaubar. Aber wie kaum ein anderes Rennen kommt dieser italienische Klassiker gegen Ende so richtig in Fahrt, und so auch in diesem Jahr: Die Spannung und Aufregung auf den letzten 15 Kilometern machten die Ruhe vor dem Sturm wieder wett.