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Rennberichte & Analysen

Giro d’Italia 2017 12. Etappe – Aller guten Dinge sind drei

Gaviria landet seinen dritten Etappensieg, Dumoulin bleibt weiterhin in Führung

Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) sicherte sich seinen dritten Etappensieg. Der Kolumbianer, der mit dem Giro seine erste Grand Tour bestreitet, konnte sich in einem Gruppensprint gegen seine Rivalen durchsetzen.

Dabei sah es einen Augenblick so aus, als würde er den Anschluss verpassen, als sein Teamkollege Max Richeze 15 Kilometer vor dem Ziel eine Panne hatte. Aber Richeze schaffte es noch rechtzeitig, wieder an das Feld heranzukommen, um für seinen Sprintkollegen beispiellose Führungsarbeit zu leisten.

(Bild: Sirotti)
(Bild: Sirotti)

Richeze hatte so viel Zug auf der Kette, dass er selber als fünfter ins Ziel kam. Jakub Mareczko (Willier-Selle Italia) überquerte wieder als zweiter hinter Gaviria die Linie. Zwar schaffte er sich an das Hinterrad des Kolumbianers zu hängen, kam aber trotz aller Anstrengung nicht mehr an ihm vorbei.

Richeze leistete perfekte Führungsarbeit. (Bild: Sirotti)
Richeze leistete perfekte Führungsarbeit. (Bild: Sirotti)

Sam Bennett (Bora-hansgrohe) wurde dritter. Sein Team hatten auf den letzten fünf Kilometern das Rennen vollkommen in ihrer Hand und daher war der Ire über seine Platzierung Sprint um so mehr enttäuscht.

Andre Greipel (Lotto Soudal), der auf der zweiten Etappe einen starken Sieg einfuhr, befand sich im Feld in einer aussichtslosen Position. Ihm blieb nichts anderes übrig, als letztendlich an achter Stelle ins Ziel zu kommen. Caleb Ewan war ganz außer Sichtweite und konnte sich nicht einmal unter den Top 10 behaupten.

„Ich weiß nicht, ob ich mich als den besten Sprinter des Giros beschreiben würde“, antwortete er auf die Frage. „Der beste Sprinter ist Andre Greipel. Er hat in seiner Karriere mehr Etappen gewonnen als ich und auch mehr Etappen bei der Giro gewonnen. Ich habe zur Zeit vielleicht die besseren Beine, aber er ist der bessere Sprinter.“

Gaviria feiert seinen dritten Etappensieg. (Bild Sirotti)
Gaviria feiert seinen dritten Etappensieg. (Bild Sirotti)

Simon Bennett war sichtlich enttäuscht: Schon zum dritten Mal bei diesem Giro kommt er als dritter ins Ziel. Sein Team hatte auf den letzten Kilometern volle Führungsarbeit geleistet. Richeze konnte sich aber auf den letzten paar hundert Metern nach vorne arbeiten und zog Gaviria mit sich bis er ihn mehr oder weniger am Ziel abliefern konnte.

(Bild: Sirotti)
(Bild: Sirotti)

„Mir ist zum Schluss ein kleiner Fehler unterlaufen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Quick-Step von hinten aufschließen und überholen würde. Stattdessen befand ich mich auf der falschen Seite von Rudi Selig. Ich habe im entscheidenden Moment die falsche Entscheidung getroffen, was mich wieder um einen Sieg gebracht hat.“

Sam Bennett war sichtlich enttäuscht, als er als dritter ins Ziel kam. (Bild: Sirotti)
Sam Bennett war sichtlich enttäuscht, als er als dritter ins Ziel kam. (Bild: Sirotti)

„Entschuldigt, wenn ich etwas enttäuscht wirke. Aber wir sind hierher gekommen, um Etappen zu gewinnen. Und wenn das Team tolle Arbeit leistet, habe ich das Gefühl, dass ich sie im Stich lasse.“

Tom Dumoulin führt weiterhin in der Gesamtwertung.
Tom Dumoulin führt weiterhin in der Gesamtwertung (Bild: Sirotti)

Für die Gesamtwertung war es im allgemeinen ein recht unspektakulärer Tag. Tom Dumoulin (Sunweb) blieb recht entspannt und überliess den Sprintern und deren Teams die Kontrolle über das Rennen.

„Wir hatten auf den letzten Kilometern Rückenwind“, sagte der Träger des maglia rosa. „Daher wurde es zum Schluss nochmal richtig schnell. Aber ansonsten war es ein relativ entspannter, stressfreier Tag. Morgen ist wieder ein Tag für die Sprinter. Ich hoffe mal, dass ich auch den gut über die Runden bringe und dann freuen wir uns auf das Wochenende.“

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