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Rennberichte & Analysen

Deutschland Tour 2018: Matej Mohoric siegt auf der 3. Etappe

Der Bahrain-Merida Fahrer übernimmt die Führung in der Gesamtwertung der Deutschland Tour 2018, Maximilian Schachman auf Platz zwei

Matej Mohoric (Bahrain Merida) passte seinen Moment perfekt ab und sicherte sich den Tagessieg auf der dritten Etappe der Deutschland Tour 2018 in Merzig. Der Slovene schlug Nils Politt (Katusha-Alpecin) und Pieter Vanspeybrouck (Wanty-Group Gobert) im Sprint zum Ziel.

Warren Barguil (Fortuneo-Oscaro) und Pieter Weening (Roompot-Nederlandse Loterij) hatten sich zum Schluss vom Peloton abgesetzt, um den Sieg unter sich auszumachen. Die beiden Fahrer wurden unter der flamme rouge eingeholt. Romain Bardet (AG2R La Mondiale) versuchte sich in einem Angriff, der letztendlich im Sande verlief. Vasil Kiryienka (Team Sky) ging daraufhin zum Angriff über und setzte zu einem Schlusssprint an.

xx xxxxx (Bahrain-Merida) siegt im Schlusssprint auf der 3. Etappe der Deutschland Tour 2018 (Foto: ©Isaak Papadopulous)
Matej Mohoric (Bahrain-Merida) siegt im Schlusssprint auf der 3. Etappe der Deutschland Tour 2018 (Foto: ©Isaak Papadopulous)

Die Etappe von Trier nach Merzig war von Anfang an recht lebhaft, nachdem sich nach 30 Kilometern eine Gruppe von sieben Fahrern vom Peloton absetzten:  Johannes Hodapp (Sauerland), Oscar Riesebeek (Roompot-Nederlandse Loterij), Juri Hollmann (Heizomat), Rick Zabel (Katusha-Alpecin), Evgeny Shalunov (Gazprom-Rusvelo), Robin Carpenter (Rally Cycling) und Adam Hansen (Lotto Soudal). Die Ausreißer wurden vom Peloton ziehen gelassen und erst als sie, 80 Kilometer vor dem ZIel, einen Vorsprung von vier Minuten herausgefahren hatten, schickte sich das Hauptfeld an, sie wieder einzuholen. Allen voran Quick-Step Floors, das Team des Gesamtführers Maximilian Schachmann.

Nach zehn Jahren rollt ein Peloton auf einem Etappenrennen wieder durch Deutschland. (Foto: ©Isaak Papadopulous)
Nach zehn Jahren rollt ein Peloton auf einem Etappenrennen wieder durch Deutschland. (Foto: ©Isaak Papadopulous)

Die Fluchtgruppe hatte auf den letzten 50 Kilometern noch zwei Minuten Vorsprung, der aber auf den letzten 25 Kilometern auf 30 Sekunden geschrumpft war. Mit seinem welligen Terrain lud die Streckenführung auf dem letzten Stück zum Ziel die Fahrer zu Angriffen ein, die seine ersten Opfer unter den Ausreißern forderte: Hansen und Zabel sahen sich auf einem der letzten Anstiege gezwungen, die restliche Fahrer des Gruppetto ziehen zu lassen. Kurz vor dem letzten klassifizierten Anstieg zu Mettlach wurden sie von Carpenter eingeholt, der sich mit Risebeek absetzen konnte.

Zehn Kilometer vor dem Ziel konnte Carpenter sich Riesebeek entledigen und lag auf der letzten Runde in Führung. Aber es erwies sich als unmöglich, den Abstand zu halten und als Geraint Thomas (Team Sky) mit anderen Fahrern das Tempo in der Verfolgergruppe anzog, wurde der Amerikaner schon bald eingeholt.  Barguil und Weening zogen sieben Kilometer vor dem Ziel davon und sicherten sich den Bonussprint am Eller Weg. Die zwei Fahrer konnten den Abstand zu den Verfolgern mühsam verteidigen, wurde aber unter der flamme rouge eingeholt.

Es war ein spannendes Finale, was den Zuschauern in Merzig geboten wurde: Bardet ging zu einem letzten Angriff über, aber letztendlich war es Mohoric, der sich gegen die Fahrer durchsetzen konnte und sich den Tagessieg sicherte. Das Finale wurde durch einen schweren Sturz getrübt, in dem Lennard Kamna (Team Sunweb) und Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe) zu Fall kamen. Jurgen Roelands (BMC), der ebenfalls in dem Unfall verwickelt war, sah sich nicht mehr in der Lage, weiterzufahren.

Mohoric liegt nach der 3. Etappe in Führung der Gesamtwertung der Deutschland Tour 2018. Wird er seinen Vorsprung von sechs Sekunden auf der letzten Etappe nach Stuttgart verteidigen können? (Foto: ©Isaak Papadopulous)
Mohoric liegt nach der 3. Etappe in Führung der Gesamtwertung der Deutschland Tour 2018. Wird er seinen Vorsprung von sechs Sekunden auf der letzten Etappe nach Stuttgart verteidigen können? (Foto: ©Isaak Papadopulous)

Mohoric liegt mit dem heutigen Sieg sechs Sekunden in Führung vor Schachmann, Politt übernimmt mit einem 10 Sekunden Abstand zu Mohoric den dritten Platz in der Gesamtwertung.

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