Der Teamname Giant-Shimano gehört der Vergangenheit an. Mit Alpecin betritt ein umsatzstarkes und einflussreiches Unternehmen aus Deutschland den weltweiten Radsportmarkt.
Seit den allseits bekannten Doping-Skandalen ist es in Deutschland um den Radsport relativ ruhig geworden. Hier und da mal eine Meldung, aber das war es dann auch schon. Vielleicht erleben wir heute den Wendepunkt. Alpecin wird Titelsponsor im neuen Giant-Shimano-Team.
Das Team hat zwar seinen Hauptsitz in den Niederlanden, aber mit einigen bekannten deutschen Fahrern hat das Team nun endgültig ein deutsches Herz. Es soll sogar bereits überlegt werden das Team in Deutschland zu lizenzieren.
Mit Marcel Kittel und John Degenkolb fahren zwei der bekanntesten Fahrer der Welt bereits für das Team. Außerdem sollen in Zukunft noch mehr deutsche Fahrer für Giant-Alpecin verpflichtet werden. Wir sind gespannt, was die Teamleitung genau plant.
Der bekannte Fernsehmoderator Marc Bator hatte die Verhandlungen eingeleitet und wird auch in Zukunft an dem Projekt arbeiten.
Nachdem deutsche Fahrer immer mehr Erfolge einstreichen und die Tour de France 2014 auch extrem erfolgreich bestritten, kommt man nicht mehr um das Thema Radsport in Deutschland herum. Selbst ARD und ZDF überlegen, ob die Tour de France nicht wieder übertragen werden sollte.
Das würde dem Radsport in Deutschland wieder die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die ihm zusteht.
Doping für die Haare
Der bekannte Werbeslogan von Alpecin war einer der wichtigsten Punkte bei den Verhandlungen. „Doping für die Haare“ ist schließlich alles andere als passend. Alle beteiligten einigten sich drauf, den Slogan nicht mit dem Radsportteam in Verbindung zu bringen.
Außerhalb des Radsports wird Alpecin aber weiterhin damit werben. Es handle sich schließlich nur um eine „Werbemetapher für ein Shampoo, das mittels Koffein nachweislich die Leistung der Haarwurzel verbessert,“ so Eduard R. Dörrenberg der geschäftsführende Gesellschafter von Alpecin.
Alpecin ist kein Unbekannter im Radsport. Die Firma träumt schon lange davon in ein Profi-Team einzusteigen und war bis jetzt verstärkt im Jedermann-Bereich aktiv.
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