Bradley Wiggins ist Zeitfahrweltmeister. Nachdem er eine eindrucksvolle Fahrt in Ponferrada hinlegte, konnte er sogar den großen Favoriten Tony Martin auf den zweiten Platz verdrängen.
Der 34-jährige Brite konnte bereits das letzte Zeitfahren der Tour of Britain gewinnen und stieß den Weltmeister von 2011, 2012 und 2013 Tony Martin vom Thron. Tony Martins Leistung darf man allerdings auch nicht verachten. Er holte sich zumindest die Silbermedaille.
Wiggo war mit seinen 56 Minuten und 26 Sekunden auf den 47,1km etwa 26 Sekunden schneller als Tony Martin. Der deutsche startete wie es sich für den amtierenden Weltmeister gehört als Letzter an der Rampe und konnte seinen Vorsprung auf Wiggins im zweiten anspruchsvollen Streckenabschnitt nicht mehr halten.
Der Brite hat nun eine ansehnliche Sammlung an Medaillen zusammen. Er hat die Tour de France einmal gewonnen, olympisches Zeitfahrgold geholt, drei nationale Zeitfahrtitel gewonnen und nun bei seiner voraussichtlich letzten UCI Weltmeisterschaft auch noch den Weltmeistertitel im Zeitfahren.
Nachdem er nicht bei der Tour de France im Juli angetreten ist, widmete er den Sieg seiner Familie.
Nach seinem Sieg sagte Bradley Wiggins: „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, wirklich. Ich wusste, wenn ich Tony (Martin) irgendwann noch schlagen will, dann nur auf einer Strecke wie dieser.“
„Es war ein Jahr voller Tief- und Höhepunkte für mich. Ich bin die Tour nicht mitgefahren und will diesen Sieg meiner Familie widmen. Meine Frau und meine Kinder waren den ganzen Sommer für mich da. Das ist meine letzte Weltmeisterschaft und ich habe die Goldmedaille gewonnen. Was soll ich mehr dazu sagen?“
Bradley Wiggins und der Stundenweltrekord-Versuch
Wiggins ist, nach Boardman 1994, der zweite britische Fahrer, der den Zeitfahrweltmeistertitel gewonnen hat. Im nächsten Jahr peilt Wiggo ein anderes Event von Boardman an. Den Stundenweltrekord. Angesetzt ist Juni 2015.
„Das ist die nächste Sache.“ Es gilt die 51,115km von Jens Voigt zu übertreffen.
„Jetzt habe ich das Set zusammen. Der Weltmeistertitel ist nun mit dem britischen- und olympischen Titel verbunden.“
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