Wie es in vielen Sportarten der Fall ist, sind die Schiedsrichter, Wertungsrichter und Funktionäre oftmals die stillen Helden des Sports. Aber die Kommissäre im Radsport nehmen eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu anderen Sportarten wie Fußball oder Handball in denen die Schiedsrichter die gesamte Begegnung über im Blickfeld sind, halten sich die Kommissäre während des Rennens meist dezent im Hintergrund, es sei denn, man weiß wo sie zu finden sind.
Der rote Skoda mit der Nummer 8 bewegt sich auf Tuchfühlung mit dem Peloton. Seine Insassen sind die Rennverantwortlichen, die kontrollieren ob das Rennen mit den Regularien der UCI (Union Cyliste Internationale) im Einklang steht. Grundsätzlich drehen sich diese um einen fairen und sicheren Wettkampf. Insgesamt gibt es zwölf Kommissäre. Zwei von ihnen sind Linienrichter die Ihren Einsatzort an der Ziellinie haben und die weiteren zehn Kommissäre verteilen sich über die Rennstrecke, um das Peloton herum. Vier davon bewegen sich in Begleitfahrzeugen und sechs weitere auf Motorrädern. Vier der zwölf sind internationale UCI-Kommissäre, die restlichen acht setzen sich aus französischen und nationalen Kommissären zusammen. Vier von ihnen sind Frauen die anderen acht Männer.