UCI-Richtlinie & Freiheiten
Salomoni gibt sich philosophisch. Lieber eine Richtlinie an die sich alle halten müssen, als gar keine. Bei den Richtlinien geht es schließlich darum die Athleten zu fordern und nicht die Technik, argumentiert er. Er gibt zwar zu, dass er das Minimalgewicht von 6,8kg gerne reduzieren würde, steht aber in anderen Belangen hinter der UCI. Es gibt, laut Salomoni, trotz der UCI-Richtlinien genug Raum um sich frei zu entfalten.
Er spricht zum Beispiel davon, die Integration von Rahmen und Komponenten enger zu gestalten. Dieser Trend sorgt beispielsweise für bessere aerodynamische Ergebnisse. Das französische Unternehmen Look ist zum Beispiel ganz vorne mit dabei, wenn es um die aerodynamisch optimierte Integration von Rahmen und Komponenten geht. Das sieht man zum Beispiel beim Look 795, welches wir auf der Eurobike einem Test unterzogen haben. Man darf nie vergessen, dass Salomoni der internationale Sales Manager von Wilier ist und viele seiner Aussagen vielleicht kommerziellen Hintergrund haben. Er sieht die Integration von Komponenten im Rahmen aber auch kritisch. Dazu sagte er: „Nicht jeder will das gleiche Bike kaufen. Wenn alles integriert ist, kann man auch nichts mehr ändern.“
Veränderung nimmt einen großen Stellenwert in Wiliers DNA ein. Es ist das Verlangen immer etwas Neues zu schaffen, welches ihn jeden Morgen mit einem Lächeln im Gesicht zur Arbeit trägt. Die Carbon-Fasern des unter 800g Zero 7-Rahmens sind beispielsweise von einer abdämpfenden viskoelastischen Schicht umgeben. Das ist nur ein Beispiel des nicht ruhen wollenden Drangs nach Innovation bei Wilier. Eine Marke mit enorm einflussreicher Radsportgeschichte im Rücken ist viel mehr an den Möglichkeiten von Morgen interessiert, als an den vergangenen Zeiten.
Mehr Bilder von unserem Werksbesuch bei Wilier gibt es in unserem Artikel.
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