Rennrad-Test

Specialized Tarmac & Diverge – Alles neu für 2015

S-Works McLaren Tarmac

Weltweit wurden nur 250 Specialized-McLaren Tarmac gebaut und nur 15 von ihnen stehen außerhalb Großbritanniens. Wenn McLaren aus der Formel-1 mit einem der erfolgreichsten Radhersteller wie Specialized zusammenarbeitet, dann kommt eines der eindrucksvollsten Bikes der letzten Saison dabei heraus. Für beide Hersteller war es nicht nur ein einfaches Bike. Es war das erste Mal, dass beide zusammen arbeiteten und versuchten die technologischen Vorzüge beider Branchen miteinander zu vereinen.

Das S-Works Tarmac in der McLaren Edition von Specialized.

Die Partnerschaft hat sich mitlerweile so stark ausgeweitet, dass das Roval CLX 40-Laufradset und ein neuer Aero-Lenker zusammen entwickelt wurden. McLarens Einfluss in der Entwicklung des Tarmac geht zurück bis 2011.

Roche und Astanas Jakob Fuglsang fuhren das neue S-Works McLaren Tarmac auf der Tour de France. Es ist 10% leichter als der S-Works Vorgänger. Die Gewichtsersparnis ist zwar schön, aber es ging hauptsächlich darum, die Steifigkeit deutlich zu erhöhen. Omega Pharma QuickSteps Michal Kwiatkowski war auch ein Fahrer, der eine McLaren-Edition des S-Works Tarmac für die Tour de France bekam. Auch in Polen wurde das Bike einigen Fahrern zur Verfügung gestellt. Die Bikes wurden nicht den Favoriten oder Teamführern gegeben. Der Grund dafür ist einfach. Der Druck, der auf diesen Fahrern lastet, ist auch ohne einen Radwechsel schon groß genug. Tour de France Gewinner Vincenco Nibali und Mark Cavendish fuhren auf normalen S-Works mit spezieller Lackierung.

McLaren und Specialized entwickeln auch in Zukunft zusammen neue Produkte.

Die meiste Entwicklungszeit fand in Morgan Hill, Californien statt. Senior-Ingenieure beider Entwickler kamen dort zusammen, um an der S-Works McLaren-Edition zu arbeiten. Dort wurde auch bereits an der Entwicklung des Venge und S-Works Zeitfahrhelm gearbeitet.

Specialized und McLaren sind sich sicher, dass beide auch in Zukunft weiterhin eng miteinander zusammenarbeiten wollen. Die sehr ausgedehnte Partnerschaft funktioniert bis jetzt sehr gut. Es gibt kein festgelegtes Ziel. Solange der Fahrer einen Vorteil von der Zusammenarbeit hat, wird weiter zusammen gearbeitet.