Nur wenige Hersteller dürften im vergangenen Jahr so beschäftigt gewesen sein wie SRAM. Der amerikanische Komponentenhersteller enthüllte gleich zwei beeindruckende Gruppen. Zum einen kam die mit Spannung erwartete eTap auf den Markt und zum anderen erblickte eine neue Gruppe mit nur einem Kettenblatt das Licht der Welt. Die Rede ist von der SRAM Force 1X.
Die Idee hinter den 1X-Gruppen ist offensichtlich. Antriebe mit nur einem Kettenblatt machen den Umwerfer nutzlos. Ein Wunder, dass SRAM niemand zuvor gekommen ist. Wie dem auch sei, mit der Force CX1 hat der Komponentenhersteller auch den Vorreiter der neuen Generation von Single-Kettenblatt-Systemen im Sortiment. Hierbei handelt es sich allerdings in erster Linie um eine Lösung für Cyclo-Cross-Bikes. Mit der SRAM Force 1X gibt es nun auch eine Option, die „normalen“ Rennrädern vorbehalten ist.
Single-Kettenblatt-Systeme sind allerdings keine Errungenschaft der Neuzeit. Bereits als der Radsport noch in den Kinderschuhen steckte und die Räder ohne Umwerfer auskommen mussten, kamen Systeme mit nur einem Kettenblatt zum Einsatz. Die Technik war damals um einiges einfacher als heute, wollten die Fahrer allerdings schalten, war der Aufwand doch beträchtlich höher.
SRAM Force 1X – das Single-Kettenblatt-System für Rennräder
Waren die möglichen Übersetzungen bei der CX1 auf Cyclo-Cross ausgelegt, so lässt sich die SRAM Force 1X neben den gängigen Kettenblättern (38, 40, 42, 44, 46 und 48Z) auch mit größeren Kettenblättern (50, 52 oder 54Z) betreiben.
Kombinieren kann man das gewählte Kettenblatt mit einer großzügigen 11-32Z- oder 11-36Z-Kassette. Der lange Käfig des Schaltwerkes lässt sogar den Einsatz einer Kassette mit bis zu 42 Zähnen zu. Somit lassen sich so gut wie alle Rennräder zu 1X-Maschinen umrüsten.