Podiumsfeierlichkeiten werden unter die Lupe genommen. Das Outfit der sogenannten Podiumsdamen muss ab den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften, die am 22. September 2018 in Tirol stattfinden, von der UCI genehmigt werden. Zudem sollen zukünftig Frauen und Männer gleichermaßen eine Rolle bei den Feierlichkeiten rund ums Siegertreppchen spielen.
Alle Mitarbeiter von UCI-lizensierten Frauenteams werden nach der Agenda 2022 dazu verpflichtet, einen Verhaltenskodex zu unterschreiben, der das Bewusstsein und die Verantwortung zum Thema Belästigung stärken soll. Verstöße gegen diesen Codex können dann Sanktionen zur Folge haben.
Neuerungen im Weltmeisterschaftsformat
Erstmals in der Geschichte des Radsports sollen ab 2023 die Weltmeisterschaftsveranstaltungen mehrerer verschiedener Disziplinen Während eines 17 bis 19 Tage lang dauernden Events im vierjährigen Rythmus an einem Ort stattfinden. Zusammengefasst werden die Weltmeisterschaften im Straßenradsport, olympisches und Marathon-Cyclo-Cross, Downhill, Bahn, BMX-Rennen, Freestyle-BMX, Trial, MTB-Eliminator, Straßen- und Bahn-Paracycling, Kunstradfahren, Radball und Gran Fondo. Erwartet werden bis zu 120 teilnehmende Nationen und 2.600 Athleten, sowie 6000 Amateure.
Doping: Glucocorticoide und Tramadol
Ab 1. Januar 2019 sollen Injektionen von Glucocorticoiden meldepflichtig werden und zu einer mindestens achttägigen Wettkampfsperre führen. Zusätzlich sollen nach den neuen UCI-Regeln Fahrer von Rennen ausgeschlossen werden, die zu geringe Cortisolwerte, ein Dopingindikator, aufweisen. Das lang umstrittene Schmerzmittel Tramadol soll ab 1. Januar komplett verboten werden.