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Tour de France 2019

Tour de France 2019: Die fünf wichtigsten Etappen

Nach der Bekanntgabe der Strecke der Tour de France 2019 dreht es sich um die entscheidenden Etappen der Grand Tour - wo werden die Entscheidungen um den Sieg fallen?

Die Strecke der Tour de France 2019 bietet sieben Bergetappen, fünf dieser Etappen enden in einer Bergankunft: La Planche des Belles Filles (6. Etappe), Col du Tourmalet (14. Etappe), Foix Prat d’Albis (15. Etappe), Tignes (19. Etappe) und die entscheidende 20. Etappe endet auf dem Val Thorens.

Col du Tourmalet, Tignes und Val Thorens sind als Ziele der Tour de France 2019 angegeben. Damit liegen zum ersten mal in der Geschiche der Tour de France drei Bergankünfte über 2,000 HM. Außerdem überquert das Peloton während des Rennens mehrer Pässe, die auf dieser Höhenlage liegen: Den Col d’Izoard, Col du Galibier (beide auf der 18. Etappe) und den höchsten befahrbaren Pass der Alpen, den Col d’Iseran (19. Etappe), ein Alpenriese, der bei 2,770 HM bietet.

Während der drei Wochen einer Grand Tour kann alles mögliche passieren und die Tour de France macht keine Ausnahme. Hier sind die fünf Etappen, die auf den ersten Hinblick eine Auswirkung auf das Renngeschehen haben könnten.

Die Tour de France 2019 bringt mehr Hohenmeter, Passe und Anstiege als je zuvor in der Geschichte des Rennens (Foto: © ASO)
Die Tour de France 2019 bringt mehr Hohenmeter, Passe und Anstiege als je zuvor in der Geschichte des Rennens (Foto: © ASO)

6. Etappe (11. Juli) Mulhouse nach La Planche Des Belles Filles, 157km

Nachdem die Fahrer nach der Grand Depart in Brüssel Belgien hinter sich lassen führt die Tour de France Richtung Süden durch die Vogesen, das Massif Central und die Pyrenäen. Auf der 6. Etappe  trifft das Peloton auf die erste bergige Etappe der Tour de France 2019 wenn sie durch die Vogesen fahren. Die Fahrer müssen zum Ziel den La Planche Des Belles Filles in Angriff nehmen. Der 10- Kilometer Anstieg beißt miteinem 20 % Steilstück in die erschöpften Beine. Nach 10 Kilometern forderndem Kletterns erreichen die Fahrer das Ziel und die erste Bergankunft der Tour de France 2019. Die Anstiege, die die Fahrer vor dem Zielanstieg bewältigen müssen (Le Markstein, Col du Hundsruck, Ballon d’Alsace und Col des Cheere) werden auf dem Weg zum letzten Berg die Spreu vom Weizen trennen. Diese Etappe wird zu erkennen geben, welche Fahrer die besten Beine und die beste Bergform zur Tour de France 2019 mitgebracht haben.

Nach dreijähriger Pause war die legendäre Alpe d
Das gelbe Trikot wird 100. und zur Feier dieses Anlasses hat die ASO sich einiges einfallen lassen, die die Tour de France 2019 sehr interessant und spannend werden lassen.  (Foto: Sirotti)

13. Etappe (19. Juli): Pau to Pau, 27km Einzelzeitfahren

Die Tour de France 2019 hat nur 64 Kilometer Einzelzeitfahren, aufgeteilt in 27 Kilometer Mannschaftszeitfahren auf der 2. Etappe in Brüssel und das Einzelzeitfahren über 27 Kilometer in Pau. Einzelzeitfahren kann eine neue Ordnung in die Gesamtklassifikation bringen. Jede Sekunde kann zählen, vor allem bei den Fahrern, die sich dicht auf den Fersen liegen. Das Einzelzeitfahren bei dieser Tour de France wird da keine Ausnahme sein. Die Strecke  führt bergauf und wellig und zurück  geht es bergab zum Ziel. Der erste Anstieg geht auf den Medout. Darauf folgt der Côte d’Esquillot bevor es auf die Abfahrt ins Ziel nach Pau geht.

15. Etappe (21. Juli) Limoux nach Foix, 185km

Auf der 14. Etappe liegt das Ziel in den luftigen Höhen des Col du Tourmalet und wird die Beine der Fahrer bis auf das äußerste herausfordern bevor es auf der 15. Etappe von Limoux nach Foix auf einen weiteren Härtetest geht. Auf der 185-Kilometer langen Strecke liegen drei Pässe der Pyrenäen: Col de Montsegur, Port de Lers und die steile Mur de Péguère, die mit Steilstücken von 18 % den Fahrern nocheinmal richtig zusetzt, bevor es auf die Abfahrt zum Fuß des Prat d’Albis geht. Der letzte Anstieg des Tages in Foix ist 11 Kilometer lang, auf dem ersten Drittel geht es bei 11 % bergauf bevor es auf den letzten zwei Dritteln auf  6-7 % zur Passhöhe hin abflacht.

19. Etappe (26. Juli) Saint-Jean-De-Maurienne nach Tignes, 123km

Nach dem zweiten Ruhetag in Nîmes geht es für die Fahrer der Tour de France 2019 in die Alpen. Das Peloton nimmt auf drei aufeinander folgenden Tagen harte und unbarmherzige Alpenetappen in den Angriff – 18., 19. und 20. Etappe. Die 18. Etappe bringt den Col d’Izoard und erreicht das Ziel nach der Abfahrt vom Col du Galibier. Beide Riesen der Alpen liegen über 2,000 Meter.

Das Peloton erreichte geschlossen nach 13:11 das Ziel. Geraint Thomas (Team Sky) geht im gelben Trikot in den zweiten Ruhetag der Tour de France 2018. (Foto: Sirotti)
Die Fahrer mussen wahrend der Tour de France 2019 einiges aushalten. Nach den Pyrenaen folgen drei aufeinanderfolgende Etappen in den Alpen. (Foto: Sirotti)

Die 19. Etappe ist kurz, aber wird mit Sicherheit schmerzhaft: Auf 123 Kilometer nach Tignes überqueren die Fahrer Col d’Iseran. Der höchste befahrbare Pass der Alpen liegt bei 2,770 Meter, Die Fahrer treffen schon nach 85 Kilometern auf diesen Riesen, der die erschöpften Fahrer bis auf das äußerste testen wird.Die Fahrer, die Iseran erfolgreich die Stirn bieten, erklimmen den Montee de Tignes, um zum Ziel zu gelangen. Dieser letzte Pass des Tages ist mit 9 Kilometern zwar 2 Kilometer kürzer als Col d’Iseran, aber fordert mit einem Steilstück von 9 % die müden Beine. Der Pass flacht jedoch auf dem letzten Kilometer zum Ziel ab. Der Fahrer, der noch Kraft und Durchsetzungsvermögen hat wird wahrscheinlich dieses Teilstück für einen letzten Angriff nutzen.

20. Etappe (27. Juli): Albertville nach Val Thorens, 131km

Für das grand finale der Tour de France 2019 kommt nocheinmal eine kurze, aber sehr fordernde Etappe, die mit Anstiegen gespickt ist. Nicht nur die Müdigkeit der letzten drei Wochen und vergangenen Tage in den Alpen werden den Fahrern zusetzen, sondern auch die dünne Höhenluft wird einigen Fahrern zusetzen. Der letzte Anstieg zur letzten Bergankunft der Tour de France 2019 hat „nur“ ein Steigung von 5 %. Aber was dieser Pass nicht an Steigung hat, macht er mit seiner Länge wett: 33 Kilometer zieht er sich in die Höhe und gewinnt dabei über 1,800 Meter. Das Ziel liegt auf einer Höhe von 2,365 Metern. Es wird mit Sicherheit ein spannendes Finale zur Tour de France 2019.

 

Diese Etappe wird alle Eigenschaften testen, die einen großartigen Fahrer ausmachen: Strategie, Taktisches Geschick und geistige und körperliche Ausdauer. Der Fahrer, der auf dieser Etappe das gelbe Trikot sichert wird der angemessene Sieger der Tour de France 2019 sein.

Mit den 30 Pässen, mehr als je zuvor in der Geschichte der Tour de France, und fünf Bergankünften ist es schwierig, eine einzelne Etappe zu benennen, die entscheidend sein wird. Jede einzelne der harten Bergetappen kann das Renngeschehen und die Gesamtwertung nachhaltig beeindflussen. Inwieweit die Sprinter sich auf dieser Tour schlagen werden und den Einfluss auf den Kampf um die Punktewertung wird ein spannender Nebenschauplatz der Tour de France 2019, wenn man berücksichtigt, dass bei der Tour de France 2018 viele der namenshaften Sprinter gezwungen waren, das Rennen aufzugeben, weil sie das Ziel nicht in der vorgegebenen Zeit erreichten.

Viermaliger Tour de France Sieger Chris Froome (Team Sky) sagte, dass die Höhenlage der Tour de France 2019 einen erheblichen Einfluss auf das Rennen haben und bestimmten Fahrern, wie Nairo Quintana, zugute kommen wird.

„Es gibt Fahrer, die mit der Höhenlage der Pässe besser zurecht kommen werden. Vor allem diejenigen, die viel in so einer Umgebung geboren wurden und dort viel Zeit verbringen wie zum Beispiel Nairo Quintana”, sagte Froome. „Diese Pässe der Tour de France werden ihm zusagen. Ich werde in der Vorbereitung für diese Tour de France viel in dieser Höhenlage trainieren.”

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