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Tour de France 2021

Tour de France: Pogacar stellt seine Dominanz unter Beweis

Der Träger des Gelben Trikots siegt auf dem Col du Portet

Mit seinem zweiten Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France hat Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) ein weiteres Mal bewiesen, dass er der rechtmäßige Führende in der Gesamtwertung ist.

Das Rennen kehrte auf der 17. Etappe ins Hochgebirge der Pyrenäen zurück und damit stand die höchste Bergankunft der 108. Tour de France in Form des Col de Portet mit 2209 Höhenmetern auf dem Programm. An diesem Anstieg holte sich Pogačar nicht nur den Etappensieg, er baute seinen Vorsprung auf seine Rivalen um 21 Sekunden aus. Doch damit nicht genug: Der Slowene hat auch Chancen, die Bergwertung für sich zu beanspruchen.

Pogačar sprengte regelrecht mit einem Angriff auf einem Pass der Hors Catégorie die Gruppe um die Herausforderer in der Gesamtwertung. Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) konnten mit dem Gelben Trikot mithalten, aber Rigoberto Uran (EF Education-Nippo) verlor seinen zweiten Platz auf dem Podium.

Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) war im Trio mit Pogacar, als es zum Ziel ging. Der junge Däne zeigte eine starke Leistung. (Foto: Sirotti)

Auf den letzten acht Kilometern schafften die drei Fahrer, den Abstand zu den Verfolgern immer weiter auszubauen. Sergio Higuita versuchte für seinen Teamkollegen Uran den Schaden zu begrenzen. Währenddessen stellte Pogačar seine Mitstreiter mit wiederholten Beschleunigungen immer wieder auf Probe.

Trotz seiner Bemühungen konnte er die Rivalen nicht abhängen. Carapaz, der hinten in der Gruppe fuhr und sichtlich Schwierigkeiten hatte, schüttelte Vingegaard 1,5 Kilometer vor dem Ziel ab. Der Däne schaffte es zwar 200 Metern vor dem Ziel, sich wieder nach vorne zu kämpfen. Aber weder er noch Carpaz konnten sich mit dem Vorjahressieger messen.

Pogačar ging 120 Meter vor dem Ziel zu seinem letzten Angriff über und holte sich den Etappensieg auf dem Gipfel. „Das Team arbeitet jeden Tag sehr hart, um das Gelbe Trikot zu verteidigen“, sagte Pogačar im Ziel. „Jeder Tag war ein Tag für Fluchtgruppen, das heißt, wir konnten nicht viel machen, außer die Gesamtführung zu verteidigen.“

„Die Strecke eignete sich viel besser, die Fluchtgruppe zu verteidigen und mein Team hat tolle Arbeit geleistet. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob wir den Etappensieg in Angriff nehmen oder nur verteidigen sollten. Letztendlich fühlten wir uns gut, nahmen die Etappe in Angriff und hatten Erfolg.“

Für Uran war die 17. Etappe eine Niederlage. Er konnte einigermaßen mit den drei anderen mithalten, sah sich aber acht Kilometer vor dem Ziel gezwungen, sie ziehen zu lassen. Dadurch verlor er seinen Podiumsplatz und rutschte vom zweiten auf den vierten Platz in der Gesamtwertung. Der Kolumbianer liegt mit einem Rückstand von 7:17 Minuten hinter Pogacar und 1:34 Minuten hinter dem dritten Platz.

Ben O’Connor (AGR Citroën) holte sich 23 Sekunden, als er auf dem letzten Pass angriff. Er liegt nur 17 Sekunden hinter Uran. Die 18. Etappe mit einer Bergankunft auf Luz Ardiden kann auf die Rangliste einen entscheidenden Einfluss haben.

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