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Tour de France 2021

Tour de France: Pogacar erobert letzte Bergetappe über den Tourmalet

Vingegaard und Carapaz verteidigen bei Tadej Pogacars Sieg erfolgreich ihre Position

(Foto: Sirotti)

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat zum zweiten Mal eine Bergankunft bei der Tour de France gewonnen. Nur 24 Stunden nach seiner starken Leistung bewies Pogacar in Luz Ardiden mit einer starken Leistung seine Dominanz bei der 108. Ausgabe des Rennens.

Der Slowene kam vor seinen Rivalen Jonas Vingegaard (Jumbo Visma) und Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) ins Ziel. Wieder schien er mühelos den Berg zu erobern, als er beschleunigte und so Enric Mas (Movistar) in seine Schranken wies.

Mas hatte auf dem letzten Anstieg angegriffen und dadurch ein bisschen Unruhe ins Peloton gebracht. Ein weiterer Angriff folgte nur knapp einen Kilometer vor dem Ziel. Aber Pogacar konnte diesen 400 Meter vor der Ziellinie abwehren. Der Mann im Gelben Trikot nutzte den Schwung seines Gegenangriffs, um sein Tempo noch weiter anzuziehen.

Antonio Carapaz (Ineos Grenadiers) versuchte vergeblich, mit dem Gelben Trikot mitzuhalten, aber keiner konnte Pogacar das Wasser reichen. (Foto: Sirotti)

Carapaz versuchte vergebens, das Gelbe Trikot einzuholen, aber er konnte das Tempo von Pogacar nicht erreichen. Es war wieder Pogacar, der seinen Erfolg feiern konnte. „Es ist unglaublich“, sagte er im Ziel. „Nach dem Sieg gestern und dann heute wieder. Ich fühlte mich gut und bin unbeschreiblich glücklich. Für mich war dieses Rennen seit dem ersten Tag wie ein Spiel und mir macht es Spaß, dieses Spiel zu spielen. Ich bin absolut happy. Aber man weiß nie. Es sind noch drei Tage im Rennen, doch es sieht gut aus.“

Der Kampf um den Etappensieg entbrannte auf dem letzten Pass, nur 5,5 Kilometer vor dem Ziel. Rafal Majka (UAE Team Emirates) übernahm die Aufgabe, das Tempo für seinen Teamkameraden in Gelb anzugeben. Diese Beschleunigung reduzierte die Fluchtgruppe auf ein Dutzend Fahrer. Wout van Aert, Alexey Lutsenko und David Gaudu waren unter den Fahrern, die ziemlich schnell aus der Gruppe herausfielen und abgehängt wurden.

Pogacar ging 3,2 Kilometer vor dem Ziel zum Angriff über. Carpaz, Vingegaard, Sepp Kuss und Enric Mas zogen mit dem Führenden in der Gesamtwertung mit. Diesmal war es Jumbo-Visma mit Kuss, die das Tempo angaben. Aber 1,1 Kilometer vor der Ziellinie ließ das Tempo nach. In dem Moment griff Mas an und es hatte den Anschein, dass der Spanier die Etappe für sich behaupten könnte. Pogacar hatte dagegen andere Vorstellungen.

Es war ein harter Tag: Jonas Vingegaard (Jumbo Visma) und Carapaz konnten ihre Podiumsplätze verteidigen. (Foto:Sirotti)

„Es war wirklich sehr anstrengend“, sagte Pogacar. „Schon auf dem Tourmalet war das Tempo auf einem Level, bei dem man alles um sich herum vergaß und nur dem Rad vor sich folgen konnte, es entscheidet reine Konzentration. Auf dem letzten Anstieg war alles am Limit.“

Mit dem heutigen Sieg liegt das Gelbe Trikot 5:45 Minuten in Führung vor Vingegaard, mit Carapz noch weitere sechs Sekunden im Rückstand auf den Vorjahressieger. Pogacar trägt nach dem heutigen Sieg nicht nur Gelb, sondern besiegelte den Titel in der Bergwertung.

Während Pogacar seinen dritten Sieg bei der 108. Tour de France feiern konnte, brachte für Rigoberto Uran der heutige Tag nur noch mehr Kummer. Er wurde auf dem Col du Tourmalet abgehängt. Der Kolumbianer startete in die Etappe mit einer leichten Hoffnung, es doch noch auf das Podium zu schaffen. Aber seine Träume wurden gnadenlos zerstört, als Ineos und UAE die Kontrolle auf der Strecke nach Luz Ardiden übernahmen. Uran kam letztendlich neun Minuten nach Pogacar ins Ziel und liegt auf dem 10. Platz in der Gesamtwertung.

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