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Sein Durchhaltevermögen wurde endlich belohnt: Caleb Ewan (Lotto Soudal) gewann auf der 11. Etappe der Tour de France 2019 seinen erste Etappe bei der Tour. Der Sieg war hart erkämpft: Nachdem ein Fahrer in seinem Führungszug stürzte, fand sich der Australier sich alleine im Zielsprint wieder. Ewan schaffte es dennoch, an Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) vorbeizukommen und sicherte sich den bisher größten Sieg seiner Karriere. Elia Viviani (Deceuninck-QuickStep) wurde dritter, Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) vierter. 

„Ich kann es nicht fassen”, gab Ewan zu. “Ich war bei den letzten vier Zielsprints immer so nahe dran und mein Team hat immer an mich geglaubt. Ich habe nie mein Vertrauen in meine Sprinterfähigkeiten verloren. Ich wusste, wenn alles perfekt zusammenkommt, kann ich der schnellste sein. Heute habe ich das bewiesen.”

Caleb Ewan (Lotto Soudal) gewinnt den Zielsprint auf der 11. Etappe in Toulouse. Für den Australier ist es der erste Etappensieg bei einer Tour de France. (Foto: Sirotti)

 

 

Ewan hat es bei der diesjährigen Tour de France bei den Zielsprints viermal in die ersten vier geschafft, konnte sich aber nie gegen seine Rivalen durchsetzen und den Sieg beanspruchen. Das Blatt wendete sich für den Lotto Soudal Fahrer auf der heutigen, der 11., Etappe. Sein erster Etappensieg bei der Tour de France ist zudem der zweite Tagessieg für sein Team Lotto Soudal bei der diesjährigen Grance Boucle.

 

Dreimal verpasste Ewan knapp den Sieg, beim vierten mal klappte es: Er schlug Dylan Groenewegen (Jumbo Visma) und Elia Viviani (Deceunick-Quickstep) und holte sich den bisher größten Sieg seiner Karriere. (Foto: Sirotti)

„Zehn Kilometer vor dem Ziel war ich hinter Jasper als er stürzte und ich war im Feld ganz hinten. Roger kam dann zu mir, um mich nach vorne zu bringen. Er lieferte mich auf den letzten KIlometern an Groenwegens Hinterrad. Ich hatte ein bisschen Zeit mich zu erholen und hatte heute glücklicherweise die Kraft un den Beinen, um zu gewinnen.”

 

„Seit ich ein kleiner Junge war, habe ich davon geträumt, dieses Rennen zu gewinnen. Ich kann es nicht fassen. In Australien ist die Tour de France weit entfernt, etwas, das wir nur im Fernsehen gucken konnten. Ich kann es nicht glauben, dass ich hier bin und dazu, dass ich eine Etappe gewinne – für mich ist ein Traum wahr geworden.”

 

Ewan, der für die 2019 Saison von Michelton-Scott zu Lotto Soudal wechselte, hatte mit seiner Teilnahme bei der Tour de France 2019 etwas zu beweisen. Sein früheres Team hatte ihn einen Abend vor der Tour de France 2018 kurzfristig aus der Teamaufstellung genommen, was unter anderem sein Bewegungsgrund für den Wechsel war.

 

 

Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) wurde vierter, führt weiterhin in der Punktewertung (Foto: Sirotti)

Seine Entscheidung scheint sich zu bewähren: Beim Giro d’Italia 2019 gewann Ewan zwei Etappen, aber es war bei der Tour de France, bei der er sich beweisen musste. Ewan verpasste immer wieder knapp den Sieg: Auf der ersten Etappe in Brüssel wurde er dritter, drauf folgten knapp verpasste Siege in Nancy, Chalon-sur-Saone und Albi. Die Chance auf einen Etappensieg bei der Tour de France schwand mit jedem Verlieren für den Australier. 

Ewan und sein Lotto Soudal Team ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und behielten ihre Ziel im Auge. Als Ewan aufgrund des Sturzes seines Teamkollegen 10 Kilometer vor dem Ziel zum Anhalten gezwungen wurde, versammelte sich das gesamte Team um den Sprinter, um ihn wieder nach vorne zu bringen.

 

In dem Moment, in dem Jumbo-Visma seine Dominanz auf das Renngeschehen aufdrückte, schaffte Ewan sich nach vorne vorzuarbeiten. Mike Teunissen war der letzte Kollege für Sprinter Groenewegen, aber auf den entscheidenden letzten Metern hatte das Team nicht mehr ausreichend Männer. Teunissen gab alles bis seine Beine aufgaben, Groenewegen war draufhin gezwungen, seinen Sprint früher als ihm lieb war anzugehen.

 

Schnell wurde klar, dass der Kampf um den Sieg zwischen Viviani und Ewan ausgtragen werden wrde. Viviani sah sich gezwungen, zweimal zu sprinten: Einmal, um eine Lücke zu überbrücken, nachdem sein Team reißen ließ. Der zweit Sprint war der eigentliche Zielsprint des Italieners. Aber seine Geschwindigkeit reichte nicht aus. Sagan wiederum fuhr seine eigene Taktik und schlug eine gänzlich andere Linie ein, als Groenwegen angriff. Mit seinem beachtlichen Vorsprung in der Punktewertung hat der ehemalige Weltmeister mit dem vierten Platz nichts zu befürchten: Er behält weiterhin das grüne Trikot.

 

Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quickstep) liegt weiterhin in Führung der Gesamtwertung. Die Tour de France führt ab der 12. Etappe ins Hochgebirge – es wird spannend. (Foto: Sirotti)

Im Kampf um den Gesamtsieg hatte Julian Alaphilippe einen recht ereignislosen und ruhigen Tag. Als Führer der Gesamtwertung wird er auf der 12. Etappe das gelbe Trikot in die Berge führen. Für viele beginnt dann der eigentliche Kampf um den Gesamtsieg. Mit Geraint Thomas und Egan Bernal (Team Ineos) auf seinen Fersen wird es spannend.

 

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