Auf der 16. Etappe, der Königsetappe des 102. Giro d’Italia, kam es zu entscheidenden Entwicklungen im Renngeschehen. Der schneebedeckte Passo Gavia trat nicht in Erscheinung, aber der nebelverhangene Passo del Mortirolo war Eine gebührende Bühne für die Aktionen, die sich nachhaltig auf die Gesamtklassifikation auswirken kann. Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) schlug seinen Mitstreiter aus der Fluchtgruppe Jan Hirt (Astana) um den Sieg, Richard Carapaz (Movistar) und Vincenzo Nibalo (Bahrain-Merida) erweiterten ihren Vorsprung auf Primoz Roglic (Jumbo-Visma).
Roglic, der vor einer Woche als der Hauptfavorit galt und das maglia rosa souverän zu verteidigen schien, zeigte auf der 15. Etappe in Como die ersten Anzeichen, dass seine Form zu leiden schien. Auf der 16. Etappe verwandelten sich diese ersten Anzeichen in harte Fakten, als er auf dem Motorolo von Nibalis Offensive unter Druck gesetzt wurde.