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Rennberichte & Analysen

Giro d’Italia 2019: Fausto Masnada siegt auf der 6. Etappe

Italien konnte die 6. Etappe des 102. Giro d’Italia als doppelten Erfolg verzeichnen: Nach 200 Kilometern sicherte sich Fausto Masnada (Androni Giocattoli-Sidermec) den Tagessieg. Sein Landsmann Valerio Conti (UAE Team Emirates) übernahm die Führung in der Gesamtwertung von Primoz Roglic (Jumbo Visma).

Masnada stellte seine Leistung und Form erst kürzlich bei der Tour of the Alps unter Beweis, bei der er zwei Etappen gewann. Der Fahrer. der auch aufgrund seiner Fahrweise „L’Anguilla di Brambilla“ (der Aal von Brembilla) genannt wird, war von seinem Erfolg sichtlich überwältigt.

Fausto Masnada (Androni Giocattoli – Sidermec) siegt auf der 6. Etappe des 102. Giro d’Italia, nachdem er mit dem Rest der Fluchtgruppe dem Peloton davon kam. (Foto: Sirotti)

„Ich bin unglaublich glücklich“, sagte der Sieger im Ziel. „Ich wusste, dass ich gut in Form bin, aber es ist immer sehr schwierig, beim Giro d’Italia zu gewinnnen. Ich habe es geschafft. Wir wussten, dass die Ausreißer eine Chance haben würden, denn diese Etappe ließ sich nur schwerlich kontrollieren.“

Masnada und Landsmann Valerio Conti griffen 28 Kilometer vor dem Ziel an und kamen der Fluchtgruppe davon. Ihre Zusammenarbeit verschaffte Masnada den Etappensig und Conti die Fuhrung in der Gesamtwertung. (Foto: Sirotti)

„Ich musste eine Chance eingehen und bin mit der Fluchtgruppe gefahren. Als diese eingeholt wurde, wusste ich, dass ich wieder angreifen musste, was ich auch tat und es hat geklappt. Ich widme diesen Sieg meinem Onkel, der erst vor kurzem verstorben ist. Ihm hatte ich versprochen, eine Etappe beim Giro d’Italia zu gewinnen. Und das habe ich erreicht.“

Die zwei Italiener befanden sich in der 13-Mann starken Flcuhtgruppe, die angriff und vom Peloton ziehen gelassen wurde, nachdem Roglic in einem Massensturz zu Fall kam. Er erlitt Schürfwunden, die verarztet wurden und konnte weiterfahren, aber hielt seine Jumbo Visma Team zurück. Dadurch erlangte die Fluchtgruppe einen unvorhergesehenen Vorteil, die Conti seinen Ruhm bescherten.

Masnada und Conti gingen auf dem einzig wahren Anstieg der Strecke zum Angriff über und arbeiteten auf den letzten 28 Kilometern zusammen, um den Abstand zu halten. Masdana beschleunigte, um sich den Tagessieg zu sichern. Conti kam knapp hinter seinem Landsmann ins Ziel.

Durch seinen Sturz nach 35 Kilometern kam die Fluchtgruppe davon und Primoz Roglic (Jumbo Visma) erst 7 Minuten nach dem Sieger mit dem Peloton ins Ziel. Roglic verlor damit das maglia rosa an Conti. (Foto: Sirotti)

„Ich weiss nicht, was ich getan habe“, gab Conti im Ziel zu. Der Italiener war von seinen Gefühlen übermannt, als er das maglia rosa anzog. „Ich wusste, dass wir eine gute Chance hatten und wir haben in den letzten Tagen immer wieder davon geträumt. Aber es ist ein großer Unterschied, ob etwas ein Traum ist oder der Traum Wirklichkeit wird.“

„Ich fühlte mich gut und bin diese Jahr in Form, also habe ich es drauf ankommen lassen. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Team bedanken. Dieser Sieg gehört dem Team. Ich muss realistisch bleiben, denn es wird sehr schwierig sein, das maglia rosa bis nach Verona zu behalten. Aber wir werden es so lange wie es geht verteidigen.“

Primoz Roglic kam mit dem Peloton 7:19 nach dem Etappensieger in das Ziel und verlor damit seine Führung an Conti. Conti liegt mit 1:41 vor seinem Landsmann Giovanni Carboni (Bardiani-CSF) am ersten Platz in der Gesamtklassifikation. Roglic hingegen fiel auf den elften Platz in der Gesamtwertung.

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