Auf der Webseite von Team Katuscha-Alpecin bezog der Sprinter Stellung zu seiner Entscheidung. „Auf meinen Wunsch haben Team Katusha-Alpecin und ich uns entschlossen, meinen Vertrag frühzeitig zu beenden.“

„In den letzten zwei Monaten war ich ständig erschöpft. Ich kann derzeit nicht auf dem höchsten Niveau trainieren und an Rennen teilnehmen. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, mir wine Auszeit zu nehmen und etwas Zeit für mich zu haben, meine Ziele zu überdenken und meine Zukunft zu planen.“

Für den Sprinter ist das nicht das erste mal: 2015 beendete er nach einer verheerenden Saison vorzeitig sein Abkommen mit seinem damaligen Team Giant-Alpecin. Daraufhin unterschrieb er einen Vertrag mit QuickStep und konnte sich mit zwei starken Saison wieder beweisen. Es schien, dass Kittel wieder zu seiner alten Form zurückkehrte und seinem Ruf als einer der besten Sprinter alle Ehre machte.

Kittel erreichte nur zwei Siege in der 2018 Saison und musste die Tour de France frühzeitig beenden, die Grand Tour, die ihm in seiner Karriere 14 Siege bescherte. Die Sprintergröße beendete 2018 aus „gesundheitlichen Gründen“ schon im August seine Saison. Die 2019 Saison begann für Kittel und sein Team mit einem Sieg vielversprechend, aber schon bald fiel die Leistung des Sprinters in den letzten Monaten stark ab.

„Ich möchte mich bei dem Team für die letzten anderthalb Jahre bedanken“, gab Kittel in seiner Stellungnahme an. „Mein Dank geht vor allem an das Personal. Die Leute arbeiten so hart und sind die besten Menschen, mit denen man arbeiten kann. Es tut mir leid, dass ich eure Leidenschaft nicht mir Siegen und Erfolgen belohnen konnte. Ich bedance mich bei den Sponsoren und Partnern, die immer wieder an mich geglaubt haben.“

„Aus Erfahrung weiß ich, dass sich durch Veränderungen neue Möglichkeiten und Wege erschließen. Trotz aller Unsicherheit, die diese Veränderung bringt, bin ich mir sicher, dass ich neue Herausforderungen finden werde. Von nun an werde ich mein Glücklichsein über alles andere stellen und nach Wegen suchen, das auch in der Zukunft zu tun. Ich bin aufgeregt, was auf mich wartet und als nächstes kommt. Ich würde in der Zukunft gerne wieder Rennen fahren. Ich werde an einem Plan arbeiten, der mir das ermöglichen wird. Es ist die größte Herausforderung meiner Karriere, und ich werde mich ihr stellen.“

Die Frage, was aus dem Team Katusha-Alpecin wird, steht offen. Katusha haben seit geraumer Zeit nicht die Ergebnisse gebracht, die sich das Team erhofft haben. Ohne einen Namen und erfolgreichen Sprinter ist schwer vorstellbar, dass sich das Blatt für diese Team in der nahen Zukunft wenden wird. Kittel kann auf seine Erfahrung von 2015 zurückgreifen: Es wird immer ein Team geben, dass bereit ist, dem namenhaften Sprinter einen Chance zu geben.